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Gheorghe Hagi
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Gheorge Hagi - Der Karpaten-Maradona

In seinen besten Tagen galt Gheorghe Hagi als einer der besten Offensivspieler der Welt. Er zeichnete sich vor allem durch seine überragende Technik, seine Übersicht, sein Passspiel und seine Torgefährlichkeit aus. Das brachte ihm auch den Spitzennamen Karpaten-Maradona ein. Im Jahr 2004 wurde er von Pele zu einem der größten lebenden Fußballer der Welt gewählt.

Die Anfänge

Gheorghe Hagi wurde am 5. Februar 1965 im rumänischen Säcele geboren. Hagi wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und verbrachte viel Zeit mit einem Großvater und dessen Schafherde. Im Jahr 1975 schloss er sich dem FC Constanta an und traf dort mit Iosif Bükössy auf seinen wichtigsten Förderer. Der Trainer war es auch, der Hagi aufgrund seiner angeblich körperlichen Defizite heimlich in die Kantine der Profis zum Essen schickte. Fünf Jahre später wurde er als eines der besten Talente Rumäniens ausgewählt, um fortan an der Luceafärul-Fußballschule in Bukarest ausgebildet zu werden. 1982 kehrte er zurück zu seinem Heimatverein Constanta. 

Erste Schritte als Profi

1987 veranlasste die Regierung unter Diktator Ceausescu den Transfer von Hagi zum rumänischen Spitzenklub Steaua Bukarest. Hagi verbrachte drei Spielzeiten bei Steaua, erzielte im Schnitt knapp ein Tor pro Spiel und führte die Mannschaft 1988 ins Halbfinale des Europapokals und 1989 ins Finale. Aufgrund seiner aufsehenerregenden Leistungen wurde er mit verschiedenen europäischen Vereinen in Verbindung gebracht, aber die Regierung lehnte jedes Angebot ab. Nachdem Sturz Ceausecus war der Weg für einen Wechsel ins Ausland frei.

Wechsel ins Ausland

Nach starken Leistungen bei der Weltmeisterschaft 1990 unterschrieb Hagi bei Real Madrid. Bei den Königlichen konnte er sich allerdings nicht durchsetzen und wurde zwei Jahre später an Brescia in die Serie A verliehen. Seine erste Saison in Italien verlief durchwachsen und er stieg mit dem Klub in die Serie B ab. Trotz der Spekulationen, dass Hagi den Verein verlassen würde, entschied er sich zu bleiben und dem Verein zum Wiederaufstieg in die Serie A zu verhelfen. 1994 nahm er mit Rumänien an der WM teil, nachdem man sich nur knapp für jene qualifizieren konnte. Hagi spielte ein überragendes Turnier und traf unter anderem per Lupfer aus 40 Metern. Das Team kam bis ins Viertelfinale, wo man an Schweden scheiterte und Hagi wurde im Anschluss in die Mannschaft des Turniers gewählt.

Der Wandervogel

1994 unterschrieb Hagi beim FC Barcelona und war damit einer der wenigen Spieler, die für beide spanischen Fußballgiganten spielten. Er kam jedoch in den letzten Jahren von Trainerlegende Johan Cruyff, als Barcelona längst nicht mehr an vorangegangene Erfolge anknüpfen konnnte. Hagi verließ Barca nach zwei Spielzeiten und unterschrieb 1996 bei Galatasaray. Er verbrachte den Rest seiner Karriere in der Türkei und schoss in 132 Länderspielen 59 Tore, ehe er sich 2001 vom aktiven Fußball zurückzog. Bei Galatasaray spielte Hagi noch einmal ganz groß auf. Er führte die Mannschaft nicht nur zu vier Meistertiteln in Folge, sondern verhalf ihr auch zum Gewinn des UEFA-Pokals und des Supercups im Jahr 2000. Dies waren die ersten internationalen Titel in der Geschichte von Galatasaray und machten Hagi zur Vereinslegendes.

Nach der aktiven Karriere

Nach seiner aktiven Karriere schlug Hagi eine Trainerlaufbahn ein. 2002 übernahm er die rumänische Nationalmannschaft. Nachdem man die Qualifikation für die WM 2002 in Südkorea verpasste hatte, wurde Hagi seines Amtes entbunden. 2003 übernahm er den türkischen Erstligisten Bursaspor, verließ den Klub aber nach einem enttäuschenden Start. 2004 wurde er Trainer seines ehemaligen Klubs Galatasaray und führte das Team ins Finale des türkischen Pokals. Nachdem der Gewinn der Meisterschaft ausblieb, wurde sein Vertrag nicht verlängert. 2005 heuerte er in seiner Heimat bei FC Poitehnica Timisoara an, das er nach nur wenigen Monaten wieder verließ. Es folgte 2007 ein Engagement bei Steaua Bukarest und von 2010 bis 2011 war er abermals als Trainer für Galatasaray tätig. Zuletzt trainiert er Farul Constanta.

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