Der SV Darmstadt geht als neuer Tabellenführer in den 13. Spieltag der Bundesliga. Die Hessen müssen am Freitag daheim gegen Holstein Kiel vorlegen. Am Samstag trifft Verfolger Paderborn auf Eintracht Braunschweig. Der HSV empfängt am Sonntag den Aufsteiger aus Magdeburg.
Die Top-Drei der 2. Bundesliga haben sich nach zwölf Spieltagen schon einen kleinen Vorsprung herausgespielt. Darmstadt geht als Tabellenführer mit sieben Zählern Vorsprung auf Rang vier in die kommende Spielrunde. Gleichauf dahinter liegen mit je zwei Punkten Rückstand der SC Paderborn und der Hamburger SV. Die Paderborner haben nach einem denkwürdigen Pokalfight gegen Werder Bremen das Gastspiel bei Eintracht Braunschweig vor der Brust. Die Niedersachsen haben in der 2. Bundesliga eine starke Serie vorzuweisen. Der HSV will gegen Magdeburg eine Reaktion auf die Derby-Klatsche gegen St. Pauli zeigen. Auch das 0:4 gegen RB Leipzig im Pokal war ein Schock für die Rothosen.
Was: | SV Darmstadt 98 – Holstein Kiel |
Wann: | 21.10.2022, 18:30 Uhr |
Wo: | Merck-Stadion am Böllenfalltor, Darmstadt |
TV/Stream: | Sky |
Quoten: | Darmstadt 1.70, Kiel 5.00 |
Die Darmstädter steuern mit großen Schritten dem Aufstieg in die Bundesliga entgegen. Die Südhessen sind mit einem 0:2 bei Jahn Regensburg zwar denkbar schlecht in die neue Saison gestartet, doch seitdem kennt man beim SVD nur noch eine Richtung, und zwar nach oben. Es war die bis dato erste und einzige Pleite der Saison. In der Liga ließen die Lilien acht Siege und drei Unentschieden folgen. Als Highlight konnte man während der Woche sogar Borussia Mönchengladbach aus dem DFB Pokal kicken. Entsprechend klar sind die Rollen am Freitagabend gegen Holstein Kiel verteilt, obwohl auch die Formkurve der Störche nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen nach oben zeigt. Dennoch, der SVD hat nur eines der letzten acht Pflichtspiele gegen Kiel verloren, holte vier Siege und spielte dreimal Unentschieden (3.80). Eine besonders schmerzliche Pleite kassierte der KSV am letzten Spieltag der Saison 2020/21. Obwohl man daheim gegen Darmstadt in Führung gehen konnte, unterlag man mit 2:3, verspielte so den direkten Aufstieg und scheiterte in der Relegation am 1. FC Köln. Ob man das bei den Gästen schon vergessen hat?
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2. Bundesliga: Stadtderby in Hamburg
2. Bundesliga: Nordduell in Hannover
Was: | Eintracht Braunschweig – SC Paderborn 07 |
Wann: | 22.10.2022, 13:00 Uhr |
Wo: | Eintracht-Stadion, Braunschweig |
TV/Stream: | Sky |
Quoten: | Braunschweig 3.75, Paderborn 1.90 |
Wie der SV Darmstadt konnte sich auch der SC Paderborn in der zweiten Pokalrunde gegen einen Bundesligisten behaupten. Der Tabellenzweite der 2. Bundesliga besiegte Werder Bremen im Elfmeterschießen mit 3:2 und feierte so den dritten Pflichtspielsieg in Folge. Nun will man weiter Druck auf die Lilien an der Tabellenspitze ausüben und in Braunschweig nachlegen. Keine leichte Aufgabe gegen die Niedersachsen, die man fast schon zu den Angstgegnern der Paderborner zählen muss. Von den letzten sieben Pflichtspielduellen gegen den BTSV haben die Ostwestfalen nur eines gewonnen. Die letzten Duelle in der 2. Bundesliga in der Saison 2020/21 endeten beide mit einem Unentschieden (3.80). Ein Zähler könnte Paderborn bereits den zweiten Tabellenplatz kosten. Sollte der SCP tatsächlich gewinnen, wäre dies sogar ein historischer Moment, denn das ist ihnen in elf Anläufen in Braunschweig noch nie gelungen. Es gab vier Unentschieden und sieben Niederlagen und auch diesmal ist die Eintracht ein ganz unangenehmer Gegner. Der Aufsteiger aus Niedersachsen hat keines der letzten sechs Ligaspiele verloren und in diesem Zeitraum vier Siege gelandet.
Was: | Hamburger SV – 1. FC Magdeburg |
Wann: | 23.10.2022, 13:30 Uhr |
Wo: | Volksparkstadion, Hamburg |
TV/Stream: | Sky |
Quoten: | Hamburg 1.50, Magdeburg 6.00 |
Der HSV hat eine ganz schwierige Woche hinter sich gebracht. Ausgerechnet im Derby am Millerntor beim FC St. Pauli haben die Rothosen durch eine 0:3-Niederlage die Tabellenführung aus der Hand gegeben. Nur vier Tage später kam man im Pokal bei RB Leipzig mit 0:4 unter die Räder. Von der starken Hamburger Defensive, die mit zehn Gegentreffern beste der Liga, war in diesen beiden Spielen nur wenig zu sehen. Vorne ließen die Hamburger die nötige Durchschlagskraft und Effektivität vermissen. Geht bald wieder die Angst um im Volkspark? Sollte man jetzt auch das Heimspiel gegen Magdeburg in den Sand setzen, könnte man die Tabellenspitze schon bald aus den Augen verlieren. Der Heimvorteil spricht für den HSV, doch das bislang einzige Pflichtspielduell im Volkspark konnte der 1. FC Magdeburg in der Saison 2018/19 mit 2:1 gewinnen. Der Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt kämpft weiter um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Auf das 1:0 gegen Regensburg folgten zuletzt wieder zwei Rückschläge in Sandhausen (0:1) und daheim gegen Mitaufsteiger Braunschweig (0:2). Beide Male bliebt der FCM ohne Gegentor. Damit trifft eine der schwächsten Offensivreihen am Sonntag auf die beste Defensive. Magdeburg könnte daher vielleicht schon mit einem Unentschieden (4.75) zufrieden sein. Der HSV definitiv nicht.
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