Hoffnungsschimmer für Zverev

Alexander Zverev hat bei den Miami Open seine erste Partie sicher überstanden. Dabei gewann er gegen Jacob Fearnley klar in zwei Sätzen.

Zverev muss abliefern

Es waren ein paar schlechte Wochen und Monate für die deutsche Nummer zwei der Welt über die letzten Turniere. Seine Tour durch Süd Amerika verlief katastrophal und auch beim ersten amerikanischen Master des Jahres versagte er früh, als einer der Titelfavoriten. Es sah so schlecht für Zverev aus, dass selbst sein Sieg in der ersten Runde gegen Fearnley unsicher erschien.

Doch statt einem unsicheren Zverev, sah man seit langem mal wieder ein selbstischerer und dominanter Spieler auf dem Feld. Als ob er Rache für sein frühes Aus bei den Indian Wells Masters gegen Tallon Griekspoor suchen würde, marschierte der Deutsche ohne Fehler zum Sieg. Mit 6:2 und 6:4 dauerte die Partie knapp länger als eine Stunde und verspricht ein gutes Turnier für Zverev in Miami. Dabei brach er mit dem Sieg auch einen deutschen Rekord und ist nun der Spieler mit den meisten Siegen bei 1000er Events.

Über das Spiel hinweg setzte Zverev auf seinen typisch dominanten Aufschlag, den er mit einem starken Grundlinienspiel unterstützte. Im gesamten Spiel stand Zverev nur zwei Breakchancen gegenüber, die er Beide gekonnt abwehrte. Gerade sein sicherer Aufschlag kam für manche als eine Überraschung, auch Zverev sagte: „Ich habe generell schlecht aufgeschlagen, besonders nach den Australian Open. Es ist ein Schlag, an dem ich seit Indian Wells gearbeitet habe, ich hatte mehr als zwei Wochen Zeit, seit ich dort früh verloren habe. Natürlich bin ich glücklich über den Sieg heute, aber hoffentlich ist das nur der Anfang des Turniers, und hoffentlich kann ich hier weit kommen.“

Zverev muss nun als nächstes gegen Jordan Thompson antreten. Gegen den Australier gilt Zverev zwar als der klare Favorit, aber gerade Thompson sorgt immer mal wieder gerne für Überraschungen gegen die Top 10. Der Australier stand bisher dieses Jahr nur selten auf dem Platz und musste gegen Giovanni Mpetshi Perricard im Gegensatz zu Zverev hart kämpfen. Zweimal ging es ins Tiebreak, zweimal gewann Thompson.

Amerikanische Titelchancen

Bei den Miami Open haben gerade die Amerikaner fiel zu verlieren. Gerade auf dem Heimatboden gewinnen sie überraschend selten. Doch diesmal stehen die Titelchancen gut. Tommy Paul, Sebastian Korda, Reilly Opelka, Brandon Nakashima, Taylor Fritz und Francis Tiafoe vertreten alle Amerika im Sechzehntelfinale. Damit gibt es gleich sechs Spiele von Sechzehn mit einem Amerikaner, direkt gegeneinander treffen die Lokalmatadore nicht. Die größten Favoriten unter ihnen sind dabei klar Taylor Fritz und Francis Tiafoe. Gerade Fritz der drittgesetzte des Turniers zeigte einen soliden Auftritt in seiner ersten Partie in Miami und trifft nun auf den Kanadier Denis Shapovalov. Dabei gewann Fritz zwar klar gegen Lorenzo Sonego, war aber am Ende etwas zu inkonsequent. Fünfmal nacheinander bekam der Amerikaner die Chance auf ein Break und verpasste sie jedes Mal. Damit ging die Partie deutlich länger als es hätte sein müssen und kostete mit an die zwei Stunden dem Amerikaner Kraft. Trotzdem ist er der klare Favorit gegen Shapovalov.  

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bet365 News Team

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