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Koepfer scheitert trotz starker Leistung

Nach Alexander Zverev am Mittwoch sind nun auch Dominik Koepfer und Yannick Hanfmann beim ATP-Turnier in Stuttgart ausgeschieden. Koepfer konnte diesmal gegen Musetti nur einen Satz lang die Nerven behalten.

In der ersten Runde des ATP-Turniers in Stuttgart hatte Dominik Koepfer einen Satzrückstand aufgeholt und im entscheidenden Tiebreak gegen Zhizhen Zhang zwei Matchbälle abgewehrt. Diese Nervenstärke bewies der 30-Jährige auch in seinem Zweitrundenmatch am Mittwoch - doch am Ende reichte es nicht.

Gegen den leicht favorisierten Italiener Lorenzo Musetti unterlag der gebürtige Furtwangener mit 7:6 (11:9), 6:7 (5:7), 3:6 und verpasste damit vor heimischem Publikum den Einzug ins Viertelfinale. Dort hätte entweder der exzentrische Kasache Alexander Bublik oder der Serbe Hamad Medjedovic gewartet.

Der Linkshänder Koepfer und der an Nummer fünf gesetzte Musetti, der für seine einhändige Rückhand bekannt ist, lieferten sich ein Match auf Augenhöhe, das 2:49 Stunden dauerte.

In den ersten beiden Sätzen gelang keinem der beiden ein Break, Koepfer musste im ersten Satz fünf Satzbälle abwehren, bei 4:5, 5:6 und schließlich im Tiebreak. Dort lag er 1:4 zurück und profitierte wie schon am Montag gegen Zhang in einer heiklen Situation von einem Doppelfehler seines Gegners.

Im zweiten Satz hatte Musetti die etwas besseren Nerven und holte ein Minibreak im erneuten Tiebreak zum Satzausgleich auf. Der dritte Satz verlief ganz anders: Nach 2:24 Stunden gelang dem Italiener nach einem langen Ballwechsel mit einem Longline-Winner das erste Break des Matches. Schnell folgten weitere Breaks auf beiden Seiten.

Koepfer blieb bis zum Schluss dran, doch Musetti riskierte mehr und stieß nach dem verwandelten Matchball einen Urschrei aus. „Dominik hat wirklich stark gespielt und gekämpft“, sagte Musetti hinterher. „Ich bin stolz auf mich. Es war eine große Herausforderung, nach dem verlorenen ersten Satz dranzubleiben.“

In der nächsten Runde trifft Musetti nun auf Alexander Bublik. Bublik, ein Spieler, bei dem man sich oft fragt, wie viel Lust er auf dem Platz hat, scheint in Stuttgart bisher sichtlich Spaß zu haben. Vor allem im ersten Satz lief beim Kasachen alles wie am Schnürchen, so dass Hamad Medjedovic, der dank einer Wildcard im Hauptfeld stand, keine Chance hatte. Im zweiten Durchgang wurde es zwar noch einmal eng, doch am Ende setzte sich Bublik mit 7:6 (7:4) durch. Im Viertelfinale trifft der an Nummer drei gesetzte Bublik nun auf den Italiener Lorenzo Musetti.

Hanfmann scheitert an Tiafoe

Auch Yannick Hanfmann musste sich rund zwei Stunden später als vorletzter Deutscher aus dem Turnier verabschieden. Er machte zwar nur drei Punkte weniger als sein Gegner Frances Tiafoe (91 zu 94), doch in den entscheidenden Momenten hatte der an Nummer vier gesetzte Amerikaner die besseren Antworten. 7:5 und 7:6 (7:5) hieß es am Ende, jetzt ist nur noch Jan-Lennard Struff im Rennen.

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.

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