Mit den Miami Masters ist das letzte Hartplatzturnier vor der Sandplatzsaison gestartet. In der vergangenen Saison feierte Hubert Hurkacz überraschend den Titelgewinn. Im Finale setzte sich der Pole gegen Jannik Sinner durch. Kann Hurkacz seinen Erfolg wiederholen, oder jubelt diesmal einer der Favoriten?
Nach dem Masters in Indian Wells ist vor dem Masters in Miami. Die Tennis-Elite hat sich in Florida eingefunden, um den nächsten großen Titel des Jahres auszuspielen. Australian-Open-Sieger Rafael Nadal hat nach seiner Finalpleite in Indian Wells gegen Tommy Paul auf eine Teilnahme verzichtet. Auch der vierfache Champion Roger Federer oder Rekordsieger Novak Djokovic sind nicht dabei. Als Nummer eins der Setzliste tritt Daniil Medvedev an, der mit 9/4 neben Alexander Zverev (5/1) und Spaniens Shootingstar Carlos Alcaraz (13/2) zu den Top-Favoriten auf den Titelgewinn geführt wird. Aus deutscher Sicht schlagen neben Zverev auch Jan-Lennard Struff, Daniel Altmaier, Oscar Otte und Dominik Koepfer in Miami auf. Peter Gojowczyk hat über die Qualifikation noch die Chance, sich ins Hauptfeld zu spielen.
Gojo gegen Gomez
Gojowczyk hat sich in der ersten Qualifikationsrunde gegen seinen deutschen Kollegen Cedrik-Marcel Stebe klar mit 6:2, 6:2 behaupten können. Nun wartet am Montag im entscheidenden Spiel vor der Hauptrunde Emilio Gomez aus Ecuador. Für Gojowczyk bislang ein unbeschriebenes Blatt. Ein Duell mit der Nummer 145 der Welt aus Südamerika hat es bislang noch nicht gegeben. Für Gomez lief es zuletzt nicht sonderlich erfolgreich. Vor seinem Auftaktsieg in der Quali gegen Thiago Augustin Tirante hat Gomez fünf Spiele in Folge verloren. Damit steht seine Jahresbilanz bei acht Siegen und acht Niederlagen. Seine Siegquote beläuft sich auf 6/4. Sollte Gojowczyk das Ticket lösen, gibt es 1/2. Der Münchner scheint langsam wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Nachdem Gojowczyk über den Jahreswechsel elf Matches in Folge verloren hat, konnte er vier seiner letzten sechs Spiele auf der Tour gewinnen.
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Struff trifft auf Martinez Portero
Am Mittwoch startet die Hauptrunde und aus deutscher Sicht macht Jan-Lennard Struff den Auftakt. Der Profi aus Warstein steht in der ersten Runde gegen Pedro Martinez Portero aus Spanien auf dem Court. Für Struff ist die bisherige Saison alles andere als nach Plan verlaufen. Auf der Tour wartet er nach fünf Spielen immer noch auf seinen ersten Sieg. Zudem gab es eine Niederlage im Davis Cup sowie zwei Pleiten beim ATP-Cup. Einzig das Match im Januar gegen John Isner konnte er für sich entscheiden. Die Bilanz gegen Martinez spricht jedoch für den Warsteiner. Struff hat beide bisherigen Vergleiche gewonnen. Nun versucht er mit 13/10 wieder in die Spur zu finden und erstmals seit September 2019 wieder in die zweite Runde eines ATP-Turniers einzuziehen. Sein spanischer Konkurrent gewann zuletzt das ATP-Turnier in Chile. In Indian Wells scheiterte er in der zweiten Runde an Cameron Norrie. Seine Quote gegen Struff beläuft sich auf 8/13. Der Sieger trifft in der nächsten Runde auf Cristian Garin aus Chile.
Koepfer fordert McDonald
Dominik Koepfer ist ebenfalls am Mittwoch im Einsatz. Auf die Nummer 64 der Welt wartet der US-Amerikaner Mackenzie McDonald. Die beiden Spieler stehen sich zum dritten Mal auf der ATP-Tour gegenüber. Die beiden ersten Duelle gab es im Jahr 2020. Koepfer gewann im Februar in Dallas in drei Sätzen, im August revanchierte sich McDonald mit einem Dreisatz-Erfolg in Cincinnati. Diesmal kommt der US-Amerikaner auf eine Quote von 2/5. Falls es wieder über die volle Distanz geht und McDonald gewinnt, gibt es 3/1. Koepfer versucht sich mit 2/1 in die zweite Runde zu spielen. Das ist ihm zuletzt schon beim Masters in Indian Wells gelungen. Für einen Dreisatz-Erfolg des Deutschen wird die Quote auf 5/1 festgesetzt. Auf den Sieger dieser Partie wartet in der nächsten Runde der Bulgare Grigor Dimitrov. Alexander Zverev wird wie Daniil Medvedev, Stefanos Tsitsipas oder Carlos Alcaraz mit einem Freilos in das Turnier. Sollte er sein Zweitrundenmatch gewinnen, könnte es anschließend zum Duell mit Koepfer kommen. Zverev ist in Miami an Position zwei gesetzt.
