Große Namen in Rom

Die Italian Open in Rom beginnen am Mittwoch und versprechen hochklassiges Tennis. Zu den Topspielern des Turniers zählen der amtierende US-Open-Champion von 2021, Daniil Medvedev, und der letztjährige French-Open-Sieger Novak Djokovic.

Neben Medvedev und Djokovic ist auch der dreimalige Grand-Slam-Vizemeister Casper Ruud in Rom am Start. Es verspricht also eine spannende Veranstaltung zu werden, wenn diese Spitzenspieler auf dem Platz stehen.

Nach der Absage von Roger Djokovic für das Turnier in Madrid geht er nun als Nummer 1 der Setzliste bei den Italian Open in Rom an den Start. Mit seinem starken Spiel und seiner Erfahrung ist er zweifellos einer der Favoriten auf den Titel.  Durch die Absagen von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz hat sich die Setzliste allerdings verändert. Der Weltranglistenvierte und Titelverteidiger Medvedev rückt dadurch auf Platz zwei der Setzliste vor. Medvedev hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er auf Sand genauso erfolgreich sein kann wie auf anderen Belägen.

Trotz der Absagen aus dem spanischen Lager ist Rekordsieger Rafael Nadal bei den Italian Open dabei. Dank seines Protected Rankings wird er bereits in der ersten Runde aufschlagen. Nadal, einer der größten Sandplatzspieler aller Zeiten, wird seinen Gegnern zweifellos ein harter Konkurrent sein und versuchen, seinen Titel in Rom zu verteidigen.

Mit Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff, Dominik Koepfer, Yannick Hanfmann und Daniel Altmaier sind fünf deutsche Herren im Einzel-Hauptfeld vertreten. Während der topgesetzte Zverev dank eines Freiloses erst in der zweiten Runde startet, müssen die anderen bereits in der ersten Runde ran. Diese Zahl könnte sich noch auf sechs Spieler erhöhen, wenn Maximilian Marterer in der Qualifikation erfolgreich ist. Im Doppel sind Kevin Krawietz und Tim Pütz an Position sechs gesetzt. Zudem ist Alexander Zverev mit seinem brasilianischen Kumpel Marcelo Melo gemeldet. Andreas Mies könnte mit dem Niederländer Matwe Middelkoop als Ersatzspieler nachrücken.

Alcaraz und Sinner fehlen in Rom

Die italienischen Tennisfans müssen bei den Italian Open in Rom auf zwei ihrer derzeit größten Tennisstars verzichten. Sowohl Carlos Alcaraz als auch Nationalheld Jannik Sinner können nicht am Turnier teilnehmen. Alcaraz, der bereits in Monte Carlo und Barcelona wegen einer Unterarmverletzung passen musste, wird auch in Rom fehlen. Die Verletzung behinderte ihn in den letzten Wochen und verhinderte, dass er sein volles Potenzial auf den Platz bringen konnte.

Auch Sinner laboriert an einer Verletzung, diesmal an der Hüfte. Bereits beim Masters-Turnier in Madrid musste er wegen dieser Verletzung aufgeben und konnte zu seinem Viertelfinale nicht antreten. Obwohl er in Rom nicht spielen kann, hat der Südtiroler angekündigt, für einige Tage vor Ort zu sein.

Für die italienischen Tennisfans ist es sicherlich enttäuschend, dass sie die beiden Stars nicht in Aktion sehen können. Immerhin können sie auf die Unterstützung von Sinner zählen, der zumindest vor Ort sein wird, um seine Kollegen anzufeuern und zu unterstützen.

Die Liste der Absagen für die Italian Open in Rom wird immer länger, denn neben Andy Murray werden auch Facundo Diaz Acosta und Arthur Cazaux nicht antreten können. Besonders bedauerlich ist die Absage von Cazaux, der sich bei einem 500er Turnier in Barcelona verletzt hat und somit in Rom fehlen wird.

Andererseits haben die Organisatoren bereits einige Wildcards vergeben, um das Feld zu komplettieren. Im Gegensatz zu den Mutua Madrid Open, wo nur ein einheimischer Spieler eine Wildcard erhielt, sind es in Rom gleich fünf Italiener. Besonders hervorzuheben sind Matteo Berrettini und Fabio Fognini, die beide bereits das Viertelfinale als bestes Ergebnis in Rom erreicht haben. Außerdem dürfen sich Matteo Gigante, Gulio Zeppieri und Andrea Vavassori über eine Wildcard freuen.

Damit sind insgesamt elf Italiener beim Masters-Turnier in Rom am Start. Hätte Jannik Sinner nicht absagen müssen, wären es sogar zwölf gewesen. Die Präsenz der italienischen Spieler wird sicherlich für eine besondere Atmosphäre auf den Plätzen in Rom sorgen und die einheimischen Fans begeistern.