Dominik Koepfer kommt langsam in Schwung für die French Open. Beim Vorbereitungsturnier in Lyon setzte der Deutsche ein Ausrufezeichen und bezwang den topgesetzten Franzosen Ugo Humbert. Nun steht der Schwarzwälder im Viertelfinale.
Dominik Koepfer sammelt weiter Selbstvertrauen für Paris. Der 30-Jährige aus Furtwangen besiegte im Achtelfinale des ATP-Turniers in Lyon den topgesetzten Franzosen Ugo Humbert mit 2:6, 6:4, 6:4. Im Viertelfinale wartet nun der an Nummer sechs gesetzte Argentinier Tomas Martin Etcheverry. Ein echter Härtetest vor den French Open, die am 26. Mai beginnen.
Das Match begann alles andere als optimal. Koepfer kassierte gleich im ersten Aufschlagspiel ein Break und gab den ersten Satz klar ab. Doch anstatt den Kopf hängen zu lassen, kämpfte sich der Deutsche zurück. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung holte er sich die Sätze zwei und drei und bezwang damit erneut den Weltranglisten-17., gegen den er bereits Ende März in Miami triumphiert hatte.
Der Start in die Sandplatzsaison war für Koepfer eher zum Vergessen. Vier Erstrundenniederlagen in Folge ließen Zweifel aufkommen. Doch zuletzt beim Masters in Rom schaffte es Koepfer immerhin bis in die dritte Runde. Nun will er in Lyon weiter Schwung für Paris holen. Bei dem mit 651.865 Euro dotierten Turnier ist Koepfer übrigens der einzige Deutsche im Feld. Damit steht er im Mittelpunkt und trägt die schwarz-rot-goldene Fahne in den roten Sand von Lyon.
Das wars für Dominic Thiem bei den French Open: Nach einer über weite Strecken schwachen Leistung verlor der Österreicher in der zweiten Qualifikationsrunde gegen den Finnen Otto Virtanen mit 2:6, 5:7. Die Stimmung war gut, der Kampfgeist stimmte, doch am Ende musste sich Thiem klar geschlagen geben. Gegen die Nummer 156 der Welt, Otto Virtanen, fand Thiem nie wirklich ins Spiel und verlor verdient mit 2:6, 5:7.
Thiem verlor gleich sein erstes Aufschlagspiel. Virtanen dominierte mit seiner starken Vorhand und punktete trotz vieler Fehler immer wieder direkt. Zwar konnte Thiem im zweiten Aufschlagspiel seines Gegners das Break zurückholen, doch sein eigenes Service war katastrophal. Besonders auffallend: Thiem verließ sich fast ausschließlich auf den zweiten Aufschlag, was zur Folge hatte, dass er selbst dann weniger als 50 Prozent der Punkte machte, wenn sein erster Aufschlag ins Feld kam.
Auf die Unterstützung des Publikums konnte sich Thiem allerdings verlassen. Die französischen Fans gaben alles, um den 30-Jährigen zu unterstützen und die Sympathien lagen klar auf seiner Seite. Doch Virtanen ließ sich davon nicht beeindrucken und punktete weiterhin souverän mit Aufschlag und Vorhand. Mit 2:6 ging der erste Satz nach einer schwachen Vorstellung Thiems, gekrönt von einem völlig verunglückten Vorhandstopp des Österreichers, an den Finnen.
Im zweiten Satz änderte sich das Bild kaum: Virtanen diktierte das Geschehen und Thiem konnte nur reagieren. Beim Stand von 1:3 schien sich das Blatt kurz zu wenden, als Thiem dem Finnen den Aufschlag abnahm und mit lautstarker Unterstützung der Fans zum 3:3 ausglich. Domi, Domi-Rufe hallten über den Suzanne Lenglen Court.
Die nächsten Spiele verliefen ausgeglichen, doch bei 4:5 musste Thiem gegen Matchverlust servieren. Er kämpfte sich auf 5:5 heran, doch dann begann es zu regnen. Nach der Regenunterbrechung erspielte sich Thiem einen Breakball, konnte diesen aber nicht nutzen und musste schließlich bei 5:6 erneut gegen Matchverlust servieren. Hier konnte Thiem zwei Matchbälle abwehren, doch der dritte Matchball besiegelte mit einem Vorhandfehler das Aus zum 2:6, 5:7.
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