Sowohl der THW Kiel als auch der SC Magdeburg sind am Donnerstag im Rahmen der Champions League im Einsatz. Währen Kiel nach dem bitteren Pokal-Aus gegen eben jene Magdeburger gegen Polens Meister Kielce ran muss, geht es für den SC bei Wisla Plock ebenfalls gegen einen polnischen Vertreter.
Der THW Kiel ist seit Sonntag nur noch auf drei Hochzeiten vertreten. Nach 70 hart umkämpften Minuten musste sich der deutsche Rekordmeister im Viertelfinale des DHB-Pokals Ligarivale Magdeburg knapp geschlagen geben. Ein Grund mehr sich auf die bevorstehende Partie in der Champions League zu konzentrieren. Das sieht auch Rückraumspieler Sander Sagosen ähnlich: „Wir haben immer noch zwei Möglichkeiten, einen Titel zu gewinnen.“ Womit die Bundesliga und eben die Champions League gemeint ist, wo es am Donnerstag zuhause gegen den polnischen Meister Kielce geht.
Was: | THW Kiel vs. VIVE Kielce |
Wann: | 09.02.2023, 18:45 Uhr |
Wo: | Wunderino Arena, Kiel |
TV/Stream: | DAZN |
Quoten: | THW 1.33, Kielce 3.00 |
Aktuell rangieren die Kieler in der Champions-League-Gruppe B mit 10:10 Punkten auf dem vierten Rang. Kielce liegt mit acht Zählern Vorsprung auf Rang zwei. Der Rückstand ist also bereits derart deutlich, dass es für die Norddeutschen nicht mehr um die direkte Qualifikation für das Viertelfinale geht, sondern vielmehr darum, sich eine gute Ausgangsposition zu verschaffen, um als Dritter oder Vierter im Achtelfinale gegen den Fünft- oder Sechsplatzierten der Parallelgruppe zu spielen.
Die Partie dürfte für beide Mannschaften recht strapaziös werden. Zumal sowohl bei Kiel als auch Kielce einige WM-Teilnehmer gerade erst zu ihren Vereinen zurückkehrt sind. Bei Kielce stehen sogar satte 13 WM-Fahrer im Team, darunter auch französische und spanische Medaillengewinner. Und auch der deutsche Nationalspieler Andreas Wolff, der von 2016 bis 2019 auch für die Kieler das Tor hütete, steht bei den Polen unter Vertrag. Ihr erstes Spiel nach der WM absolvierte Kielce schon am Freitag und gewann bei Piotrkow Trybunalksi mit 40:26. Einige Leistungsträger wurden dabei geschont, dürften aber dafür am Donnerstag gegen Kiel zum Einsatz kommen.
Der THW darf sich hingegen über die Rückkehr von Steffen Weinhold freuen. Weinhold kehrt nach seiner Knieverletzung einige Wochen früher als gedacht zurück. Sven Ehrig und Karl Ballinius fallen weiterhin aus.
Frankreich eine Nummer zu groß
Deutschland makellos in die Hauptrunde
Kein Heimspiel hingegen steht für die Magdeburger auf dem Programm. Der SC reist zum polnischen Erstligisten Wisla Plock und geht dort als klarer Favorit aufs Parkett. Nach zehn Spielen haben die Deutschen mit 14 Punkten den dritten Platz in der Gruppe A belegt. Gerade einmal zwei Zähler beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Paris Saint-Germain. Plock rangiert mit fünf Punkten auf dem vorletzten Platz.
Was: | Wisla Plock vs. SC Magdeburg |
Wann: | 09.02.2023, 20:45 Uhr |
Wo: | Kazimierz-Gorski-Stadion, Plock |
TV/Stream: | DAZN |
Quoten: | Plock 2.70, Magdeburg 1.42 |
Die Magdeburger reisen ohne Kreisläufer Magnus Saugstrup nach Polen. Der 26-Jährige wird nach seiner Knieoperation drei bis vier Monate ausfallen und damit wahrscheinlich in dieser Saison nicht mehr auflaufen. Saugstrup hatte sich die Verletzung beim Pokalsieg gegen Kiel zugezogen.
In Magdeburg dürfte man wohl nach einem geeigneten Ersatz Ausschau halten. Medieninformationen soll man bereits Kontakt zu Anton Lindskog von Flensburg-Handewitt und Evgeni Pevnov von Hannover-Burgdorf hergestellt haben. Bestätigen wollte dies von offizieller Seite bislang noch niemand.
Am Donnerstag wird Lucas Meister für Sagustrup spielen. Und der genießt das volle Vertrauen von Trainer Bennet Wiegert. „Ich bin super zufrieden damit, was er macht. Wie er das jetzt schon gegen Kiel in einer ganz schwierigen Situation gelöst hat und dem Spiel noch seinen Stempel aufgedrückt hat, war klasse. Die einzigen Bauchschmerzen, die ich habe, ihm darf nichts passieren, weil er der einzige Kreisläufer ist.“
Nach Polen nimmt Magdeburg SCM-Youngster Georg Löwen mit. „Er hat am Dienstag auch bei uns mittrainiert. Den hatte ich in bestimmten Vorbereitungszyklen auch schon ein paar Mal bei uns im Training dabei. Ich kenne ihn. Ich weiß, was ich da erwarten kann. Ich will da aber den Druck wegnehmen, denn das muss jetzt Meisti machen.“
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