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Guardiola nach Derby-Pleite ratlos

Acht Niederlagen in den letzten elf Spielen lautet die Bilanz für Manchester City nach der Derby-Pleite gegen United. Trainer Pep Guardiola fehlen die Antworten.

Pep Guardiola ist es gewohnt, Erfolge zu feiern. Doch nach der 1:2-Niederlage im prestigeträchtigen Derby gegen Manchester United zeigte sich der Trainer von Manchester City selbstkritisch und ratlos. „Ich bin der Boss, ich bin der Manager, aber ich bin nicht gut genug“, sagte der Spanier nach dem Spiel, in dem seine Mannschaft durch einen katastrophalen Einbruch in der Schlussphase erneut einen wertvollen Sieg aus der Hand gegeben hatte. Für Guardiola war es die achte Niederlage im elften Spiel, eine Serie, die das einst so dominante Team noch weiter in die Krise stürzte.

Das Spiel gegen United war eine Geschichte der vergebenen Chancen. City ging in der 36. Minute durch einen Kopfballtreffer von Josko Gvardiol mit 1:0 in Führung und behielt bis zur 87. Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Bruno Fernandes verwandelte einen umstrittenen Foulelfmeter zum Ausgleich und Amad Diallo sorgte mit seinem Treffer in der letzten Spielminute für die Entscheidung. Der 1:2-Rückstand war die Quittung für eine katastrophale Schlussphase, in der City nichts mehr von dem kontrollierten Ballbesitzfussball zeigte, für den Guardiola einst so berühmt war.

„In den letzten Minuten haben wir wie eine U15-Mannschaft gespielt“, übte Bernardo Silva nach dem Schlusspfiff harsche Kritik und meinte damit vor allem das kollektive Versagen in der Schlussphase. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Es geht hier nicht um Glück oder Pech. Es geht um Entscheidungen, und die waren einfach nicht gut.“ Der portugiesische Nationalspieler ist nicht der einzige, der der Mannschaft vorwirft, in den entscheidenden Momenten nicht die nötige Reife und Konzentration gezeigt zu haben. Auch City-Verteidiger Ruben Dias war nach dem Spiel konsterniert: „Das war eine Katastrophe. In der letzten Minute haben wir uns wirklich wie eine U15-Mannschaft verhalten“.

Diese harsche Kritik ist schwer zu überhören, vor allem wenn man bedenkt, dass City in der zweiten Halbzeit keinen einzigen Torschuss abgegeben hat. Zu einem Zeitpunkt, an dem der City-Motor zu stottern beginnt, war der Auftritt gegen United symptomatisch für die aktuelle Formkrise. Ein Team, das vor nicht einmal einem Jahr die UEFA Champions League gewann und die Premier League mit beispielloser Dominanz beherrschte, steht nun am Abgrund. Nach nur einem Sieg aus den letzten elf Spielen liegt die Mannschaft auf dem fünften Tabellenplatz, mit neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Liverpool, der allerdings noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat.

Guardiola selbst sieht sich in einer ungewohnten Situation. Kritik dieser Art kennt er aus seiner Karriere nicht. Die Niederlagenserie, gepaart mit der Verunsicherung auf dem Platz, stellt ihn als Trainer vor neue Herausforderungen. „Ich wusste, dass es eine schwierige Saison werden würde, aber so schwierig war es nicht“, erklärte der 53-Jährige und fügte hinzu, dass er derzeit keine Lösung für die Probleme finde. „Irgendetwas stimmt nicht, aber ich weiß nicht genau, was es ist“, zeigte sich Guardiola von den zahlreichen Rückschlägen entmutigt. Von den Stammspielern, die Guardiola als Basis seiner Erfolgsstrategie sieht, lassen viele Konstanz und Durchschlagskraft vermissen.

Nicht nur Guardiola, auch der Rest der Mannschaft steht unter Druck. In der Champions League droht das frühe Aus, und in der Meisterschaft müssen sich die Skyblues schnell fangen, wenn sie noch eine Rolle spielen wollen. Guardiola hat in der Vergangenheit immer wieder betont, wie sehr er von seinen Spielergebnissen lebt. Doch in dieser Saison hängt auch sein Ruf als einer der besten Trainer der Welt am seidenen Faden. Er weiß, dass bei anderen Vereinen längst Konsequenzen gezogen worden wären. „Ich werde gut dafür bezahlt, mit solchen Situationen umzugehen“, sagt er, doch die anhaltende Kritik an seiner Arbeit wird immer lauter.

Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Findet Guardiola noch Lösungen, um Manchester City aus dem Tief zu holen? Darauf muss er eine Antwort finden, wenn der Verein nicht noch weiter in der Tabelle abrutschen will. Der Fehlerteufel, der in den Schlussminuten gegen Manchester United zuschlug, könnte das Symptom eines größeren Problems sein, eines Problems, das City bis zum Ende der Saison lösen muss, wenn es an den Glanz vergangener Jahre anknüpfen will.

Es ist nicht nur das Spiel gegen United, das die Stadt Manchester in Aufruhr versetzt hat. Es ist die gesamte Saison, die den Mann, der einst als „Zauberer“ der Premier League galt, vor eine seiner größten Herausforderungen stellt. 

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