Beide Klubs starteten ähnlich in die laufenden Saison. Sowohl Wiesbaden als auch Duisburg holte nur einen Punkt aus den ersten beiden Partien. Doch im Anschluss fanden beide Teams in die Spur. Duisburg konnte in Folge eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage hinlegen, brach jedoch wieder ein. Für Wiesbaden hingegen ging es beinahe ausnahmslos nach oben.
Wiesbaden steht nach 13 Spieltagen auf einen vierten Tabellenplatz. Ihnen fehlt lediglich ein Zähler auf den Relegationsplatz. Die Anzeichen auf einen Heimsieg gegen die Zebras verdichten sich demnach. Zumal die Hessen vor heimischer Kulisse in dieser Saison noch ungeschlagen sind. Von 18 möglichen Punkten holten sie in der Brita-Arena satte 14 Zähler. Duisburg hingegen verlor auswärts bereits fünf von sieben Ligapartien. Zudem gelangen dabei gerade einmal fünf Treffer. Auch das spricht freilich für die Gastgeber, wenngleich diese am vergangene Spieltag ein 1:3 bei 1860 München kassierten. Drei ihrer letzten vier Ligapartien konnten die Wiesbadener aber immerhin gewinnen. Es deutet vieles daraufhin, dass der SVWW auf einem guten Platz überwintern wird.
Wehen Wiesbaden war bislang bis auf zwei Spielzeiten in jeder Saison in der 3. Liga seit ihrer Einführung 2008 vertreten. Im Sommer 2019 waren sie letztmalig nicht dabei, als sie kurzzeitig in die 2. Liga aufstiegen. Als Vorletzter folgte der sofortige Wiederabstieg. Nun will man in Wiesbaden abermals den Angriff auf die 2. Bundesliga wagen. Der Plan scheint bislang recht gut zu funktionieren. Nach 13 Spieltagen belegt die Elf von Trainer Markus Kauczinski den vierten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt gerade einmal fünf Zähler. Der Relegationsplatz, auf dem derzeit der FC Ingolstadt rangiert, ist gerade einmal einen Zähler entfernt. Auch der Tabellenplatz spricht also klar im Duell mit Duisburg für Wiesbaden. Insbesondere in der heimischen Arena lässt Wiesbaden zudem kaum etwas liegen. In sechs Heimspielen gab es bei vier Siegen und zwei Remis keine einzige Niederlage. Allerdings plagen Kauczinski Personalsorgen. Auf sechs angestammte Kräfte muss der Coach am Freitag verzichten. Die Defensive stellt sich da fast schon von alleine auf. Doch zuletzt schien es die Wiesbadener nur wenig am Punkten zu hindern.
Wie auch Wiesbaden konnte sich Duisburg bei seinen Ausflügen in die zweite Liga nicht halten. Nach dem Aufstieg 2015 folgte der sofortige Wiederabstieg zurück in die 3. Liga.. Nach dem Aufstieg 2017 konnte man sich immerhin zwei Jahre in der 2. Bundesliga halten. Zuletzt musste man zwei Spielzeiten gar um den Verbleib in Liga drei bangen. Auch derzeit läuft es für die Zebras nicht wirklich rund. Nur vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Rang 17. Gewisse Abstiegssorgen ziehen also umher. Gerade weil Duisburg nach einem soliden Saisonstart zuletzt aus sieben Ligapartien nur vier Punkte holen konnte. Und die Punktgewinne gelangen ausschließlich im heimischen Stadion. Seit dem 21. August gelang kein einziger Punktgewinn mehr. Satte fünf von sieben Auswärtspartien gingen verloren. Dementsprechend angeschlagen reisen die Zebras nach Wiesbaden. Es darf zumindest bezweifelt werden, dass den Meidericher der Umschwung am Freitag gelingen wird. Insbesondere nicht, wenn sie nicht schleunigst wieder treffen. Nur fünf Auswärtstore stehen bislang zu Buche. Das bedeutet die drittschwächste Auswärtsoffensive der 3. Liga.
Wehen Wiesbaden: Lyska, Ezeh, Rieble, Mrowca, Mockenhaupt, Fechner, Heußer, Jacobsen, Wurtz, Prtajin, Hollerbach
MSV Duisburg: Müller, Kölle, Senger, Mai, Feltscher, Jander, Bakalorz, Stoppelkamp, Michelbrink, Ajani, Bouhaddouz
Was: | SV Wehen Wiesbaden – MSV Duisburg |
Wann: | 27.10.2022, 19:00 Uhr |
Wo: | BRITA-Arena, Wiesbaden |
TV/Stream: | MagentaSport |
Quoten: | SVWW 1.57, MSV 5.00 |
Bislang standen sich beide Teams zwölfmal gegenüber. Die Bilanz ist bei je fünf Siegen und zwei Remis völlig ausgeglichen. In der vergangenen Saison konnte je das Auswärtsteam gewinnen. Nach einem 2:0-Erfolg des SVWW in Duisburg gelang den Zebras im Rückspiel ein 1:0. Nun aber sieht es nicht gerade danach aus, als würden die Zebras mit etwas Zählbaren aus Wiesbaden zurückkehren. Auswärts lief bislang wenig bis gar nichts, während Wehen vor heimischer Kulisse noch kein Spiel verlor. Zwar musste Wiesbaden zuletzt auf wichtige Defensivakteure verzichten, doch gegen offensiv harmlose Duisburger sollte zuhause nichts anbrennen.
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