Hanfmann trifft auf Ruusuvuori

Die deutschen Hoffnungen beim Miami Masters ruhen einmal mehr auf Alexander Zverev, aber auch andere Spieler wie Yannick Hanfmann müssen sich beweisen. Hanfmann steht in seiner ersten Runde gegen Emil Ruusuvuori vor einer großen Herausforderung.

Yannick Hanfmann hat keine einfachen Wochen hinter sich. In Indian Wells schied er bereits in der zweiten Runde aus und auch beim anschließenden Challenger in Phoenix konnte er nicht überzeugen. Die Nummer 56 der Welt, die an den Australian Open im Doppel bis ins Halbfinale kam, scheint derzeit nicht in Topform zu sein und kann keine nennenswerten Siege verbuchen. Seine einzigen Erfolge in den letzten fünf Turnieren gelangen ihm gegen Nicolas Jarry und Pedro Cachin. In Phoenix musste er sich sogar Emilio Nava mit einem enttäuschenden 4:6, 0:6 geschlagen geben. Vor allem der zweite Satz dürfte Hanfmann Sorgen bereitet haben, was sein Selbstvertrauen vor dem Turnier in Miami sicher nicht gestärkt hat. Auch seine bisherige Bilanz in Miami gibt wenig Aufschluss über seine Form. Im Vorjahr schied er bereits in der Qualifikation aus, 2021 überstand er immerhin die erste Runde.

Auch der direkte Vergleich mit Emil Ruusuvuori, der derzeit in der Weltrangliste knapp vor ihm liegt, gibt keine eindeutigen Hinweise. Die beiden trafen erst einmal aufeinander, bei der Qualifikation auf Sand im Jahr 2019. Ruusuvuori liegt derzeit auf Platz 48 der Weltrangliste, Hanfmann auf Platz 56. Aber wie man bei den Australian Open gesehen hat, kann sich das schnell ändern. Hanfmann verpasste den Sieg gegen Daniil Medvedev nur knapp und zeigte eine starke Leistung. Allerdings musste Ruusuvuori zuletzt pausieren, was Fragen nach seiner Fitness aufwirft. In Miami zeigte Ruusuvuori im vergangenen Jahr beeindruckende Leistungen und besiegte Spieler wie Nuno Borges, Roberto Bautista Agut, Taro Daniel und Botic van de Zandschulp mit nur einem Satzverlust. Einzig Jannik Sinner war im Viertelfinale zu stark, was aber keine Schande ist.

Man darf gespannt sein, wie sich Hanfmann in Miami präsentieren wird. Die letzten Wochen waren nicht einfach für ihn und er muss dringend seine Form finden. Ruusuvuori ist ein harter Gegner, der an guten Tagen auch die Weltbesten herausfordern kann, eine Aufgabe, die Hanfmann nicht unterschätzen sollte.

Wer gibt 2024 in Miami den Ton an? 

Novak Djokovic, der Weltranglistenerste und sechsfache Champion aus Serbien, wird dieses Jahr nicht in Florida antreten. Nach seinem überraschenden Drittrunden-Aus in Indian Wells gegen den Italiener Luca Nardi hat er sich entschieden, sich auf die Sandplatzsaison vorzubereiten. Trotz seiner Abwesenheit werden die anderen Top-Ten-Spieler auf dem Platz stehen.

Die besten Chancen auf den Titel haben die drei Topspieler, die bereits in Indian Wells ihre Klasse unter Beweis gestellt haben. Allen voran der Spanier Carlos Alcaraz, der nach einer Durststrecke seinen ersten Titel seit Wimbledon  gewinnen konnte. Daniil Medvedev, Finalist von Indian Wells, hat sich erstmals mit den Courts in der kalifornischen Wüste vertraut gemacht und triumphierte im vergangenen Jahr in Miami. In der Favoritenrolle befindet sich auch der Südtiroler Jannik Sinner, der in Indian Wells das Halbfinale gegen den späteren Turniersieger zunächst klar dominierte und dann seine erste Saisonniederlage hinnehmen musste. Als Vorjahresfinalist reist er nun nach Florida, um sein Können erneut unter Beweis zu stellen. Auch Alexander Zverev, der nach der Absage von Djokovic an Position vier gesetzt ist, könnte bei einem guten Start in das Turnier eine wichtige Rolle im Titelkampf spielen.

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bet365 News Team

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