Das Duell zwischen Iga Swiatek und Dajana Jastremska war ein kurzer, präziser Schlagabtausch, der am Ende vor allem eines bewies: Die Polin spielt nach wie vor in einer eigenen Liga.
Mit 6:0, 6:2 ließ Swiatek Jastremska nicht den Hauch einer Chance und stürmte ins Achtelfinale. Während ihre Gegnerin noch nach einer Lösung suchte, um überhaupt ins Spiel zu finden, hatte Swiatek schon die nächste Runde im Kopf. Ihr Auftritt war so dominant, dass selbst ein holpriger erster Aufschlagsatz nicht weiter ins Gewicht fiel. Die Titelverteidigerin diktierte von der Grundlinie, machte im ersten Satz 30 Punkte und ließ sich auch von der anschließenden kurzen Gegenwehr ihrer ukrainischen Gegnerin nicht aus der Ruhe bringen.
Im zweiten Durchgang konnte Jastremska Swiatek zumindest zweimal den Aufschlag abnehmen, eine nette Randnotiz, mehr aber auch nicht. Nach gut einer Stunde war das einseitige Spektakel vorbei und Swiatek hatte nicht nur souverän das Achtelfinale erreicht, sondern auch den direkten Vergleich mit Jastremska auf 2:1 verbessert. In der nächsten Runde wartet entweder Karolina Muchova oder Katerina Siniakova, theoretisch also etwas mehr Widerstand. Praktisch? Abwarten.
Während Swiatek ihr Ding durchzog, musste sich Elena Rybakina beim 6:0, 7:5 gegen Katie Boulter zumindest etwas mehr strecken. Nach einem glatten ersten Satz wurde es im zweiten noch einmal eng. Am Ende ließ sich die Kasachin aber nicht beirren und steht ebenfalls im Achtelfinale.
Die Zuschauer bekamen in Indian Wells nicht nur Tennis zu sehen. Der Schauspieler Timothée Chalamet und seine Freundin Kylie Jenner mischten sich unter die Zuschauer und verfolgten den dominanten Auftritt von Mirra Andreeva gegen Clara Tauson. Ob sie das Match genossen oder mehr mit Selfies beschäftigt waren, sei dahingestellt. Andreeva ließ jedenfalls keine Zweifel aufkommen und fegte ihre dänische Gegnerin mit 6:3, 6:0 vom Platz. Ihre nächste Gegnerin: Elena Rybakina.
Auch Jessica Pegula erledigte ihre Aufgabe souverän. Die US-Amerikanerin bleibt nach ihrem Triumph bei den Austin Open ungeschlagen und besiegte Xinyu Wang mit 6:2, 6:1. In der vierten Runde trifft sie auf Elina Svitolina, die sich überraschend gegen Danielle Collins durchsetzen konnte. Für Collins war es erst das zweite Turnier in diesem Jahr und möglicherweise das letzte.
Nicht ganz so leicht hatte es Aryna Sabalenka. Gegen die aufstrebende McCartney Kessler musste die Weltranglisten-Erste lange kämpfen, ehe sie sich mit 7:6, 6:3 durchsetzte. Kessler ist zwar noch nicht in aller Munde, aber wer sie als leichte Erstrundengegnerin unterschätzt, kann sich schnell aus dem Turnier verabschieden. Sabalenka meisterte die Aufgabe und trifft nun auf die Italienerin Lucia Bronzetti, was auf dem Papier eine weniger schwere Aufgabe sein sollte.
Eine kleine Überraschung gab es derweil im Spiel zwischen Belinda Bencic und Amanda Anisimova. Nachdem beide in den vergangenen Wochen in Abu Dhabi und Doha Titel gewonnen hatten, setzte sich diesmal die Schweizerin mit 6:4, 6:7, 6:1 durch. Ihre nächste Gegnerin ist Diana Shnaider, die Alycia Parks klar mit 6:1, 6:1 ausschaltete.
Und dann wäre da noch Coco Gauff, die gegen Moyuka Uchijama eine Achterbahnfahrt überstehen musste. Nach einem knappen ersten Satz, einem dominanten zweiten und einem dramatischen Tiebreak im dritten durfte sie am Ende jubeln. Ihre nächste Gegnerin: Maria Sakkari, die sich in Indian Wells traditionell wohlfühlt.
Die größte Talentprobe des Tages lieferte die junge US-Amerikanerin Iva Jovic ab. Gegen Jasmine Paolini spielte sie mutig, gewann den zweiten Satz klar mit 6:1, musste sich am Ende aber mit 6:7, 6:1, 3:6 geschlagen geben. Trotzdem: Der Name Jovic dürfte nicht zum letzten Mal auf einem großen Tableau aufgetaucht sein.
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