Die Tenniswelt blickt gespannt auf das letzte Sandplatz-Masters-1000-Turnier der Saison, das am Mittwoch mit den Italian Open in Rom beginnt.
Es ist keine Überraschung, dass sich auf der Meldeliste der WTA einige der weltbesten Spielerinnen befinden, darunter French-Open-Siegerin Iga Swiatek und Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka. Doch trotz der Vorfreude auf ein hochklassiges Turnier haben sich drei Spielerinnen entschieden, ihre Teilnahme an den Italian Open abzusagen.
Den Anfang machte Jessica Pegula, die amerikanische Nummer 2. Sie hatte bereits die Madrid Open verletzungsbedingt verpasst und gab kurz vor Beginn der Italian Open bekannt, dass sie sich noch nicht fit genug fühle. Details zu ihrer Verletzung wurden nicht bekannt gegeben, aber es besteht die Hoffnung, dass sie rechtzeitig zu den French Open wieder auf dem Platz stehen wird.
Die Tschechin Karolina Pliskova war die nächste, die sich von den Italian Open zurückzog. Nach einer Knieverletzung konnte sie auch in Madrid nicht antreten und hoffte zunächst, in Rom spielen zu können. Leider braucht sie noch mehr Zeit, um wieder auf ihr gewohntes Niveau zu kommen.
Die letzte Absage kam von Karolina Muchova, der letztjährigen Finalistin der French Open. Sie kämpft seit Beginn der Saison mit einer Handgelenksverletzung, die sie sogar von der Teilnahme an den WTA Finals 2023 abgehalten hat. Obwohl sie bereits operiert wurde, steht ihr Comeback noch nicht fest und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis sie wieder in Topform ist.
Die Absagen geben Spielerinnen wie Wang Yafan die Chance, sich in Rom zu beweisen. Obwohl sie bisher auf Sand nicht allzu erfolgreich war, kann sie nun ihre Statistik ändern und ihr erstes Grand-Slam- oder WTA-1000-Match auf diesem Belag gewinnen.
Für eine Überraschung könnte Mayar Sherif sorgen, die anstelle von Pliskova antritt. Die Ägypterin zeigte sich zuletzt in Madrid in guter Form, als sie unter anderem die Australian-Open-Viertelfinalistin Marta Kostyuk besiegte und das Finale eines WTA 125-Turniers erreichte.
Anstelle von Muchova wird Anna Karolina Schmiedlova spielen. Trotz einer bisher durchwachsenen Saison hat sie bereits zwei Matches auf Sand gewonnen und in Madrid gegen Ons Jabeur gezeigt, dass sie für Überraschungen gut ist.
Das 96er Feld wird erneut von Iga Swiatek angeführt, die dieses Turnier bereits zweimal gewinnen konnte. Auf den Setzplätzen zwei und drei folgen Aryna Sabalenka und Coco Gauff, Titelverteidigerin Elena Rybakina ist an Position vier gesetzt.
Für die Top 32 Spielerinnen bedeutet die Setzung, dass sie in der ersten Runde ein sogenanntes Freilos haben. Das heißt, sie greifen erst in der zweiten Runde ins Turniergeschehen ein. Darunter befindet sich auch die Italienerin Jasmine Paolini, die als einzige heimische Spielerin als gesetzte Spielerin an den Start geht. Auch sie wird also erst in der zweiten Runde auf dem Spielberichtsbogen auftauchen.
In der italienischen Hauptstadt sind aus deutscher Sicht Tatjana Maria und Angelique Kerber im Einzel vertreten, wobei Kerber von ihrem Setzplatz profitiert. Beide Spielerinnen stehen im Hauptfeld. Kerbers letzter Erfolg in Rom liegt zwar schon einige Jahre zurück, als sie 2012 das Halbfinale erreichte, doch seitdem hat sie eine beeindruckende Karriere hingelegt. Auf dem Weg dorthin besiegte sie unter anderem Julia Görges und Petra Kvitova. Bei ihrem letzten Auftritt in Rom vor zwei Jahren scheiterte sie allerdings bereits in der ersten Runde.
Auch Laura Siegemund und Jule Niemeier haben die Chance, sich über die Qualifikation einen Platz im Hauptfeld zu erkämpfen. Siegemund tritt zudem im Doppel an und hofft auf eine erfolgreiche Teilnahme bei dem prestigeträchtigen Turnier.
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