Als Kareem Abdul-Jabbar 1989 im Alter von 42 Jahren seine Basketballschuhe an den Nagel hängte, hatte kein NBA-Spieler jemals mehr Punkte erzielt, mehr Würfe geblockt, mehr MVP Awards erhalten, an mehr All-Star-Games teilgenommen oder mehr Spielzeiten absolviert.
Kareem Abdul-Jabbar erblickte als Ferdinand Lewis Alcindor Jr. am 16. April 1947 in New York das Licht der Welt. Im Alter von neun Jahren war Abdul-Jabbar bereits sage und schreibe 1,72 Meter groß und in der achten Klasse war er 2,04 Meter und schaffte mühelos einen Slam Dunk. Kein Wunder, dass sämtlich High Schools auf den Riesen aufmerksam wurden und so konnte er zwischen zahlreichen Stipendien wählen. Letzlich entschied er sich für die Power Memorial Academy in New York und führte die High School zu drei aufeinanderfolgenden State Championship.
Zahlreiche Colleges buhlten um den jungen Alcindor, der sich schließlich für die legendäre UCLA entschied und dort unter Cheftrainer John Wooden spielte und die wohl größte College-Karriere aller Zeiten machen sollte. In seinem ersten Spiel stellte er mit 56 Punkten den Schulrekord ein. Daneben erhielt er jede Menge Auszeichnungen. Nach seiner ersten Saison wurde von der NCAA ein Verbot für den Slam Dunk erteilt, schlichtweg aufgrund Alcindors Dominanz. Dieses Regel wurde 1976 wieder aufgehoben. Während seiner Zeit am College konvertierte er zum Islam. Den Namen Kareem Abdul-Jabbar verwendete er aber erst ab 1971 öffentlich.
Er wurde im NBA-Draft 1969 von den Milwaukee Bucks und im ABA-Draft von den New York Nets als Nummer eins ausgewählt und entschied sich letztlich für Erstere. Die ersten sechs Spielzeiten seiner Karriere verbrachte er in Milwaukee und etablierte sich sofort als einer der besten Spieler der NBA. In dieser Zeit erzielte er durchschnittlich 30,4 Punkte, 15,3 Rebounds und 4,3 Assists. Er wurde in dieser Zeit unter anderem dreimal zum MVP der Regular Season gewählt. Alcindor führte die Bucks 1971 zu einem damaligen Rekord von 66 Siegen und damit zum Titel. Er selbst wurde MVP der Finals.
1975 wechselte er zu den Lakers. Schon in seiner ersten Saison wurde er zum MVP gewählt. Für die Playoffs reichte es dennoch nicht. Im Jahr 1977 wurde Abdul-Jabbar zum fünften Mal MVP. Er wurde in sein sechstes All-NBA First Team berufen und brachte die Lakers nach zwei verpassten Saisons wieder in die Playoffs. In den Playoffs spielte er großartig, dennoch schied LA aus. 1978 wurde Abdul-Jabbar langsam schwächer und auch die Lakers schieden in der ersten Runde der Playoffs aus. 1979 kam ein gewisser Earvin Magic Johnson zum Team. Das Duo harmonierte perfekt und die Lakers schafften den ersten Finalseinzug seit acht Jahren. Im Finale besiegte man die Philadelphia 76ers mit 4:2. 1985 wurde Abdul-Jabbar zum MVP der Finalsserie gewählt. Ein Jahr später musste er seinem hohen Alter Tribut zollen. 1986 und 1987 wurde Magic Johnson zum MVP gewählt. Zwar schaffte es Abdul-Jabbar mit 41 Jahren noch einmal ins All Star Game, als bis heute älteres Spieler überhaupt, doch 1989 beendete er seine Karriere nach fünf Titeln mit den Lakers und einem für die Bucks.
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