Inter Mailand will am Sonntagabend den letzten Schritt ins Viertelfinale machen. Nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel in Rotterdam scheint das Weiterkommen Formsache. Doch im Fußball kann bekanntlich alles passieren.
Was: | Inter Mailand - Feyenoord Rotterdam |
Wann: | 11.03.2025, 21:00 Uhr |
Wo: | Stadio San Siro, Mailand |
TV/Stream: | DAZN |
Quoten: |
Nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel hat die Mannschaft von Simone Inzaghi eine komfortable Ausgangsposition. Feyenoord hingegen steht vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Die Niederländer müssen auswärts gegen eine der defensivstärksten Mannschaften Europas gewinnen und das mit mindestens zwei Toren Unterschied.
Dabei hätte das Hinspiel in Rotterdam auch anders ausgehen können: Piotr Zielinski hatte per Elfmeter die große Chance zur Führung, doch Inter-Keeper Yann Sommer parierte den Strafstoß. Danach sorgten die italienischen Stürmerstars Marcus Thuram und Lautaro Martinez für die Entscheidung und den verdienten Sieg der Nerazzurri.
Für Martinez war es ein besonderes Tor: Mit seinem 18. Treffer in der UEFA Champions League überholte er Inter-Legende Sandro Mazzola und ist nun Rekordtorschütze des Vereins in diesem Wettbewerb. Der argentinische Stürmer hat sich in dieser Saison als absoluter Führungsspieler etabliert und ist sowohl in der Liga als auch international ein Garant für den Erfolg.
Während sich Feyenoord über die Playoffs für das Achtelfinale qualifizieren musste, spielte Inter eine souveräne Gruppenphase und erreichte als Tabellenvierter die direkte Qualifikation für die K.o.-Runde. Die bisherige Saison zeigt: Inzaghi hat eine Mannschaft geformt, die defensiv äußerst stabil und offensiv effizient agiert.
Beeindruckend: Inter kassierte in der gesamten laufenden UEFA-Champions-League-Saison nur ein einziges Gegentor und das erst in den Schlussminuten gegen Bayer Leverkusen. Insgesamt gerieten die Nerazzurri in neun Spielen nur 285 Sekunden lang in Rückstand, was ihre defensive Dominanz unterstreicht.
Auch die Heimbilanz spricht für Inter: Die letzten fünf Heimspiele in der UEFA Champions League gewann Inter ohne Gegentor. Zudem kassierte die Mannschaft in den letzten 24 Spielen in diesem Wettbewerb nur drei Niederlagen. Gleichzeitig ist Inter Tabellenführer der Serie A und kämpft um den Scudetto.
Insgesamt hat Inter in dieser Saison in 41 Pflichtspielen 28 Siege eingefahren und nur fünf Niederlagen kassiert. Selbst wenn es eng wird, wie am Samstag beim 3:2-Sieg gegen Monza nach 0:2-Rückstand, beweist die Mannschaft ihre Qualität und Moral.
Für Feyenoord ist die Situation ungleich schwieriger. Die Niederländer stehen zum ersten Mal in der modernen UEFA-Champions-League-Ära im Achtelfinale und wollen als erst viertes Team in der Geschichte sowohl Inter als auch Milan in einer Saison schlagen. In der Qualifikation gelang dies gegen den Stadtrivalen AC Mailand, doch im Hinspiel gegen Inter wurde der Qualitätsunterschied deutlich.
Auch die Statistik spricht gegen die Gäste: In den letzten acht Auswärtsspielen gegen italienische Teams blieb Feyenoord sieglos. Zudem verläuft die Saison nicht nach Plan. Nach einer überragenden Serie in der Eredivisie mit nur drei Niederlagen in 50 Spielen setzte es zuletzt drei Pleiten in nur acht Spielen.
Erschwerend kommt hinzu, dass Feyenoord vom Verletzungspech geplagt ist und in dieser Saison bereits zwei Trainerwechsel hinter sich hat. Nach dem Abgang von Arne Slot übernahm Vereinslegende Robin van Persie die Mannschaft für die Hinrunde. Auch wenn er frischen Wind in die Mannschaft gebracht hat, steht er vor einer schwierigen Aufgabe.
Immerhin bekam Feyenoord von der niederländischen Liga ein wenig Schützenhilfe: Die Mannschaft hatte am Wochenende spielfrei und konnte sich voll auf die Vorbereitung konzentrieren. Doch mit 16 Punkten Rückstand auf Tabellenführer PSV Eindhoven und dem frühen Aus im Pokal bleibt ihnen nichts anderes übrig, als am Dienstag alles auf eine Karte zu setzen.
Dennoch spricht wenig dafür, dass Feyenoord Inter ernsthaft in Bedrängnis bringen kann. Die Mailänder sind defensiv zu abgeklärt und offensiv zu effizient und erfahren, um diesen Vorteil noch aus der Hand zu geben. Wahrscheinlich wird sich Inter souverän für das Viertelfinale qualifizieren und dort könnte es zu einem Wiedersehen mit Bayern München kommen, gegen die man 2010 im Finale triumphierte.
Sollte es keinen unerwarteten Einbruch geben, wird Inter in der Runde der letzten Acht stehen und weiter vom erneuten Einzug ins Finale träumen.
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