Gerd Müller holte mit dem FC Bayern München sowie der deutschen Nationalmannschaft fast alle möglichen Titel. Er war für seine Torgefahr berühmt und gefürchtet zugleich. Die sportliche Karriere von Gerd Müller bleibt unvergessen.
Gerd Müller wurde am 3. November 1945 im bayerischen Nördlingen geboren. Schon in jungen Jahren begann er für seinen Heimatverein TSV 1861 Nördlingen zu spielen. Er blieb dem Verein von 1958 bis 1964 treu. Das Stadion des TSV trägt heute seinen Namen. Schnell machte sich Müller auch über seinen Heimatort hinaus einen Namen und beide Münchner Vereine, sowohl der TSV 1860 München als auch Bayern München begannen um den Angreifer zu werden. Bekanntlich machte der heutige Rekordmeister Bayern das Rennen um den Ausnahmestürmer.
Seine erste Saison für die Roten bestritt Müller 1964/65 in der Regionalliga Süd. Müller kam dabei auf 33 Tore in 23 Einsätzen und hatte damit maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die Bundesliga und damit in Deutschlands höchste Spielklasse. Mit den Bayern gewann er viermal die deutsche Meisterschaft und wurde eben so oft DFB-Pokalsieger. Seine erfolgreichste Saison absolvierte er 1971/22 als ihm sage und schreibe 40 Treffer im Trikot der Bayern gelangen. Dieser Rekord war für die Ewigkeit bestimmt, bis ihn überraschenderweise Robert Lewandowski in der Saison 2020/21 ebenfalls im Trikot der Bayern egalisieren konnte. Sein letztes Spiel für den FC Bayern München absolvierte er am 10. Februar 1979. Insgesamt spielte er 14 Jahren für Bayern und erzielt ein 427 Spielen sage und schreibe 365 Tore. Damit ist Müller nach wie vor der erfolgreichste Bundesliga-Torschütze aller Zeiten.
1979 entschied sich Müller für einen Wechsel in die USA. Dort stürmte er bis 1981 für die Fort Lauderdale Strikers. Zwischenzeitlich wurden immer wieder Stimmen über ein mögliches Comeback beim FC Bayern laut, doch eine Rückholaktion scheiterte aufgrund der finanziellen Forderungen seitens der Amerikaner. Seine aktive Karriere beendete er 1981 für das Franchise aus Florida, spielte im Anschluss aber noch bis 1984 für das Amateurteam Smith Brothers Lounge.
1966 wurde Müller erstmals in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Bereit in seinem zweiten Länderspiel gegen Albanien erzielte er vier Tore. Es sollten noch 64 weitere Treffer für die deutsche Auswahl folgen. Sein größter Erfolg im deutschen Trikot war der Gewinn der Weltmeisterschaft 1970. Er traf während des Turniers in Mexiko ganze zehnmal, unteranderem gelang ihm der Siegtreffer im Viertelfinale gegen England, sowie in der Verlängerung des Halbfinals gegen Italien zwei weitere Treffer. Insgesamt stürmte er 62 Mal für Deutschland und traf dabei 68 Mal.
Müller wurde als Spieler Weltmeister sowie Europameister. Er wurde WM-Torschützenkönig in Mexiko und zwei Jahre später auch Torschützenkönig bei der EM. Mit dem FC Bayern wurde er viermal deutscher Meister, viermal Pokalsieger, gewann dreimal den Europapokal der Landesmeister und 1967 den Weltpokal.
Nach dem Müller aus den USA nach Deutschland zurückgekehrt war, trainierte er ab 1991 im Jugendbereich des FC Bayern München. Ab 1992 war er Co-Trainer der zweiten Mannschaft. Müller verstarb am 15. August 2021 im Alter von 75 Jahren nach schwerer Krankheit.
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