Nach einem guten Start in das WTA-Turnier in Hertogenbosch musste sich Bianca Andreescu am Donnerstag gegen Viktoria Hruncakova geschlagen geben. Die Kanadierin unterlag der Slowakin mit 6:7(7), 3:6.
Hruncakova, die zuletzt noch unter dem Namen Kuzmova auf der Tour auftauchte, kürzlich aber geheiratet hatte, ist nach wie vor eine starke Spielerin. Zwar zählt sie nicht mehr zu den Topspielerin der Welt, doch ihre Qualität hat sie nach wie vor. Und diese zeigte sie unlängst auch auf dem Rasen vom Hertogenbosch. Für Andreescu gestaltete sich dieses Duell äußerst knifflig, zumal sie in diesem Jahr ohnehin mit ihrer Form zu kämpfen hat. Zuweilen spielt sie wirklich starkes Tennis, macht dann aber wieder viele Fehler, wenn sie einen schlechten Tag erwischt.
Insgesamt lieferten sich die beiden Tennisdamen ein Duell auf Augenhöhe. Doch der erste Satz erwies sich als richtungsweisend. Beide hatte früh Breakchancen, konnten diese jedoch nicht verwerten. Schließlich gelang es Adnreescu, das entscheidende Break zum 5:3 zu erzielen, konnte dieses allerdings nicht halten. Die Kanadierin hatte beim Stand von 5:4 vier Satzbälle, aber Hruncakova konnte alle abwehren. Sie hatte vier weitere beim Stand von 6:4, doch Hruncakova kam erneut zurück.
Auch im Tiebreak hätte Andreescu den Satzgewinn auf der Hand gehabt. Doch bei eigenem Aufschlag gelang ihr dieser nicht. Hruncakova gewann den ersten Satz schließlich mit 8:6 im Tiebrak und setzte ihr starkes Spiel auch im zweiten Durchgang fort. Andreescu verlor ihre Konzentration im zweiten Satz und spielte nicht so gut wie im ersten, was am Ende zu einem 6:3-Satzgewinn für Hruncakova führte. Insgesamt muss gesagt werden, dass Hruncakova einfach zu schwach war, wenn es darauf ankam, ihre Breakchancen zu nutzen. Sie hatte insgesamt 16 Breakchancen, davon waren acht tatsächlich Satzbälle, zudem hatte sie einen Satzball sogar bei eigenem Aufschlag. Nichts davon spielte jedoch eine Rolle, da sie ihre Chancen zu leichtfertig vergab. Hruncakova trifft nun im Kampf ums Halbfinale auf Ashlyn Krueger.
Sabine Lisicki hat unterdessen eine Wildcard für das WTA-Turnier in Berlin erhalten. „Ich freue mich riesig, in meiner Heimatstadt, in meinem Heimatclub zu spielen“, sagt Lisicki. Dort trifft die Deutsche auf eine mit Weltklasse gespicktes Teilnehmerfeld. Am Sonntag wird feststehen, auf wen sie in der ersten Runde treffen wird. In Berlin mit dabei sind unter anderem Aryna Sabalenka, Elena Rybakina, Caroline Garcia, Ons Jabeur, Coco Gauff, Maria Sakkari und Petra Kvitova. Damit treten in der Hauptstadt gleich sieben Top-Ten-Spielerinnen an.
2013 gelang Lisicki gar der Einzug ins Finale von Wimbledon. Nur zehn Jahre später ist ihre Motivation ungebrochen. „Ich liebe Tennis, und ich liebe das Spiel auf Rasen. Ich will mich hier in Berlin vor meinem heimischen Publikum so stark wie möglich zeigen“, so Lisicki.
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