Die schwarz-weiße Raute auf blauen Hintergrund kenn wohl jeder, der auch nur ein klitzekleines bisschen Interesse für Fußball hat. Schließlich zählt der Hamburger SV nicht nur zu den traditionsreichsten, sondern trotz seiner nun schon etwas andauernden Durstrecke, erfolgreichsten Klubs in Deutschland. Seine erste deutsche Meisterschaft konnte der HSV schon vor rund 100 Jahren feiern. Es folgte viele weitere Titel und einige bittere Niederlagen.
Der Hamburger SV wurde 1919 durch den Zusammenschluss von Germania und HFC gegründet. Germanias Gründungsjahr 1887 gilt daher auch als offizielles Gründungsjahr des HSV. Wenig später nach dem Zusammenschluss werden die Hamburger 1923 und 1928 Meister. Infolge ist der HSV im Norden Deutschlands stets führend, wenngleich die deutsche Meisterschaft lange Zeit andere Klubs unter sich ausmachen. In dieser Zeit avanciert Erwin Seeler zum Star der Norddeutschen. Zu dieser Zeit war noch nicht abzusehen, dass er später einmal Vater eines der größten Stars des Landes sein würde.
Sein Sohn Uwe Seeler feiert 1953 sein Debüt in der ersten Mannschaft und prägt für fast zwei Jahrzehnte den Klub. Im Jahr 1957 verliert der HSV das Endspiel um die deutsche Meisterschaft und ein Jahr später gegen den FC Schalke 04. 1960 gelingt endlich wieder der ersehnte Titel im Endspiel gegen den 1. FC Köln, auch dank zweier Treffer von Seeler. In der folgenden Saison spielt der HSV im Europacup und verpasst knapp das Finale. Beim 3:0-Sieg im Pokalfinale 1963 gegen Borussia Dortmund erzielt Seeler alle drei Treffer. Zehn Tage später entsteht die Bundesliga und der HSV zählt zu den 16 Gründungsmitgliedern. Seeler wird in der ersten Saison Torschützenkönig der neugegründeten Liga. Im Jahr 1972 beendete Seeler seine Karriere.
Ein Jahr später wird Peter Krohn Präsident des HSV und krempelt den Klub gewaltig um. Der HSV wird wieder stärker und gewinn 1976 den DFB Pokal. Ein Jahr später wird der HSV auch Europacup-Pokalsieger. Doch infolge ist der HSV nur noch Mittelmaß. Erst als der ehemalige Nationalspieler Günter Netzer Krohn als Manager ablöst und Branco Zebec 1978 als Trainer einstellt, stellt sich auch der Erfolg wieder ein. Der HSV wird auf Anhieb Meister. Es sollte der Startschuss der erfolgreichsten Zeit in der Geschichte des HSV sein. Von 1979 bis 1984 werden die Hamburger dreimal Meister und dreimal Zweiter. Zudem stehen sie dreimal im Europapokal-Finale.
Im Jahr 1987 feierte der HSV mit dem Gewinn des DFB Pokals seinen bislang letzten Titel. Hoffnung keimt erst 1995 wieder auf, als sich Seeler überreden lässt, das Amt des Präsidenten zu übernehmen. Nur drei Jahre später tritt er entnervt zurück. Es folgt der Umzug ins Volksparkstadion und 2000 gelingt erstmals der Einzug in die Champions League. Mit einem Titel aber will es lange nicht mehr klappen.
2014 kämpft der HSV gar um den Abstieg, rettet sich aber in der Relegation. 2015 geht es erneut in die Relegation. Beinahe ist man schon in Karlsruhe abgestiegen, dann aber trifft Marcelo Diaz in letzter Sekunde. In der Verlängerung gelingt Nicolai Müller der Siegtreffer. 017 verhindert der HSV am letzten Spieltag den erneuten Gang in die Relegation. Doch 2018 erwischt es den Dino. Diesmal kann sich Hamburg nicht in letzter Sekunde retten und zum ersten Mal in der Geschichte muss der HSV den Gang in die zweite Liga antreten. Mit dem Aufstieg hat es seither nicht geklappt.
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