Am kommenden Sonntag findet das EM-Finale im Handball statt, Frankreich trifft auf Dänemark und beide Nationen dominieren schon seit Jahren den Handballsport.
Was: | Frankreich - Dänemark |
Wann: | 28.01.2024, 15:00 Uhr |
Wo: | Lanxess Arena, Köln |
TV/ Stream | DAZN |
Quoten: | Frankreich 3.00, Dänemark 1.37 |
Das erste EM-Halbfinale in Köln verlief äußerst spektakulär. Die scheinbar bereits geschlagenen Franzosen erzwangen mit einem direkten Freiwurf in letzter Minute die Verlängerung und entrissen den sichtlich geschockten Schweden schließlich den Einzug ins Finale. Das Halbfinale fand am frühen Freitagabend statt, nachdem Ungarn einen historischen fünften Platz erreicht hatte. In den letzten vier Semifinals großer Turniere waren Schweden und Frankreich direkt aufeinandergetroffen. Es gab keine personellen Überraschungen in den Kader. Beide Teams hatten klare Spielpläne im Vorfeld festgelegt.
Der Kapitän der französischen Mannschaft, Luka Karabatic, hatte angekündigt, aus den vorherigen Niederlagen gegen Schweden zu lernen und möglichst fehlerfrei zu spielen. Allerdings startete Frankreich hastig und Schweden ging durch Hampus Wanne schnell in Führung. Schweden behielt die Oberhand, bis der französische Torhüter Samir Bellahcene plötzlich fünf aufeinanderfolgende schwedische Würfe abwehrte und Frankreich einen Vorsprung von fünf Toren verschaffte.
Trotz einer Auszeit von Schwedens Trainer Glenn Solberg konnte Frankreich die Führung behalten. Felix Claar brach den "Tor-Fluch" für Schweden, aber Frankreich dominierte weiterhin. In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild, als Frankreich Fehler machte und Schweden aufholte. Schweden überzeugte mit aggressiver Deckungsarbeit und schnellen Aktionen. Die Spannung stieg, und Schweden übernahm sogar die Führung.
In der Schlussphase versuchte Frankreich, mit einer Auszeit eine Wende herbeizuführen. Ein direkter Freiwurf durch Elohim Prandi erzwang tatsächlich eine Verlängerung. Die geschockten Schweden schienen den Ausgleich zu verarbeiten, aber das Momentum lag nun auf Seiten der Franzosen. Ein schneller 3:0-Lauf stellte die Weichen für den französischen Finaleinzug, und am Ende gewannen sie mit 34:30, obwohl sie zuvor bereits als geschlagen galten.
Deutschlands Hoffnung auf den Titel bei der Heim-EM wurde zerschlagen: Die DHB-Auswahl verlor am Freitagabend gegen den Topfavoriten Dänemark mit 26:29 (14:12), lieferte jedoch dem amtierenden Weltmeister einen großen Kampf. Am Sonntag gegen Schweden hat das deutsche Team nun zwei Ziele vor Augen.
Nach dem aufregenden ersten Halbfinale, in dem Frankreich die Schweden mit einem direkten Freiwurf besiegt hatte, stand das Duell zwischen Gastgeber Deutschland und dem Top-Favoriten Dänemark an. Der Europameister von 2016 hatte Personalsorgen, da neben dem abgereisten Kai Häfner auch Rechtsaußen Timo Kastening fehlte. Der Bundestrainer Alfred Gislason sah sich beinahe gezwungen, der jungen Garde eine Chance zu geben. Lukas Zerbe rückte auf Rechtsaußen nach, und Renars Uscins, Kapitän der U21-Weltmeister, spielte auf halbrechts. Diese Entscheidung erwies sich als erfolgreich, da Uscins im ersten Abschnitt hervorragend spielte und bei fünf Würfen vier Tore erzielte.
Von Anfang an zeigte die DHB-Auswahl ein ganz anderes Gesicht als im vorherigen Kroatien-Spiel. Die Abwehr war aggressiv, effektiv und vorne wurden die Lücken entschlossen angegangen. Andreas Wolff im Tor überzeugte, und die deutsche Mannschaft führte zur Pause verdient mit 14:12. Nach dem Seitenwechsel legte Dänemark einen schnellen Start hin und glich aus. Die dänische Führung durch Simon Hald erhöhte den Druck auf das deutsche Team. Trotz einer Auszeit von Gislason konnte Deutschland den Abstand nicht verringern. Am Ende stand eine erwartete Niederlage von 26:29, obwohl sich das Gastgeber-Team teuer verkaufte.
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