Ghana trifft am Freitag in der Gruppe H auf Uruguay und kann mit einem Sieg neben Portugal in die K.o.-Runde der Weltmeisterschaft einziehen. Die Black Stars sind derzeit Zweiter in der Gruppe, zwei Punkte vor dem viertplatzierten Uruguay. Das gewinnen muss, um noch eine Chance auf den Einzug ins Achtelfinale des Turniers in Katar zu haben.
Ghana will gegen Uruguay eine Revanche für das außergewöhnliche Duell zwischen den beiden Mannschaften im Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2010. Die Südamerikaner erreichten die Runde der letzten Vier durch ein Elfmeterschießen, nachdem es nach 120 Minuten 1:1 gestanden hatte. In der Schlussphase kam es jedoch zu einer heftigen Kontroverse, als Luis Suarez in den letzten Sekunden wegen eines Handspiels auf der Linie die Rote Karte sah. Asamoah Gyan verschoss den fälligen Elfmeter, so dass Uruguay zum ersten Mal seit 1970 die Runde der letzten Vier erreichte. Ghana kann nun Uruguay nach Hause schicken. Die Black Stars liegen derzeit auf dem zweiten Platz der Gruppe H und haben aus den ersten beiden Spielen des Turniers drei Punkte geholt. Sie verloren ihr Auftaktspiel gegen Portugal mit 2:3 und gewannen anschließend mit 3:2 gegen Südkorea. Mit einem Sieg würde die Mannschaft von Otto Addo in die K.o.-Runde einziehen, während ein Unentschieden ausreichen würde, wenn Südkorea nicht gegen Portugal gewinnt. Sollte Südkorea gegen die Mannschaft von Fernando Santos gewinnen, würde der zweite Platz in der Gruppe aufgrund der Tordifferenz entschieden. Ghana weiß, was es zu tun hat, und es wäre eine tolle Geschichte, wenn es zum ersten Mal seit dem Viertelfinale 2010 wieder in die K.-o.-Runde einziehen würde. 2014 war man bereits in der Gruppenphase ausgeschieden, bevor man vor vier Jahren in Russland die Qualifikation für die Endrunde verpasste.
Uruguay konnte bisher nicht überzeugen. Nach einem 0:0-Unentschieden gegen Südkorea im Eröffnungsspiel und einer 0:2-Niederlage gegen Portugal am Montag liegt das Land auf dem letzten Platz der Gruppe H und droht damit vorzeitig aus dem Wettbewerb auszuscheiden. Bei einer Niederlage oder einem Unentschieden wäre die Mannschaft von Diego Alonso definitiv ausgeschieden, wobei nur ein Sieg zum Weiterkommen reichen würde. Drei Punkte würden zum Weiterkommen reichen, wenn Südkorea nicht gegen Portugal gewinnt. Sollten jedoch beide Mannschaften siegen, würde die Tordifferenz über den zweiten Platz in der Gruppe entscheiden. Uruguay weiß, was es braucht, um weit zu kommen. 2010 wurde man Vierter, 2014 und 2018 erreichte man das Achtel- bzw. Viertelfinale. Die Südamerikaner sind seit 2002 nicht mehr in der Gruppenphase einer Weltmeisterschaft ausgeschieden, was das erste Mal seit 1974 war. Es wäre also eine Überraschung, wenn sie die erste Phase der Endrunde nicht überstehen würden. Die Celeste hat sich in ihren ersten beiden Spielen allerdings schwer getan und trifft nun auf eine Mannschaft aus Ghana, die auf Revanche für das berüchtigte Duell im Jahr 2010 aus ist.
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Ghana hat nach dem Spiel gegen Südkorea keine Verletzungssorgen zu beklagen, so dass es nicht verwunderlich wäre, wenn die gleiche Startelf auf dem Platz stehen würde. Mohammed Kudus zeigte sich zuletzt in glänzender Form und erzielte zwei Treffer. Seine Leistungen bei diesem Turnier haben dazu geführt, dass Barcelona und Liverpool Interesse bekundet haben. Es wird erwartet, dass Inaki Williams wieder für Ghana aufläuft, und auch Jordan Ayew und Andre Ayew werden ihre Rolle in der Dreierkette hinter dem Mittelstürmer beibehalten. Neben Thomas Partey dürfte auch Salis Abdul Samed im zentralen Mittelfeld spielen.
Bei Uruguay haben Luis Suarez und Edinson Cavani bei diesem Turnier nicht überzeugen können, daher wäre es nicht verwunderlich, wenn sie zunächst auf der Bank sitzen würden. Darwin Nunez könnte im Angriff von Maxi Gomez unterstützt werden, der gegen Portugal von der Bank kam, während Suarez und Cavani im weiteren Verlauf des Spiels eine Rolle spielen könnten. Cheftrainer Alonso wird wahrscheinlich der Versuchung widerstehen, seine Mannschaft umzustellen, denn Federico Valverde, Rodrigo Bentancur und Jose Gimenez sind wieder sichere Stammspieler. Die Fitness von Ronald Araujo ist seit Beginn des Turniers umstritten, und der Verteidiger des FC Barcelona dürfte auch in diesem Spiel nicht erste Wahl sein.
Was: Ghana – Uruguay
Wann: 2.12.2022, 16:00 Uhr
Wo: Al-Janoub Stadium, al-Wakrah
TV/Stream: ZDF, Magenta Sport
Quoten: Ghana 4.75, Uruguay 1.72
Das verspricht ein sehr, sehr interessantes Fußballspiel zu werden, und wir erwarten einen unterhaltsamen Wettbewerb. Uruguay muss gewinnen. Ghana wird sich Chancen ausrechnen, zumindest einen Punkt zu holen, der auf jeden Fall zum Einzug in die nächste Runde reichen würde, wenn Südkorea nicht gegen Portugal gewinnt.
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