Kalinskaya schockt Keys

Die Viertelfinals in Charleston stehen fest und für die größte Überraschung des Abends sorgte Anna Kalinskaya, die Madison Keys aus dem Turnier warf.

Drei der vier topgesetzten Spielerinnen setzten sich durch, doch Kalinskaya sorgte mit ihrem Triumph für die Schlagzeilen des Tages.

Die 26-jährige Russin besiegte die an Nummer zwei gesetzte Australian-Open-Siegerin in zwei Sätzen mit 6:2, 6:4. Keys erwischte einen rabenschwarzen Abend: 40 unerzwungene Fehler, eine schwache Quote beim ersten Aufschlag und nur eine verwandelte Breakchance bei acht Versuchen, zu wenig, um Kalinskaya ernsthaft zu gefährden. Für die Weltranglisten-32. war es der erste Sieg gegen eine Top-Ten-Spielerin seit zehn Monaten und der zweite Viertelfinaleinzug in dieser Saison. Im direkten Vergleich mit Keys steht es nun 1:1. Doch das war nicht die einzige Überraschung des Tages in Charleston.

Für Kalinskaya kam der Erfolg genau zum richtigen Zeitpunkt. Nach einem starken Jahr 2024, in dem sie unter anderem das Finale des WTA-1000-Turniers in Dubai erreichte, war sie bis dahin nicht richtig in Schwung gekommen. Nach einer krankheitsbedingten Absage der Australian Open war ihr Saisonstart mit einer Bilanz von 4:7 durchwachsen.

„Dieser Sieg war extrem wichtig für mich. Ich brauchte ihn für mein Selbstvertrauen“, sagte sie nach dem Match. „Ich habe versucht, das Tempo zu variieren, viele Stoppbälle gespielt und lange Ballwechsel vermieden. Sie hat unglaublich harte Schläge, also musste ich aggressiv sein und mein Niveau halten.“

Was:	Sofia Kenin – Anna Kalinskaya
Wann:	04.04.2025, 20:00 Uhr
Wo:	Charleston, USA
TV/Stream:	bet365 livestream
Quoten:	Kenin 1.77, Kalinskaya 2.00

Im Viertelfinale trifft Kalinskaya nun auf Sofia Kenin, die in der Night Session überraschend Daria Kasatkina mit 6:3, 7:6 (7) besiegte.

Während andere Topgesetzte strauchelten, bleibt die Nummer eins des Turniers auf Kurs: Jessica Pegula gab sich auch in der zweiten Runde keine Blöße und besiegte Ajla Tomljanovic mit 6:3, 6:2. Im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen in Austin, das über drei Sätze ging, dominierte Pegula diesmal nach Belieben.

Im Viertelfinale wartet nun mit Titelverteidigerin Danielle Collins eine echte Herausforderung. Die an Nummer zehn gesetzte Amerikanerin kämpfte sich gegen Jelena Ostapenko in beiden Sätzen zurück und siegte mit 7:5, 6:3. Collins ist seit acht Matches in Charleston ungeschlagen, eine Bilanz, die Pegula brechen will.

Nicht ganz so gut lief es für Zheng Qinwen. Die an Nummer drei gesetzte Olympiasiegerin aus China musste gegen Elise Mertens über drei Sätze gehen, ehe sie sich mit 6:3, 3:6, 6:3 durchsetzte. Damit setzte sie ihre beeindruckende Siegesserie auf Sand fort: Es war ihr 13. Erfolg in Folge auf diesem Belag.

Ihre nächste Gegnerin Ekaterina Alexandrova zeigte dagegen keine Schwächen. Die Nummer neun der Setzliste ließ Diana Shnaider beim 6:1, 6:2 keine Chance und beendete damit ihre persönliche Negativserie von vier Niederlagen in Folge.

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