Einen echten Überraschungstransfer hat es am Dienstagabend in der Bundesliga gegeben. Jonas Hofmann wechselt mit sofortiger Wirkung von Borussia Mönchengladbach zum Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen. Die Werkself hat die Ausstiegsklausel im Vertrag des 30-jährigen Nationalspielers gezogen. In Leverkusen wird Hofmann voraussichtlich die Nachfolge von Moussa Diaby antreten.
Nach sieben Jahren bei Borussia Mönchengladbach tritt Jonas Hofmann in diesem Sommer offenbar eine neue Herausforderung an. Wie unter anderem der „kicker“ berichtet, wechselt der Offensivspieler mit sofortiger Wirkung zum rheinischen Rivalen Bayer Leverkusen. Die Werkself hat dem Vernehmen nach von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Gebrauch gemacht, die sich auf rund zehn Millionen Euro belaufen soll. Diese Klausel ließ sich Hofmann zusichern, als er vor seinem Jahr seinen bis 2023 datierten Vertrag bis 2025 verlängerte. Für den deutschen Nationalspieler wäre Leverkusen die dritte Profistation seiner Karriere. Hofmann reifte 2013 bei Borussia Dortmund zum Profi. Zwischen 2014/15 spielte er eine Saison auf Leihbasis für den FSV Mainz 05.
Die Borussia hätte Hofmann gerne gehalten. Vergangene Saison war der 30-Jährige mit zwölf Toren und elf Vorlagen der beste Spieler des Klubs. Nach Informationen des „kicker“ habe man Hofmann sogar einen neuen Vertrag vorgelegt, für den man finanziell an die Grenze gegangen wäre. Im Gegenzug wäre die Ausstiegsklausel gestrichen worden. Hofmann aber entschied sich für einen Wechsel nach Leverkusen, das sich im Gegensatz zu den Fohlen in der kommenden Saison für den Europapokal qualifiziert hat. Auch die Aussicht, sich bei Bayer mit einer Meisterquote von 51.00 für die Champions League zu qualifizieren, ist deutlich höher. Bessere Titelchancen werden nur den Bayern (1.25), Borussia Dortmund (6.00) und RB Leipzig (17.00) errechnet.
Gladbach muss sich nun zeitnah um einen Nachfolger umsehen. Da mit Lars Stindl (KSC) und Marcus Thuram (Inter) zwei weitere Offensivspieler den Klub verlassen haben, herrscht Nachholbedarf. Der Klub vom Niederrhein soll sich dem Vernehmen nach bereits in Gesprächen mit Franck Honorat von Stade Brest befinden. Am Franzosen waren die Borussen schon vor einem Jahr dran. Nun könnte der Wechsel verspätet doch noch über die Bühne gehen.
Bei Bayer Leverkusen könnte Hofmann die Nachfolge von Moussa Diaby antreten. Der Franzose ist in Europa heiß begehrt. Mehrere Klubs aus England sowie Paris St. Germain sollen an einer Verpflichtung interessiert sein. Ein Verbleib bei den Rheinländern über den Sommer hinaus ist noch unklar. Diaby wäre der achte Abgang in Leverkusen in diesem Sommer. Bislang hat die Werkself Paulinho an Atletico Mineiro abgegeben, Ayman Azhil wechselte ablösefrei in die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund. Lennart Grill schloss sich Union Berlin an und Daley Sinkgraven, Karim Bellaraby sowie Andrey Lunev haben keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Außerdem kehrt Callum Hudson-Odoi nach seiner Leihe zum FC Chelsea zurück.
Neu im Team sind Rechtsverteidiger Arthur, der für sieben Millionen Euro von Atletico Mineiro geholt wurde. Außerdem kommt mit Alejandro Grimaldo ein neuer Linksverteidiger ablösefrei von Benfica Lissabon. Zudem erhält Ayman Aourir aus der U19 einen Profivertrag. Hofmann wäre folglich der dritte externe Neuzugang bei den Leverkusenern. Weitere Spieler sollen kommen. Unter anderem Granit Xhaka vom FC Arsenal. Der frühere Gladbacher soll sich mit Leverkusen bereits einig sein. Der Wechsel soll bestätigt werden, sobald sich die Gunners mit Declan Rice von West Ham United verstärkt haben. Im Raum steht eine Ablösesumme zwischen 15 und 25 Millionen Euro für den Schweizer Nationalspieler. Xhaka steht in London ursprünglich noch bis 2024 unter Vertrag.
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