Kompany vor Engagement bei Bayern

Die Anzeichen verdichten sich, dass Vincent Kompany überraschend das Amt als Trainer des FC Bayern München übernimmt, nachdem sein Team, der FC Burnley, kürzlich aus der Premier League abgestiegen ist.

Es könnte der spektakuläre Schlussakkord einer langen und turbulenten Trainersuche sein: Vincent Kompany, ehemaliger Abwehrchef und jetziger Trainer des FC Burnley, steht offenbar kurz vor einem Engagement beim FC Bayern München. Wie The Guardian berichtet und später von Sky und Bild bestätigt wurde, hat Kompany dem deutschen Rekordmeister mündlich zugesagt. In belgischen Medien ist sogar schon von einem Dreijahresvertrag die Rede.

Die Gespräche mit Burnley-Besitzer Alan Pace sollen bereits in den letzten Zügen liegen. Am Mittwoch wurden die Details der Ablösesumme ausgehandelt, ab Sommer 2022 wird Kompany beim englischen Klub an der Seitenlinie stehen. Sein Name tauchte Anfang der Woche erstmals im Zusammenhang mit dem FC Bayern auf - nun scheint es ernst zu werden.

Kompanys sportliche Bilanz liest sich wie ein Krimi: Mit Burnley schaffte er den Aufstieg in die Premier League, nur um gleich wieder abzusteigen. Nur 24 Punkte aus 38 Spielen reichten nicht zum Klassenerhalt. Trotz des Abstiegs wurde er für seine offensive und mutige Spielweise gelobt. Seine Trainerkarriere begann der ehemalige Verteidiger beim RSC Anderlecht und führte den Traditionsklub zweimal auf den dritten Platz, bevor er nach zwei Jahren dem Ruf aus England folgte.

Für die Bayern geht mit Kompanys Verpflichtung eine Odyssee zu Ende, die Fußball-Deutschland wochenlang in Atem gehalten hat. Nach dem angekündigten Abschied von Thomas Tuchel folgten Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick, Oliver Glasner und Roger Schmidt. Zuletzt scheiterten auch die Versuche, Tuchel doch noch zum Bleiben zu bewegen.

Mit der Verpflichtung von Kompany würde Sportdirektor Max Eberl kurz nach dem Saisonende, das die Bayern ohne Titel und nur als Dritter der Bundesliga abgeschlossen haben, eine wichtige Lücke schließen. Es bliebe genügend Zeit, Kompanys Vorstellungen bei Transfers und Kaderplanung umzusetzen. Die Bayern-Fans dürfen sich auf einen heißen Transfersommer freuen - und vielleicht auf eine neue Erfolgsgeschichte.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat sich besorgt über die mögliche Verpflichtung von Vincent Kompany als Trainer des FC Bayern München geäußert. „Natürlich ist das ein Risiko“, sagte Matthäus am Rande des Europa-League-Finales zwischen Bayer Leverkusen und Atalanta Bergamo (0:3) gegenüber RTL. Der TV-Experte betonte, dass Kompany bislang weder große Vereine trainiert noch als Trainer große Erfolge gefeiert habe.

Als Spieler habe Kompany zwar mehrere Meistertitel mit Topklubs wie Manchester City gewonnen und auch beim Hamburger SV und in der Bundesliga Erfahrungen gesammelt, die ihm zugute kämen. Matthäus argumentiert jedoch, dass dies nicht die einzigen Kriterien sein sollten, um Trainer bei den Bayern zu werden.

Matthäus bezweifelt, dass alle Verantwortlichen beim FC Bayern von Kompany überzeugt sind. „Wenn man von ihm als Trainer überzeugt ist, dann sollte man ihn endlich unter Vertrag nehmen“, sagte der 63-Jährige. Er betont die Dringlichkeit, schnell einen Trainer zu präsentieren, um bei den Planungen für die neue Saison mitreden zu können. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Bayern München alle Bosse von Kompany überzeugt sind. Aber das Wichtigste ist, dass vor allem Max Eberl überzeugt ist, zusammen mit Christoph Freund“.

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bet365 News Team

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