Hanfmann verpasst Finale

Yannick Hanfmann hat das Finale beim ATP-Turnier auf Mallorca verpasst Der 31 Jahre alte Karlsruher unterlag im Halbfinale dem Franzosen Adrian Mannarino mit 6:7, 4:6. Im Endspiel trifft er nun auf Christopher Eubanks aus den USA.

Der Erfolgslauf von Yannick Hanfmann hat im Halbfinale von Mallorca ein jähes Ende gefunden. Am Freitag unterlag der Karlsruher dem an Position vier gesetzten Franzosen Adrian Mannarino mit 6:7, 4:6. Nichtsdestotrotz darf sich der 31-Jährige nun gut vorbereitet auf den Rasenklassiker in Wimbledon freuen. 

Hanfmann zeigte sich über das ganze Turnier hinweg in beeindruckender Form und setzte sich unter anderem gegen den topgesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas durch. Auch gegen Mannarino konnte sich Hanfmann zunächst gut behaupten, musste sich nach knapp zwei Stunden allerdings geschlagen geben. 

„Wer weiß, wie viele Chancen man auf diesem Level darauf bekommt. Deshalb ist das schon enttäuschend. Aber ab morgen blicke ich nach vorne, nach Wimbledon, darauf kann ich mich freuen, da wird es gute Sachen geben“, erklärte der Karlsruher. 

Im Finale kommt es nun zum Duell zwischen Mannarino und dem ungesetzten US-Amerikaner Eubanks. Eubanks, aktuell Nummer 77 der Weltrangliste, setzte sich gegen den Südafrikaner Lloys Harris durch. Dabei hatte er einen schlechten Start und gab den ersten Satz mit 6:4 ab. Im zweiten Satz gab er nur drei Spiele ab, doch im Entscheidungssatz geriet er bei eigenem Aufschlag mit 0:40 in Rückstand und lag mit 4:5 zurück. Der 27-Jährige rettete alle drei Matchpunkte und zwei weitere im anschließenden Tiebreak, den er mit 11:9 gewann und erreichte damit sein erstes Finale auf der Tour. 

„Ich habe einfach nur versucht, zu kämpfen und es herauszufinden“, sagte Eubanks in seinem Interview auf dem Platz. „Ich hatte einen etwas langsamen Start, Lloyd spielte wirklich gutes Tennis und zwang mich, viele Bälle zu spielen. Ich hatte am Anfang nicht mein Timing. Ich habe einfach gesagt, ich werde versuchen, meinen Rhythmus beim Aufschlag zu finden. Das war der Schlüssel zu meinem Erfolg diese Woche. Das ist mir gelungen, ich konnte weiterkämpfen.“

Sowohl Eubanks als auch Mannarino sind in erster Linie Grundlinienspieler, doch damit enden die Ähnlichkeiten in ihren Spielstilen. Eubanks ist ein starker Aufschläger, der von Seiten aus aus stark austeilt und sich zudem gut bewegen kann. Mannarino hingegen verfügt über bescheidenere Waffen, ist dem Amerikaner aber in puncto Erfahrung und Konstanz, insbesondere auf Rasen, überlegen. Während Eubanks eine 6:4-Bilanz auf diesem Belag vorweisen kann, hat Mannarino eine Bilanz von 64:44-Siegen auf diesem Belag. Inzwischen hat Eubanks drei seiner vier Matches in dieser Woche über die volle Distanz gewonnen, während Mannarino in drei Matches nur einen Satz abgegeben hat. Dennoch darf davon ausgegangen werden, das sich der US-Amerikaner seinen ersten Titel holen wird.

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bet365 News Team

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