Die Roma steht nach der 1:5-Niederlage gegen Fiorentina unter Druck und empfängt am Donnerstag Torino im Stadio Olimpico. Trainer Ivan Juric kämpft um seinen Job, während Torino hofft, in Form zu kommen und sich in der Tabelle zu festigen.
Was: | AS Rom – FC Turin |
Wann: | 31.10.2024, 20:45 Uhr |
Wo: | Stadio Olimpico, Rom |
TV/ Stream | DAZN |
Quoten: |
In Rom stehen die Zeichen auf Sturm und das nicht nur wegen der drohenden Herbstgewitter über dem Stadio Olimpico. Am Donnerstag empfängt die Roma den Serie-A-Rivalen aus Turin, ein Spiel, das für die angeschlagenen Römer richtungsweisend sein könnte. Unter Trainer Ivan Juric, der sich nach dem letzten Desaster im Amt halten konnte, versucht die Mannschaft, den freien Fall zu stoppen und die aufgebrachten Fans zu beruhigen. Ob das gelingt, ist allerdings fraglich, zumal Torino mit einem motivierten Trainer und einigen gefährlichen Offensivwaffen anreist.
Spätestens seit der bitteren 1:5-Pleite gegen die Fiorentina ist klar, dass der Hauptstadtklub in ernsthaften Schwierigkeiten steckt. Nach dem enttäuschenden Start in die Europa League und dem ebenfalls verlorenen Spiel gegen Inter ist die Roma nicht nur in der Tabelle abgerutscht, sondern hat auch das Vertrauen in Juric massiv erschüttert. Der ehrgeizige Coach trat die Nachfolge von Vereinsikone Daniele De Rossi an, doch bisher glänzten die Römer weniger durch Erfolge als durch unkonstante Leistungen. Der Oktober begann mit einer Niederlage gegen Elfsborg und einem Unentschieden gegen Monza ,alles andere als ein Höhenflug, und nun droht die dritte Liga-Pleite in Folge. Das würde an die düsteren Tage im Jahr 2020 erinnern, als die Roma das letzte Mal so tief gefallen war.
Auch wenn Topscorer Artem Dovbyk regelmäßig trifft, leidet das Team unter akuter Ladehemmung: Im Schnitt landet nur ein Tor pro Partie im gegnerischen Netz, was die Roma auf einen mageren 14. Doch der Blick zurück macht Hoffnung: zwölf der letzten 14 Ligaduelle gegen Turin gewannen die Römer und erzielten dabei nicht weniger als 35 Tore. Die Statistik spricht für die Giallorossi, die den Heimvorteil unbedingt nutzen müssen, um ihr angeknackstes Selbstvertrauen wieder aufzupolieren. Auch die Serie von sechs ungeschlagenen Spielen gegen Torino soll am Donnerstag nicht reißen.
Auf der anderen Seite reist Torino unter Trainer Paolo Vanoli mit viel Selbstvertrauen nach Rom. Vanoli, der im Sommer die Nachfolge von Juric antrat, startete furios und führte Torino überraschend an die Tabellenspitze. Doch nach Niederlagen gegen Lazio, Inter und dem Pokal-Aus gegen Empoli musste auch Torino einen Dämpfer hinnehmen. Nach einer knappen 2:3-Niederlage gegen Cagliari kehrte der Schwung zurück, als der eingewechselte Alieu Njie den Siegtreffer gegen Como erzielte und den Abwärtstrend stoppte. Torino steht derzeit auf einem soliden neunten Platz und hat bereits 14 Punkte gesammelt, die beste Bilanz in dieser Saisonphase seit 2016. Ein Sieg in Rom könnte den Vorsprung auf die Roma auf komfortable sieben Punkte ausbauen und Torino in der oberen Tabellenhälfte festigen.
Ein Blick auf die Auswärtsbilanz Turins zeigt zudem, dass Torgefahr und defensive Schwächen Hand in Hand gehen. Mit durchschnittlich zwei Gegentoren und zehn Toren in der Fremde ist die Mannschaft immer für eine Überraschung gut. An dieser Serie wird sich auch im Duell mit der schwächelnden Roma wenig ändern. Die Römer kämpfen um Form und Stabilität, und auch außerhalb des Platzes wirkt die Mannschaft wenig gefestigt. Ein Sieg ist dringend nötig, doch die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Gäste die Schwächen des Hauptstadtclubs erneut ausnutzen.
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