Bei den Miami Open hat der Belgier David Goffin entgegen allen Erwartungen gegen Caros Alcaraz in drei Sätzen gewonnen.
Im Duell Goffin gegen Alcaraz gab es ganz klar nur einen Favoriten und das war die spanische Nummer drei der Welt. Alcaraz zeigte dabei schon letzte Woche seine gute Form und wanderte ohne große Schwierigkeiten in das Halbfinale der Indian Wells Masters, wo ihn dann der Turniersieger Jack Draper aus dem Rennen warf. Auf der anderen Seite scheiterte Goffin schon in der zweiten Runde der Indian Wells und kassierte dann auch direkt danach noch eine Niederlage in der ersten Runde der Challengers in Cap Cana einem ATP 125er Turnier. Doch bei den Miami Open präsentiert sich der 34-jährige Belgier von einer ganz anderen Seite, kämpferisch, ausdauernd und konzentriert.
Schon zweimal musste er in Miami auf den Platz. Zweimal kam die Niederlage im ersten Satz und zweimal holte sich Goffin trotzdem noch den Sieg. Gerade gegen Alcaraz hätte damit niemand gerechnet. Dabei war es nicht nur Goffins gute Form, die ihm den Sieg schenkte, sondern auch die schlechte des Favoriten. Alcaraz fand sich nicht auf dem Platz zurecht, wirkte fahrlässig und machte über die Partie gleich 43 unerzwungene Fehler. Dabei kommentierte der Belgier nach dem Spiel: „Ich denke, es war wichtig, beim Return aggressiv zu sein, besonders bei seinem zweiten Aufschlag. Manchmal trifft er beim ersten Aufschlag das Ziel und man kann nichts machen. Der Schlüssel war, dass ich aggressiv sein musste, auch wenn ich nicht getroffen habe. Denn wenn ich sonst zu passiv bin, dann hat er seine Vorhand oder er hat alles. Wenn man zu passiv ist, dann ist man verloren,“ danach fügte er noch hinzu: „Ich habe einfach versucht, den Moment zu genießen. Ich hatte das Gefühl, dass ich körperlich bereit für den Kampf war, und dann habe ich den Ball wirklich gut gespürt, also ist es die Art von Abend, an dem man sich großartig fühlt und glücklich ist, zu kämpfen.“
Nun muss Goffin als nächstes gegen den Amerikaner und damit Lokalmatador Brandon Nakashima antreten. Im direkten Duell und im indirekten Duell auf der Weltrangliste hat der Amerikaner klar die Nase vorne. Schon zweimal gewann Nakashima gegen den Belgier, dabei liegt gleich zehn Jahre Erfahrung zwischen den Beiden. Zuletzt gewann Nakashima sogar noch 2025 gegen Goffin im Viertelfinale der Acapulco Open in Mexiko. Damit wird Goffin auch in der nächsten Partie wieder die Rolle von David übernehmen.
Nach einem starken Start in die Saison kam über die letzten Monate wenig von der deutschen Hoffnung. Seine Reise nach Südamerika war eine Katastrophe und auch bei den Indian Wells Masters zeigte der Deutsche seine momentane miserable Form. In der Zeit, wo ohne Jannik Sinner die Chancen auf Turniersiege deutlich besser standen, zeigte Zverev seine größte Schwächephase seit Jahren. Über die vier Turniere holte Zverev nur vier Siege und kassierte vier Niederlagen. Nun sucht Zverev in Miami das Licht am Ende eines langen Tunnels. Sollte wieder ein frühes Aus kommen, dann ist die Krise offiziell beim Deutschen angekommen. Gerade gegen Jacob Fearnley in seiner ersten Partie in Miami wäre alles außer einem klaren Sieg eine Enttäuschung.
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