Dominik Koepfer hat es geschafft: Der Marathonmann aus Furtwangen steht als erster deutscher Spieler im Achtelfinale des olympischen Tennisturniers in Paris. Dort wartet kein Geringerer als Superstar Novak Djokovic.
In einem nervenaufreibenden Match setzte sich der Weltranglisten-70. am Montag gegen den Italiener Matteo Arnaldi durch. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem verlorenen ersten Satz (3:6) drehte der Schwarzwälder das Match und gewann die beiden folgenden Sätze mit 6:2 und 6:1. Bereits am Sonntagabend hatte Koepfer in einem wahren Krimi den ehemaligen Weltranglisten-Dritten Milos Raonic aus Kanada in drei knappen Sätzen (6:7, 7:6, 7:6) bezwungen.
Was: | Novak Djokovic – Dominik Koepfer |
Wann: | 31.07.2024, 12:00 Uhr |
Wo: | Paris, Frankreich |
TV/Stream: | bet365 livestream |
Quoten: |
Nun wartet im Achtelfinale eine noch größere Herausforderung: Novak Djokovic, der am Montag das mit Spannung erwartete Duell der Ikonen gegen Rafael Nadal mit 6:1, 6:4 für sich entschied. Koepfer weiß um die Schwere der Aufgabe, bleibt aber gelassen: „Mit den Zuschauern ist es bei Olympia mit der besonderen Atmosphäre hier in Paris schon eine ganz andere Erfahrung als vor drei Jahren in Tokio. Das Achtelfinale gegen Djokovic wird noch einmal eine ganz andere Nummer. Da gehe ich sicher auf einen ganz großen Court wie den Chatrier und kann das genießen, weil ich absolut nichts zu verlieren habe.“
Neben Koepfer gibt es auch aus deutscher Sicht Grund zur Freude: Alexander Zverev, Maximilian Marterer und Jan-Lennard Struff stehen ebenfalls in der zweiten Runde des Herren-Einzels. Im Doppel treffen Koepfer und Struff auf das an Nummer sieben gesetzte Duo Mektic/Pavic.
Das mit Spannung erwartete Zweitrunden-Highlight zwischen Novak Djokovic und Rafael Nadal wurde zu einer einseitigen Demonstration der Stärke des Serben. Mit einer nahezu fehlerfreien Leistung besiegte Djokovic den 14-maligen French-Open-Champion in nur 1:44 Stunden mit 6:1, 6:4. Der Mallorquiner, sonst der König der Sandplätze unter Eifelturm, musste eine herbe Niederlage einstecken. Die verzweifelten Versuche des Publikums, Nadal zu einer besseren Leistung zu motivieren, blieben erfolglos. Zwar zeigte der „Stier von Manacor“ im zweiten Satz eine kurze Aufholjagd, doch am Ende reichte es nicht.
Djokovic zeigte sich nach dem Match zufrieden: „Es ist schade, dass Rafa nicht in Bestform war. Aber ich habe auch alles versucht, um ihn so unglücklich wie möglich zu machen. Nach dem 6:1, 4:0 habe ich etwas nachgelassen. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit meinem Spiel.“
Nach der klaren Niederlage im Wimbledon-Finale gegen Carlos Alcaraz scheint Djokovic fest entschlossen, seine Mission Olympia-Gold zu vollenden. Bisher hat der Serbe nur eine Bronzemedaille von Peking 2008 auf dem Konto, im Gegensatz zu seinen Rivalen Federer und Nadal, die beide bereits olympisches Gold gewonnen haben. Nadal gewann in Peking Gold im Einzel und triumphierte acht Jahre später in Rio im Doppel.
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