Ein wenig überraschend muss Kroatien um die EM-Teilnahme bangen. Die beiden Partien im Oktober verliefen für den WM-Dritten unglücklich und so liegt man aktuell auf Rang zwei der Gruppe D mit drei Zähler Rückstand auf die Türkei und zwei Punkten Vorsprung auf Wales. Die Partie gegen Armenien am Dienstag muss also gewonnen werden, wenn man sich nicht auf die Türkei verlassen will, die parallel auf die Waliser trifft.
Mit einem Sieg am Dienstagabend im abschließenden Qualifikationsspiel der Gruppe D gegen Armenien könnte Kroatien seinen Platz bei der Europameisterschaft sichern. Im Maksimir-Stadion müssen die Kroaten lediglich das Ergebnis von Wales im Parallelspiel gegen Tabellenführer Türkei erreichen, um sich ihren Platz in Deutschland zu sichern, während die Gäste bereits ausgeschieden sind. Kroatien überholte die Dragons von Rob Page in der Gruppentabelle, nachdem Armenien zuvor ein Unentschieden gegen Wales erkämpft hatte. Am Samstagabend nahm Kroatien mit einem souveränen 2:0-Sieg in Lettland das Schicksal der Qualifikation selbst in die Hand. Innerhalb der ersten 20 Minuten trafen Lovro Majer und Andrej Kramaric im Skonto-Stadion in Riga. Der WM-Bronzemedaillengewinner feierte einen ungefährdeten Sieg, nachdem seine walisischen Kollegen in Armenien nur einen Punkt geholt hatten. Nach zwei Niederlagen im vergangenen Monat gegen den Gruppensieger Türkei und Wales hat Kroatien nun die Chance, sich direkt für die Europameisterschaft im nächsten Sommer zu qualifizieren. Dies kann erreicht werden, indem das Team die maximale Punktzahl erreicht, unentschieden spielt oder verliert, vorausgesetzt die Türkei verwehrt Wales einen Sieg. Dennoch ist sich Trainer Zlatko Dalic bewusst, dass Selbstzufriedenheit vermieden werden muss. Sollte der zweite Platz nicht erreicht werden, würde dies bedeuten, dass Kroatien in die Playoffs kommt, wo die Mannschaft dank ihres herausragenden Laufs zum Nations-League-Finale einen Platz sicher hat. Falls Kroatien nicht direkt nach Deutschland gelangt, müsste das Team einen anspruchsvolleren Weg zur sechsten aufeinanderfolgenden EM-Endrunde einschlagen. Das Ziel dabei ist, endlich Silber zu gewinnen, bevor weitere Spieler der goldenen Generation ihre Nationalmannschaftskarriere beenden.
Nach der Niederlage im vorletzten Spiel der Gruppe D kann sich Armenien nicht mehr unter die ersten beiden Mannschaften schieben, und der Traum von der ersten Turnierteilnahme ist erneut geplatzt. Trotz des Tores von Lucas Zelarayan gegen Wales keimte die Hoffnung auf, dennoch den Sprung nach oben zu schaffen. Jedoch reichte es in Eriwan nur zu einem 1:1-Unentschieden, da ein Eigentor von Nair Tiknizyan den Führungstreffer von Zelarayan zunichtemachte. Das Land, das im Sommer in Cardiff Wales bezwang und derzeit auf Platz 95 der Weltrangliste steht, hätte in den drei darauffolgenden Spielen besser abschneiden können, holte jedoch nur einen Punkt und erlitt vor allem gegen Lettland eine überraschende Niederlage. Die ukrainische Trainer Oleksandr Petrakov und seine Mannschaft werden somit nicht an der Endrunde im nächsten Jahr teilnehmen, und die Wartezeit auf ein Debüt bei einer großen Endrunde setzt sich fort. Nach zwei Unentschieden und drei Niederlagen in den letzten fünf Spielen ist auch Petrakovs Position gefährdet, da seine Mannschaft voraussichtlich den vierten Platz in der Abschlusstabelle belegen wird.
Was: | Kroatien - Armenien |
Wann: | 21.11.2023, 20:45 Uhr |
Wo: | Stadion Maksimir, Zagreb |
TV/ Stream: | DAZN |
Quoten: | Kroatien 1.16, Armenien 15.00 |
Obwohl Armenien nur noch wenig zu verlieren hat, erwies sich die ehemalige Sowjetnation über weite Strecken der Gruppe D als harter Gegner. Im Rückspiel im September konnte Kroatien nur mit einem einzigen Tor gewinnen. Nach der ersten Heimniederlage in der EM-Qualifikation im vergangenen Monat wird die Heimmannschaft alles daransetzen, die Europameisterschaft erfolgreich zu erreichen. Dennoch könnte die Entscheidung knapper ausfallen, als viele Experten dies erwarten.
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