Im Finale der Akron Merida Open in Mexico trifft die Italienerin Camila Giorgi auf die Schwedin Rebecca Peterson. Dabei hat Giorgi auf dem Weg in das Finale nicht ein einzigen Satz abgegeben. Auf der anderen Seite kommt Peterson in dieses Finale als Qualifikantin.
Beim Tennis der Frauen die meisten Augen diese Woche auf den WTA 1000-Turnier in Dubai. Dort waren die besten Spielerinnen weltweit vertreten und natürlich gab es auch die größten Preise zu gewinnen. Doch gleichzeitig starteten auch die Merida Open in Mexico. Bei dem WTA 250 Turnier gab es dann ein sehr breit gefächertes Feld. Dabei war die Favoritin die Polin Magda Linette, die einzige im Feld aus den Top 25. Danach folgte schon als zweitgesetzte Sloane Stephens aus der USA die in der Weltrangliste auf Position 42 sitzt. Im Finale trifft nun Giorgi die Nummer 68 der Welt auf die Nummer 140 aus Schweden, Peterson. Beide Spielerinnen haben dabei auch schon eine lange und zum Teil erfolgreiche Karriere hinter sich gebracht. So gewann Peterson, die von der Qualifikationsrunde aus in das Turnier starten musste, schon zwei Titel und erreichte 2019 sogar den Platz 43 in der Weltrangliste. Auf der anderen Seite zählte die 31-jährige Italienerin einst zu den besten 30 der Welt und sie gewann schon drei Titel. Nun steht sie in der Weltrangliste auf Position 68. ger Erfolg für die 27-jährige Spielerin aus Tschechin. Ein Erfolg, der noch einmal in ein ganz anderes Licht gerückt wird, wenn man bedenkt, dass sie in dieses Turnier kam und noch nicht einmal zu den besten 25 der Welt zählte. Die Tschechin kam von Platz 30 aus nach Dubai.
Doch beide hätten es wohl nicht in ein solches Finale in einer normalen Woche geschafft. Aber nun bietet sich den Spielerinnen eine einmalige Chance. Nicht nur auf einen wichtigen ersten Titel seit Jahren, sondern auch auf ein ordentliches Preisgeld und den Weg zurück zu den Besten.
Was: | Rebecca Peterson vs. Camila Giorgia |
Wann: | 27.03.2023 2:00 Uhr |
Wo: | Merida, Mexico |
TV/Stream: | - |
Quoten: | Peterson 2.50, Giorgi 1.53 |
Giorgi kommt in dieses Spiel nach einer beinahe perfekten Woche. Im gesamten Turnier hat die Italienerin noch nicht eine Rund verloren und im Viertelfinale gelang ihr sogar ein 6:0 und 6:0. Etwas was sie davor noch nie in ihrer Karriere geschafft hatte und nun ausgerechnet gegen die zweitgesetzte Sloane Stephens. Dabei blieb sie auch im Halbfinale dominant. Dort traf sie auf Siniakova und blieb ihrem offensiven und kraftvollen Spiel treu. Dabei schaffte sie nach einem anfänglichen deutlichen Rückstand von 2:4 zurück in die Partie und gewann am Ende knapp mit 7:5 den ersten Satz. Im zweiten Satz blieb Giorgi in Form und setzte mit Angriff nach Angriff ihre Gegnerin unter Druck. Nach zwei Stunden lag der Sieg in ihrer Hand.
Auf der anderen Seite ist Peterson nun schon die vierte Qualifikantin in diesem Jahr, die es in ein Finale geschafft hat. Dabei musste auch Peterson nach einem frühen Rückstand zurück in die Partie finden. Ein 0:4 Start in das Halbfinale wirkte schnell wie das frühe Aus. Doch die Schwedin gab nicht auf und fand gegen Caty McNally den entscheidenden Punkt. Am Ende gewann sie mit 6:2, 6:7 und 6:4 im Halbfinale. Damit bekommt sie die Chance auf ihren dritten Titel und schon den zweiten Titel für eine Qualifikantin in dieser Saison.
Peterson ist dabei klar eine Grundlinienspielerin. Dabei spielt sie ähnlich zu einem der besten unter den Männern, Daniil Medvedev. Mit Intelligenz und einem langsamen aber gekonnten Spiel überzeugte sie in einer Partie nach der Nächsten. Ihre besondere Stärke ist dabei ihre mächtige Vorhand, die selbst erfahrene Spielerinnen in die Enge drücken kann. Im Kopf an Kopf-Rennen führt die Italienerin. In den beiden letzten Partien konnte sie bisher immer den Sieg holen. Zuletzt trafen sich die Beiden in Palermo. Ein Sieg für Giorgi wär ihr vierter Titel.
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Veronika Kudermetova und Liudmila Samsonova haben sich im Doppel bei den Dubai Open den ersten WTA 1000-Titel der Saison geschnappt. Dabei langen die Beiden zuerst zurück gegen die Chan-Schwestern Latisha Chan und Chan Hao-ching. Doch mit einer unglaublichen Willensstärke fanden die Beiden zurück in das Spiel. "Wir versuchen, jeden Tag eine bessere Veronika und eine bessere Liuda zu sein", sagte Kudermetova nach ihrem Sieg. "Ich denke, wenn wir uns verbessern, werden wir viele Titel zusammen gewinnen."
Für Kudermetova war es dabei schon insgesamt der sechste Titel in ihrer Karriere. Ihre Partnerin im Gegensatz dazu gewann zum ersten Mal einen Titel im Doppel. "Für mich ist es das erste Mal, was soll ich also denken?" sagte Samsonova. "Es ist verrückt, vielleicht. Es ist unglaublich, was wir heute geleistet haben. Ich bin so stolz auf uns."
Nach dem Spiel fanden die Emotionen zu den Siegerinnen: „Wir haben Spaß, sind aber auch nervös", sagte Kudermetova. "Schauen Sie sich den zweiten Satz an. Es war ein ständiges Auf und Ab. Aber wir haben es geschafft, dieses Finale zu gewinnen. Ein Super-Tiebreak, unglaublich, ohne Fehler, Ass, Winner. Wir sind so glücklich über diese Trophäe."
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