Yannick Hanfmann zeigt sich kurz vor Wimbledon weiter in beachtlicher Form. Der Tennisprofi aus Karlsruhe setzte sich einen Tag nach seinem Überraschungserfolg gegen den topgesetzten Stefanos Tsitsipas auch gegen Feliciano Lopez durch und steht damit auf Mallorca im Halbfinale. Für den 41 Jahre alten Lopez war es das letzte Spiel seiner Karriere.
Yannick Hanfmann darf sich über den Einzug ins Halbfinal beim ATP-250-Turnier in Mallorca freuen. Der 31-Jährige bezwang beim Rasenturnier auf der Baleareninsel im Viertelfinale den Spanier Feliciano Lopez. Für Lopez bedeutete dieses Niederlage nach 26 Jahren aktiver Zeit das Ende seiner Karriere. „Das war eine sehr konzentrierte, gute Leistung von mir. Ich hab nicht viel anbrennen lassen. Ich bin stolz, dass ich zwei Sätze straight durchgezogen habe. Jedes Match auf Rasen hilft“, erklärte Hanfmann.
Lopez kann nun auf eine höchst erfolgreiche Karriere zurückblicken. Insgesamt holte der Spanier sieben Titel auf ATP-Tour. Sein erster Titel gelang ihm beim Hallenturnier in der Wiener Stadthalle im Jahr 2004. Weiter gelangen ihm vier Titel auf Rasen, in Eastbourne 2013 und 2014 und im Londoner Queens Club 2017 und 2019. Seine beste Positionierung in der Weltrangliste hatte er im März 2015 als er bis auf Rang zwölf vorrückte. Im Doppel konnte er zusammen mit Marc Lopez 2016 die French Open gewinnen. Im Einzel waren seine besten Abschneiden bei Major-Turnieren der Viertelfinaleinzug in Wimbledon und bei den US Open. „Natürlich liebt mich nicht jeder“, sagte Lopez. „Das ist normal und nicht etwas, das ich anstrebe, aber ich bin stolz darauf, positive Erinnerungen hinterlassen zu haben, ein höflicher Mensch und ein etwas anderer Tennisspieler gewesen zu sein.“
Für Hanfmann geht es in der Vorschlussrunde nun auf den an Position vier gesetzten Franzosen Adrian Mannarino. „Zwei Linkshänder, zwei eklige Spieler“, sagte Hanfmann mit Blick auf Mannarino und dessen etwas später unterlegenen Viertelfinalgegner Corentin Moutet.
Mannarino setzte sich gegen Moutet in zwei Sätzen mit 7:5, 6:3 durch und hat in dieser Saison nun eine Bilanz von 19:14-Siegen. Ohnehin scheint sich der Franzose gerade in einer recht starken Form zu befinden. Nachdem er im niederländischen Hertogenbosch und im Londoner Queens Club jeweils das Viertelfinale erreicht hat, steht er auf Mallorca nun in seinem ersten Halbfinale der Saison. Zuvor hatte der Franzose auch in Dallas und Delray Beach das Viertelfinale erreicht.
Was: | Yannick Hanfmann – Adrian Mannarino |
Wann: | 30.06.2023, 18:00 Uhr |
Wo: | Mallorca, Spanien |
TV/Stream: | |
Quoten: | Hanfmann 2.00, Mannarino 1.80 |
Sowohl Hanfmann als auch Mannarino sind der Inbegriff des Grundlinienspielers, doch damit enden die Ähnlichkeiten in ihren Spielstilen. Hanfmann ist ein starker Aufschläger, der von beiden Seiten kraftvoll aufschlagen kann und sich gut bewegt, während Mannarino bescheidenere Attribute aufweist. Dennoch ist der Franzose aufgrund seiner etwas größeren Erfahrung, und seiner Konstanz, insbesondere auf Rasen, im Vorteil. Während Hanfmann auf diesem Belag nur 6:5-Siege vorzuweisen hat, hat Mannarino eine Bilanz von 63:44, drei Finalteilnahmen und einen Turniersieg 2019 in Hertogenbosch. Außerdem ist der Franzose in dieser Saison auf Rasen besser in Form als Hanfmann, so dass er wohl bessere Chancen auf das Finale hat als der Deutsche.
Wir verwenden Cookies, um einen besseren und individuelleren Service bereitstellen zu können. Nähere Informationen finden Sie in den Richtlinien zu Cookies
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.