LeBron James hat sich bei der Niederlage seiner Los Angeles Lakers gegen die Oklahoma City Thunder ein historisches Denkmal gesetzt. Der Superstar der Kalifornier ist seit Mittwoch der erfolgreichste Scorer der NBA-Geschichte. Sportlich könnte es für die Lakers jedoch besser laufen.
LeBron James hat seiner ohnehin schon überragenden Karriere noch einen draufgesetzt. Der Superstar der Los Angeles Lakers ist seit Mittwoch der beste NBA-Scorer aller Zeiten. James hat beim 130:133 seiner Lakers gegen die Oklahoma City Thunder 38 Punkte erzielt und damit den fast 39 Jahre alten Rekord von Kareem-Abdul Jabbar gebrochen. 10,9 Sekunden vor Ende des dritten Viertels war es tatsächlich soweit. James versenkte einen Fadeaway nach Zuspiel von Russell Westbrook und machte sich mit seinem 38.388. Karrierepunkt endgültig unsterblich. Insgesamt hat James nun 38.390 Punkte gesammelt. Und seine Karriere scheint sich auch nach seiner 20. Saison noch lange nicht dem Ende entgegen zu neigen. Dabei ist er derzeit der drittälteste Spieler der NBA. Sein Vorsprung auf den zweitbesten aktiven Werfer, Kevin Durant von den Brooklyn Nets, beträgt mehr als 11.500 Punkte.
Als James den Rekord brach, wurde das Spiel umgehend unterbrochen, damit Journalisten Fotos von James einfangen konnten. Dem King wurde außerdem von Kareem-Abdul Jabbar symbolisch ein Basketball überreicht. Schließlich war es sein Rekord, „von dem viele dachten, er wird niemals gebrochen werden“, wie NBA-Commissioner Adam Silver erklärte.
Auch im Netz wurde James geehrt. Dirk Nowitzki fand die Leistung des Superstars einfach nur „unglaublich!!“. US-Präsident Joe Biden, der per Videobotschaft in die Halle geschaltet wurde, sagte: „Gratulation LeBron. Du hast die Nation inspiriert, besser zu werden. Mach weiter so!“
Für Viele ist James nun der beste Spieler aller Zeiten, noch vor dem legendären Michael Jordan. Er selbst wurde nach dem Spiel genau darauf von Shaquille O’Neal angesprochen. James daraufhin: „Ich werde die anderen Leute entscheiden lassen, wer das ist.“ Als O’Neal noch einmal konkreter wurde und forderte: „Ich will es von dir hören, sag es mit breiter Brust!“, sagte James: „Ich persönlich würde mich auswählen vor jeder anderen Person, die das Spiel gespielt hat. Aber jeder hat seinen Liebling.“
James holte in seiner glorreichen Karriere bislang vier Meisterschaften. Zwei mit den Miami Heat, eine mit den Cleveland Cavaliers und eine mit den Lakers. Diesen Traum muss er in diesem Jahr aller Voraussicht nach abschreiben. Mit 41.00 zählen die Lakers nicht zum Kreis der Favoriten auf die Meisterschaft. Diese kommen unter anderem aus Boston (4.00), Milwaukee (6.00) oder Denver (7.50). Die Lakers belegen nach der Niederlage gegen Oklahoma City nur den 13. Platz im Westen. Der Rückstand zu Rang zehn, der noch für das Play-In-Turnier berechtigen würde, beträgt zwei Spiele. Diesen halten derzeit die Utah Jazz, die in der Nacht auf Donnerstag die Minnesota Timberwolves empfangen, ebenfalls ein direkter Konkurrent im Kampf um die Play-In-Plätze.
Was: | Utah Jazz – Minnesota Timberwolves |
Wann: | 09.02.2023, 03:00 Uhr |
Wo: | Vivint Smart Home Arena, Salt Lake City |
TV/Stream: | Bet365 Livestream |
Quoten: | Jazz 1.66, Timberwolves 2.30 |
Stand jetzt wären sowohl die Jazz als auch die Timberwolves beim Play-In-Turnier dabei. Das kann sich jedoch schnell ändern. Noch haben die Wolves ein Spiel Vorsprung auf Utah. Sollten die Jazz den direkten Vergleich gewinnen, würden sie bereits mit Minnesota gleichziehen und sich die Konkurrenz auf Abstand halten. Oklahoma City und Portland haben nur 0,5 Spiele Rückstand. Verlieren ist für die Jazz also fast verboten. Das ist ihnen jedoch in den letzten beiden Spielen passiert. In der eigenen Halle mussten sie sich erst den Atlanta Hawks (108:115), dann den Dallas Mavericks (111:124) geschlagen geben. Damit konnten sie nur fünf der vergangenen zehn Spiele gewinnen.
Etwas besser sieht es bei den Gästen aus, die sechs der letzten zehn Begegnungen für sich entscheiden konnten, zuletzt aber eine klare 112:146-Pleite beim Spitzenreiter in Denver kassierten. Überhaupt haben die Wolves auswärts Probleme. Nur zwei Siege gab es in den letzten zehn Gastspielen. Insgesamt hat Minnesota neun der 27 Auswärtsspiele in dieser Saison gewonnen. Utah kommt in der eigenen Halle auf 18 Siege und elf Niederlagen. Allerdings konnte Utah nur zwei der letzten sechs Heimspiele gegen die Timberwolves gewinnen. In dieser Saison steht es nach drei Duellen 2:1 für die Jazz, wobei Minnesota das einzige Duell in Salt Lake City gewinnen konnte. Es wird auch diesmal nicht leicht für die Gastgeber.
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