Im Finale der Shanghai Masters hat Hubert Hurkacz knapp in drei Sätzen gegen Andrey Rublev gewonnen. Dabei stand der Pole in der Partie gleich mehrfach vor dem Aus, aber hielt sich irgendwie noch im Spiel. Am Ende kommt der Titelerfolg für Hurkacz überraschend, aber verdient.
Hurkacz und Rublev standen erst wenige Wochen vor diesem Finale in Shanghai auf dem gleichen Platz und in der gleichen Arena. Doch damals spielten sie nicht gegeneinander, sondern traten im Doppel zusammen auf. Ende November spielten die Beiden im Laver Cup zusammen, aber kassierten damals eine klare Niederlage gegen ein amerikanisches Duo. Nun standen sich beide Spieler direkt gegenüber und es ging um einen großen Preis.
Für die Beiden war dieses Jahr nicht ganz einfach. An den Erfolg des letzten Jahres konnte weder der Pole noch der Russe wirklich anknüpfen und während Rublev wenigstens vereinzelt große Momente in diesem Jahr hatte, so wirkte Hurkacz dieses Jahr etwas verloren auf dem Platz. Dabei konnte er sich nicht mehr in den Top 10 der Welt halten und musste sogar auf Rang 17 zurückfallen. Einen Titel gewann der Pole dabei vor Shanghai nicht. Damit ging es für beide Spieler um viel. Es ging um einen guten Saisonabschluss, ein Lebenszeichen für Hurkacz, eine Teilnahme an den ATP-Finals und natürlich für beide Spieler um ihren zweiten Masters Titel.
Auf beiden Seiten trafen Spieler aufeinander, die Beide gerne auch über ihren Aufschlag dominieren. Gerade Hurkacz ist häufig ein erstklasse Spieler, wenn er den Ball hat. Doch auf Rublev kann mit seinem Aufschlag viel Tempo in die Partie einbringen. Dabei ist der Pole bekannt, schnell von einer guten Vorhand aus, ans Netz zu marschieren. Damit bringt er häufig viel und früh Aggression in die Partie und macht so das Spiel schnell.
Auf der anderen Seite ist Rublev eher bekannt für sein Spiel von der Grundlinie aus. Mit seinen mächtigen Schlägen ob Rück- oder Vorhand gibt er häufig das Tempo im Spiel an und bestimmt die Bewegung seines Gegners. Dabei kann Rublev aber auch schnell in seiner Offensive wechseln, diese arbeitet vor allem mit seiner Fähigkeit von jedem Winkel aus Bälle in die Partie zurückzubringen.
Im Spiel basierte alles auf den entscheidenden letzten und dritten Satz des Spiels. Hurkacz und Rublev hatten mit abwechselnden Leistungen den dritten Satz erreicht und auch hier waren die beiden wieder auf gleicher Augenhöhe. So ging es zurück in ein Tiebreak im Finalen Satz. Vor der Bühne spielte sich dann ein sensationelles Duell ab. Beide Spieler waren nicht bereit auch nur ein Stück zurückzuweichen. Doch am Ende war es Hurkacz, der aus einer harten Defensive eine großartige Offensive zauberte und so den Sieg holte. Der Pole erlaubt sich dabei kaum auch nur eine kurze Pause. Schon in der nächste Woche wird er wieder auf dem Feld stehen, diesmal aber in Japan. Gegen seinen unbekannten Gegner gilt Hurkacz als der klare Favorit und sollte Zhang Zhizhen kaum eine Chance auf einen Erfolg geben.
Was: | Hubert Hurkacz vs. Zhang Zhizhen |
Wann: | 17.10.2023, 4:00 Uhr |
Wo: | Tokio |
TV/Stream: | - |
Quoten: | Hurkacz 1.50, Zhizhen 2.62 |
Für Hurkacz war Shanghai ein riesiger Erlog und endlich auch mal wieder ein Lebenzeichen. Jetzt wird der Pole beweisen müssen, dass er dieses Niveau aufrechterhalten kann.
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