Jürgen Klopp hat beim FC Liverpool eine Ära geprägt und sich mit zahlreichen Titelgewinnen ein Denkmal gesetzt. Nun hat der Erfolgstrainer die Reds verlassen und seine Zukunft ist weiterhin völlig unklar.
Wo Jürgen Klopp ist, ist der Erfolg. Der gebürtige Stuttgarter etablierte den FSV Mainz 05 in der Bundesliga und führte Borussia Dortmund in sieben Jahren zu zwei Meisterschaften. Dann folgte der Wechsel nach Liverpool und dort prägte der Erfolgstrainer eine Ära wie kaum einer vor ihm. Mit der Meisterschaft 2020 beendete Klopp eine 30-jährige Durststrecke der Reds in der Premier League. Außerdem holte er 2019 mit dem Klub die Champions League, 2020 die Klub-Weltmeisterschaft und 2022 den englischen Pokal. Klopp genießt auf der Insel Kultstatus und wird nicht nur von den Liverpool-Fans verehrt. Nach neun Jahren an der Anfield Road war sein Akku jedoch leer und Klopp trat von seinem Amt zurück. Nach der EM in Deutschland wurde er daraufhin als Trainer der englischen Nationalmannschaft gehandelt. Für den 57-Jährigen aber kein Thema.
Dabei wäre die Aufgabe durchaus reizvoll. England richtet zusammen mit Schottland, Wales, Nordirland und Irland die EM 2028 aus und bei der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gelten die Three Lions mit 7.50 wieder als einer der großen Favoriten neben Frankreich (7.00), Brasilien (7.00) und Spanien (7.00). Klopp will sich jedoch nicht von seinem Plan, eine Pause einzulegen, abbringen lassen. Vielleicht wird er überhaupt nicht mehr auf der Trainerbank sitzen. Auch diese Option will der 57-Jährige nicht völlig ausschließen. Sein Plan sehe vor, erst einmal ein Jahr Pause zu machen, um dann wieder „irgendwas“ zu arbeiten. „Ob das wieder Trainer sein wird? Das würde ich im Moment tatsächlich ausschließen“, so Klopp auf einem Trainerkongress in Würzburg. „Stand heute war es das für mich als Trainer. Ich habe nicht aus einer Laune heraus aufgehört, sondern das war eine generelle Entscheidung.“
Daher werden auch keine Anfragen von seinem Berater Marc Kosicke an ihn persönlich weitergeleitet. „Gar nix. Jobmäßig gar nix. Kein Verein, kein Land. Diesen Teil müssen ein paar Leute nicht gehört haben.“ Auch für seine Wahlheimat England würde er nicht schwach werden: „Das wäre der größte Gesichtsverlust in der Geschichte des Fußballs, wenn man da sagt, für euch mache ich eine Ausnahme.“ Ein Hintertürchen ließ Klopp dennoch offen, falls sich bis dahin interessante Herausforderungen ergeben sollten: „In einigen Monaten können wir vielleicht noch mal drüber sprechen. Ich habe noch Bock, im Fußball zu arbeiten und Leuten mit meinen Erfahrungen und Kontakten auch zu helfen. Mal schauen, was es da für mich noch gibt.“
Interessant wird auch sein, wie der FC Liverpool nach der Ära von Jürgen Klopp performt. In der Premier League sind die Reds auch unter dem neuen Trainer Arne Slot ein Anwärter auf die Meisterschaft. Bei einer Titelquote von 8.00 wird Liverpool lediglich hinter Manchester City (2.10) und dem FC Arsenal (2.87) geführt. In der Champions League verhält es sich ähnlich. Mit 11.00 gelten die Reds als erster Herausforderer von Manchester City (3.25), Real Madrid (4.00) und dem FC Arsenal (10.00).
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