Ein Sieg reicht Montenegro am Sonntagnachmittag gegen Ungarn, um bei der EM-Endrunde im kommenden Jahr in Deutschland erstmals an einem großen Turnier teilzunehmen. Das kleine Land kann sich qualifizieren, wenn es in Budapest gewinnt und Serbien gegen Bulgarien patzt. Die Ungarn hingegen haben das Ticket bereits sicher in der Tasche.
Ein Sieg am Samstag gegen Ungarn könnte Montenegro reichen, um erstmals bei einer EM dabei zu sein. Das kleine Land könnte sich qualifizieren, wenn es in Budapest gewinnt und Serbien gegen Bulgarien stolpert. Die Gastgeber haben bereits ihren Platz in Deutschland sicher. Die Magyaren traten unlängst in Sofia gegen Bulgarien an. Die Ungarn wussten, dass die Qualifikation in Gefahr war, als sie nach 90 Minuten mit 1:2 im Rückstand lagen, nachdem Milos Kerkez Mitte der zweiten Halbzeit die Rote Karte erhalten hatte. In der siebten Minute der Nachspielzeit gelang der Mannschaft von Marco Rossi durch ein Eigentor des bulgarischen Nationalspielers Aleks Petkov noch der Ausgleich. Die Ungarn, die nun seit elf Spielen in allen Wettbewerben ungeschlagen sind, haben 15 von 21 möglichen Punkten geholt und führen die Gruppe G mit zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Serbien und vier Punkten auf den Gegner vom Sonntag an. Nach dem entscheidenden 2:1-Heimsieg gegen die Serben und dem Unentschieden in Litauen nach einem Zwei-Tore-Rückstand hat die Mannschaft von Trainer Rossi zweifelsohne viel Charakter gezeigt. Sie werden nun versuchen, ihre die Qualifikation an diesem Wochenende mit einem Sieg abzuschließen, bevor die Vorbereitungen für die Europameisterschaft im nächsten Jahr beginnen.
Obwohl Montenegro im Rückspiel im Juni gegen Ungarn weniger als ein Drittel des Ballbesitzes hatte, blieb es torlos, bevor es in den Spielen gegen Bulgarien und Litauen vier Punkte holte und sich damit in der Spitzengruppe behauptete. Die Mannschaft von Miodrag Radulovic musste jedoch im vergangenen Monat eine schmerzhafte 1:3-Niederlage gegen den erbitterten Rivalen Serbien hinnehmen und drohte bereits vor der letzten Hürde auszuscheiden. Im vorletzten Spiel der Gruppe G am Donnerstagabend gegen Litauen mussten die tapferen Falken daher unbedingt einen Sieg einfahren. Edvin Kucs frühes Tor beruhigte die Nerven im Podgorica City Stadium, und Kapitän Stevan Jovetic machte kurz nach der Halbzeit den Sieg perfekt. Nach drei Heimsiegen in Folge zum ersten Mal seit über zehn Jahren reist Montenegro nun mit der Gewissheit nach Budapest, dass es sich noch immer direkt für die erste Endrunde seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 2006 qualifizieren kann. Da das kleine Land mit seinen rund 600.000 Einwohnern derzeit nicht für die Playoffs qualifiziert ist, muss es Ungarn schlagen und darauf vertrauen, dass Bulgarien Serbien besiegt, damit der zweite Platz in greifbare Nähe rückt.
Was: | Ungarn - Montenegro |
Wann: | 19.11.2023, 15:00 Uhr |
Wo: | Puskas Arena, Budapest |
TV/ Stream: | DAZN |
Quoten: | Ungarn 1.72, Montenegro 4.33 |
Ungarn könnte im abschließenden Gruppenspiel mit einem Unentschieden zufrieden sein, da es bereits für eine weitere EM qualifiziert ist. Montenegro hingegen steht unter Druck, alles daran zu setzen, drei Punkte zu holen und zu hoffen, dass dies für die Qualifikation ausreicht. Die mutigen Außenseiter werden jedoch voraussichtlich vor einer schweren Aufgabe stehen.
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