Im Davis Cup hat sich Italien unter Leitung von Jannik Sinner und Matteo Berrettini für das Finale in Malaga qualifiziert. Dort treffen die Italiener auf die Niederländer.
Der Davis Cup ist im Tennis etwas ähnliches wie die Nations League. Über das Jahr hinweg treffen sich die Ländermannschaften immer wieder in kleineren Turnieren, bis sich acht Länder zum Finale qualifiziert haben. Diese trafen dabei diese Woche aufeinander. Den Start machte dabei das Viertelfinale mit den Teams: Italien gegen Argentinien, USA gegen Australien, Deutschland gegen Kanada und die Niederlande gegen Spanien. Es gibt dabei immer jeweils drei Spiele zwischen den Ländern, zwei Einzel und ein Doppel.
Im Halbfinale standen sich dann Deutschland und die Niederlande gegenüber und Italien und Australien. Der Favorit und Sieger des letzten Jahres ist Italien. Deutschland musste dabei auf Alexander Zverev verzichten und schickte stattdessen Daniel Altmaier und Jan-Lennard Struff. Auf der niederländischen Seite standen Botic van de Zanderschulp und Tallon Griekspoor, damit auch die zwei besten Talente des Jahres. Diese Niederländer setzten sich knapp in jeweils drei Sätzen gegen die Deutschen durch. Es ist dabei das erste Finale für die Niederländer im Davis Cup, die aber gegen Deutschland favorisiert waren.
Griekspoor, der gegen Struff mit 6:7, 7:5 und 6:4 gewinnen konnte sagte dabei nach der Partie: „Wir sprechen schon seit zwei oder drei Jahren von diesem [Moment]. Wir kamen immer wieder mit unglaublich schweren Unentschieden hierher, aber wir haben so sehr an uns geglaubt. Wir hatten immer das Gefühl, dass dies möglich ist. Dass wir es jetzt geschafft haben, ist ein unglaubliches Gefühl. Ich freue mich so sehr für die Mannschaft und für Holland. Ich habe einfach versucht, mich auf mein eigenes Spiel zu konzentrieren. Ich hatte das Gefühl, dass er unglaubliches Tennis gespielt hat, ich habe im ersten Satz nicht viel falsch gemacht.“
Im zweiten Halbfinale traf Italien mit Sinner und Berrettini auf Australien mit Alex de Minaur und Thanasi Kokkinakis. Mit gleich zwei Top 10 Spielern in einer Begegnung richteten sich dabei viele Augen auf das Duell zwischen Sinner und de Minaur. Doch momentan lässt Sinner einfach nichts anbrennen. Mit einer dominanten Leistung servierte Sinner den Australier in zwei Sätzen ab. Die Nummer eins der Welt bleibt damit weiterhin ungeschlagen gegen de Minaur mit acht Siegen in acht Partien.
Nach der Partie sagte Sinner: „Das bedeutet sehr viel. Es war eine schwierige Begegnung, gegen Alex zu spielen. Wir kennen uns jetzt ziemlich gut, also muss ich jedes Mal sehr vorsichtig sein. Es ist eine sehr harte Herausforderung für mich, deshalb habe ich mich auf dieses Spiel gefreut. Es hat natürlich sehr geholfen, dass Matteo heute das Einzel gewonnen hat. Er hat fantastisches Tennis gespielt, es war sehr hochklassig. Hoffentlich gibt uns das etwas Selbstvertrauen für morgen. Es wird ein sehr schwieriger und harter Tag für uns und auch für die Niederlande.“
Gegen die Niederlande übernimmt Italien nun die Favoritenrolle. Dabei müssen die Underdogs gerade auf eine Niederlage von Berrettini hoffen und dann auf einen Sieg im Doppel. Dieses zweigte sich schon gegen Spanien entscheidend.
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