Die Nummer neun der Welt, Petra Kvitova, hat in Berlin nach zwei überzeugenden Sätzen im Finale gewonnen. Damit holte sich die Tschechin ihren 31. Titel ihrer Karriere und die zweite Trophäe in dieser Saison. Kvitova ist bekannt für zweifachen Wimbledon-Erfolg 2011 und 2018.
Für die 33-jährige Tschechin ist der Erfolg auf dem Grün kein Neuer. Immerhin machte sie sich ihren Namen vor allem durch Wimbledon. Zweimal schon gewann sie das Grand Slam-Event in London. Dazu kommt, dass sie von ihren letzten 13 Spielen auf Grass gleich 12 gewann. Über diese komplette Serie gab sie nur vier Sätze ab.
Doch auch wenn Kvitova häufig auf Rasen gewinnen konnte, hätte kaum jemand mit ihrem Erfolg in Berlin gerechnet. In den letzten drei Turnieren vor den Berlin Championships verlor sie direkt schon in der ersten Runde. Ihr Erfolg dieses Jahr bei den Miami Open kam dabei enorm unerwartet und auch nun der Sieg in Berlin war überraschend. Ein Jahr mit mehr als einem Turniersieg liegt nun schon mehrere Jahre für die Spielerin zurück.
Mit 31 Trophäen zählt Kvitova zu den erfolgreichsten Spielerinnen, die noch aktiv mitspielen. Nur die Amerikanerin Venus Williams mit 49 Titeln holte sich mehr Trophäen, aber Williams ist auch schon 43 Jahre alt. Bei den Grass Court Championships verlor die Tschechin auf dem Weg in das Finalen nicht einen Satz. Dabei war auf dem Blatt ihre härteste Gegnerin die Französin und Top 10-Spielerin Caroline Gracia.
Gegen die Französin musste Kvitova hart kämpfen. Sie gewann zwar in zwei Sätzen, aber dominant war der Sieg ganz sicher nicht. Erst nach einem knappen Sieg im Tiebreak des zweiten Satzes konnte sie der schnellen Gracia entkommen. Ein historischer Sieg für Kvitova, die seit 2011 nicht mehr gegen eine Top 10-Spielerin gewinnen konnte. Im Finale traf die Tschechin auf Donna Vekic aus Kroatien, die zu den besten 25 der Welt gehört.
Im Spiel zeigte Kvitova ein für den Rasen ungewöhnlich Defensives Spiel. Mit harten Aufschlägen und mit einer präzisen Vorhand von der Grundlinie hielt sie dem Druck von Gracia sicher stand und konnte selbst aus der Defensive einige Angriffe ausführen. Dabei war Kvitova besonders im Aufschlag klar die bessere Spielerin am Sonntag und erhöhte damit immer wieder den Druck in der Partie. Entscheidend war dabei das Tiebreak im zweiten Satz. Hier marschierte Kvitova durch ihre gewaltige Vorhand zu drei frühen Punkten und übernahm so die wichtige Führung. Über das gesamte Spiel hinweg machte Kvitova drei Breakpoints und verlor nur einen einzigen.
Nicht nur in Berlin ging es diese Woche hoch her, sondern auch in Birmingham, England kam es zu einem ATP 250-Event. Bei dem Turnier gewann dabei Jelena Ostapenko, die unter den Top 20 der Welt steht. Im Turnier traf sie auf Barbora Krejcikova, die Topgesetzte des Events und klare Favoritin.
Für den Sieg brauchte Ostapenko zwei Sätze. Mit 7:6 und 6:4 gewann sie am Ende nur knapp, aber auch verdient. Insgesamt dauerte die Partie fast zwei Stunden. Nach der Partie sagte Ostapenko: „Ich habe einfach um jeden einzelnen Punkt gekämpft und bis zum letzten Punkt gespielt, denn einige Matches habe ich verloren, aber ich konnte sie gewinnen. Ich bin einfach sehr stolz auf mich, wie ich gekämpft habe. Das ist wahrscheinlich der Schlüssel, der mir hier den Titel gebracht hat.“
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