Lucky Loserin Nao Hibino hat sich im Finale von Prag gegen Linda Noskova durchgesetzt und damit ihren ersten Titel auf der Tour seit 2019 gewonnen. Hibino beendete damit ihre vier Jahre anhaltenden Titelpause und gewann am Ende mit 6:4, 6:1 gegen die an Nummer vier gesetzte Noskova in dem wegen Regens auf Montag verschobenen Finale.
Die an Nummer 136 gesetzte Japanerin hatte ihren 6:4, 6:7(2), 6:3-Halbfinalsieg gegen Jaqueline Cristian am Vormittag noch beenden müssen. Das Match war bereits am Sonntag dreimal wegen Regens verschoben worden und wurde über Nacht unterbrochen, als Hibino im dritten Satz 5:2 führte. Im Finale gegen Noskova musste Hibino eine weitere Regenunterbrechung überstehen, obwohl sie im zweiten Satz bereits mit 4:1 führte, doch bei der Wiederaufnahme des Spiels zeigte sie erneut eine starke Leistung und verwehrte der tschechischen Teenagerin ihren ersten Titel auf heimischem Boden.
Hibino sicherte sich jeden ihrer drei Titel bislang auf Hartpatz. Doch dieser Titel bedeutet ihren ersten außerhalb Asiens. Zuvor war sie bereits Siegerin in Taschkent 2015 und Hiroshima 2019. Die 28-Jährige, die im Januar 2016 ihren Karrierehöchststand von Platz 56 erreichte, kehrt durch den Turniersieg zum ersten Mal seit August 2021 in die Top 100 zurück. Hibino ist die fünfte Lucky Loserin der Geschichte, die ein WTA-Turnier gewinnt und die zweite innerhalb der letzten drei Wochen. Vor zwei Wochen in Budapest holte sich die 19-jährige Maria Timofeeva bei ihrem Debüt im WTA-Hauptfeld den Titel. In dieser Woche meldete sich Hibino zurück, nachdem sie in der letzten Runde der Qualifikation 3:6, 6:1, 6:0 gegen Emiliana Arango verloren hatte.
Das Finale war eine Neuauflage des Viertelfinales vom letzten Jahr. In ihrem einzigen vorherigen Aufeinandertreffen hatte Noskova ihr erstes WTA-Halbfinale erreicht, nachdem Hibino beim Stand von 6:3, 4:2 aufgegeben hatte. Noskova hatte bei ihrem eigenen Halbfinalsieg gegen Tamara Korpatsch nur zwei Spiele abgegeben und startete ähnlich schnell in die Partie. Mit kraftvollen Winnern ging sie mit Leichtigkeit mit 3:0 in Führung.
Aber als Hibino zur Ruhe kam, konnte sie die Konrolle über das Spiel und somit über ihre jüngere Gegnerin zurückgewinnen.Sobald sie Noskovas erstem Aufschlag standhalten konnte, gelang es Hibino, ihr ihr Tempo auf dem Platz zu ändern. Noskova hatte in dieser Woche ihre Schlagkraft mit ihrem Drop Shot zu steigern, aber im Finale war diese Waffe nicht vorhanden, da fast alle ihre Versuche im Netz landeten. Im Gegensatz dazu nutzte Hibino diesen als Teil ihrer Strategie, Noskova in jede Ecke des Platzes zu sprengen. Mit zunehmender Spieldauer bewies Hibino, dass sie auf alles eine Antwort hatte und gewann schließlich zwölf der letzten 14 Spiele ab, und sicherte sich letztlich den Sieg nach 71 gespielten Minuten.
Was: | Eva Lys – Nao Hibino |
Wann: | 08.08.2023, 11:00 Uhr |
Wo: | Grodzisk Mazowiecki, Polen |
TV/Stream: | - |
Quoten: | Lys 2.10, Hibino 1.66 |
Schon am morgigen Dienstag schlägt HIbino wieder auf. In der ersten Runde des WTA-Turnier im polnischen Grodzisk Mazowiecki bekommt sie es mit der deutschen Tennisspielerin Eva Lys zu tun.
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