Die einstige Weltranglistenerste Simona Halep kämpft sich nach ihrer Sperre zurück auf den Tennisplatz, doch der Weg zu alter Form bleibt steinig. Bei ihrem ersten Auftritt in Hongkong unterlag sie der stark aufspielenden Chinesin Yue Yuan.
Mit einer Wildcard erhält Simona Halep in Hongkong die Chance auf ein Comeback. In ihrem Auftaktmatch trifft die zweimalige Grand-Slam-Siegerin auf die Chinesin Yue Yuan, die sich gerade unter die Top 50 der Weltrangliste gespielt hat. Die Erwartungshaltung ist klar: Halep, 33 Jahre alt und mit viel Erfahrung ausgestattet, soll das Match gegen Yuan kontrollieren. Doch der Spielverlauf zeigt eine andere Geschichte.
Kaum ist das Match eröffnet, bringt Halep zwar ihr erstes Aufschlagspiel durch, doch Yuan bleibt gelassen. Bald gelingt der 26-jährigen Chinesin das erste Break und damit der Satzgewinn - 6:3. Im zweiten Satz dann eine kleine Überraschung: Halep startet vielversprechend und geht mit 3:0 in Führung. Ein Aufatmen für alle Halep-Fans. Doch die Luft scheint schnell dünner zu werden. Yuan kontert direkt, gewinnt beeindruckende sechs Spiele in Folge, nutzt Haleps schwankende Form und sichtlich fehlende Matchpraxis. Nach gut 82 Minuten steht es fest: Yuan gewinnt klar mit 6:3, 6:3 und zieht ins Achtelfinale ein.
Dort trifft sie auf die Siegerin der Partie zwischen Nao Hibino und Aliaksandra Sasnovich. Diana Shnaider aus Russland und Katie Boulter aus Großbritannien führen die Setzliste an - doch für die Überraschung des Turniers sorgt Yuan.
Für Halep bleibt die Ernüchterung: Ihr Comeback verläuft bislang holprig. Mit vier Niederlagen in fünf Matches ist ihre Bilanz seit Ende der Sperre ausbaufähig, auch wenn der Auftaktsieg gegen Arina Rodionova beim WTA-Turnier 125 zuletzt für einen Lichtblick sorgte. Der Blick der Rumänin bleibt nach vorne gerichtet, doch die Rückkehr zu alter Form dürfte noch einige Matches dauern.
In Deutschland stehen die Zeichen derweil auf Aufbruch. Daniel Altmaier, der Mann mit dem Löwenherz, stößt zum Davis Cup-Team, wie Teamchef Michael Kohlmann bekannt gab. Der 25-Jährige kommt in Form, qualifizierte sich für Basel und erreichte in Antwerpen das Achtelfinale. Neben Struff, Hanfmann, Krawietz und Pütz komplettiert er das Team und zeigt den nötigen Kampfgeist für das Finale in Malaga.
Nicht dabei: Alexander Zverev. Der deutsche Superstar beendet die Saison nach den ATP-Finals und widmet sich der Regeneration. Mit Knieproblemen und Lungenproblemen war es eine anstrengende Saison. „Für das Team ist es ein Verlust, aber mein Fokus liegt auf einem gesunden Comeback“, erklärte Zverev.
Das Viertelfinale gegen Kanada steht bereits fest. Am 20. November entscheidet sich, ob es für das deutsche Team zum großen Showdown reicht. Ein Hauch von Spannung liegt in der Luft, die durch die Herausforderung der internationalen Konkurrenz nicht geringer wird.
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