Ein südamerikanischer Traditionsklub trifft auf europäische Routine. Inter Mailand gegen River Plate ist kein Spiel, das man leise schaut. Und schon gar nicht mitten in der Nacht.
Am 26. Juni 2025 ist es soweit: Um 3 Uhr deutscher Zeit treffen im FIFA Klub World Cup zwei echte Kaliber aufeinander. Die Italiener wollen nach ihrem Unentschieden gegen Monterrey endlich einen Sieg, während River mit breiter Brust anreist, nach einem überzeugenden 3:1 gegen Urawa.
Inter Mailand (3-5-2): Sommer – Pavard, De Vrij, Bastoni – Zalewski, Barella, Asllani, Sucic, Dimarco – F. P. Esposito, Martinez
Trainer Cristian Chivu wird wohl erneut auf ein kompaktes Mittelfeld mit Sucic als Taktgeber setzen. Im Sturm wird viel von Lautaro Martínez abhängen. Marcus Thuram könnte trotz Muskelproblemen zumindest für die zweite Halbzeit eine Option sein. Mehdi Taremi steht nicht zur Verfügung, wodurch die Optionen im Sturm begrenzt sind.
River Plate (4-3-3): Armani – Montiel, Pezzella, Martínez-Quarta, Acuña – Pérez, Castaño, Fernández – Mastantuono, Borja, Colidio
Bei River läuft es rund. Borja hat bereits im ersten Spiel getroffen und Mastantuono setzt immer wieder kreative Nadelstiche. Das Team von Martín Demichelis bringt eine gute Mischung aus Routine (Armani, Acuña) und jugendlichem Elan (Mastantuono) mit.
Bei Inter ist die Lazarett-Tür weit offen: Hakan Çalhanoğlu, Davide Frattesi und Denzel Dumfries sind allesamt fraglich und werden wohl nicht in der Startelf stehen. Marcus Thuram hat leichte muskuläre Probleme, könnte aber zumindest auf der Bank sitzen.
River kann hingegen fast aus dem Vollen schöpfen. Die Aufstellung dürfte ähnlich wie beim Auftaktsieg bleiben. Es gibt keine gesperrten Spieler und keine schwerwiegenden Ausfälle, eine perfekte Ausgangslage.
DAZN überträgt die Partie live und exklusiv. Wer also Lust auf südamerikanisches Pressing gegen italienische Kompaktheit hat, sollte den Wecker stellen. Es wird spät. Oder früh.
River Plate marschierte in Spiel 1 über Urawa hinweg: ein 3:1 mit klarer Spielkontrolle. Der argentinische Traditionsverein ließ keinen Zweifel daran, dass er nicht nur zum Mitspielen in die USA gereist ist. Besonders beeindruckend war die Körpersprache. Kein Zögern, kein Zaudern, River will diesen Titel.
Inter Mailand hingegen ließ beim 1:1 gegen Monterrey viele Chancen ungenutzt. Trotz 67 Prozent Ballbesitz und einer deutlichen Steigerung nach dem Rückstand reichte es nur zu einem Punkt. Lautaro Martínez war wie gewohnt der Aktivposten, doch ohne Hakan Calhanoglu fehlte es dem Team an Kreativität im Zentrum.
Mit Blick auf die Gruppenlage steht Inter nach dieser Punkteteilung unter Druck, und das Halbfinale wird zu einem Rechenspiel. River hingegen könnte mit einem Sieg die Tür zur K.o.-Runde aufstoßen.
River bringt Form, Tempo und einen klaren Plan mit. Inter bringt Lautaro. Wenn das reicht, muss Chivus Mannschaft im Mittelfeld härter zupacken und endlich effektiver abschließen. Es könnte ein Spiel werden, in dem sich der europäische Favorit schwer tut und der südamerikanische Herausforderer plötzlich zum Favoriten wird.
Inter Mailand gegen River Plate ist kein normales Gruppenspiel, sondern ein Stimmungstest für beide Seiten. Für Inter: Können sie auch ohne einige Stammkräfte überzeugen? Für River: Wie schlagen sie sich gegen eine echte europäische Topelf?
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