Die 3. Etappe des Criterium du Dauphine endete spektakulär mit einer kleinen Bergankunft in Les Estables. Derek Gee (Israel-Premier Tech) sicherte sich den Sieg mit einer entschlossenen Attacke auf dem letzten Kilometer.
Derek Gee hat sich endgültig in die Herzen der Radsportfans gefahren. Nachdem er im vergangenen Jahr beim Giro d`Italia dreimal als Etappenzweiter knapp am Sieg vorbeigeschrammt war, gelang ihm nun endlich der erste große Erfolg. Der kanadische Zeitfahrmeister der letzten beiden Jahre setzte sich auf der 3. Etappe des Criterium du Dauphine durch und feierte seinen ersten internationalen Profisieg.
Die Etappe führte über 182 Kilometer von Celles-sur-Durolle nach Les Estables. In einem spannenden Finale setzte sich der 26-jährige Gee im Zweiersprint gegen Romain Gregoire (Groupama - FDJ) durch. 500 Meter vor dem Ziel der Mini-Bergankunft attackierte Gee und nur der Franzose konnte ihm folgen. Kurz zuvor hatte Gees Teamkollege Krists Neilands nach dem Teufelslappen eine erste Attacke gestartet, die von der großen Spitzengruppe gekontert wurde.
Mit seinem Etappensieg übernahm Gee auch die Führung in der Gesamtwertung und verdrängte Magnus Cort (Uno-X Mobility) aus dem Gelben Trikot. Gregoire wurde Zweiter und Lukas Nerurkar (EF Education - EasyPost) kam mit drei Sekunden Rückstand als Dritter ins Ziel. Zeitgleich mit dem Briten kamen alle Favoriten ins Ziel, darunter auch Primoz Roglic (Bora - hansgrohe). Roglic war früh in einen Sturz verwickelt, kam aber glimpflich davon.
„Ich musste lange auf meinen ersten Sieg in Europa warten“, sagte ein sichtlich zufriedener Gee im Siegerinterview. „Wir hatten das heute alles nicht so geplant. Eigentlich wollten wir wieder für Dylan (Teuns) fahren.“ Doch der israelische Kapitän Teuns, der am Vortag Siebter geworden war, gab am Fuße des Schlussanstiegs das Signal zum Angriff. „Krists griff zuerst an und als er eingeholt wurde, habe ich mein Glück versucht. Und es hat geklappt“, beschrieb Gee die entscheidende Szene.
Deutlich unzufriedener zeigte sich der geschlagene Gregoire: „Ich bin enttäuscht“, sagte der sprintstarke Kletterer, der im April eine Etappe der Baskenland-Rundfahrt gewonnen hatte. „Ich hatte nicht damit gerechnet, 500 Meter vor dem Ziel abreißen lassen zu müssen. Aber ich habe es versucht und war am Limit, aber Gee hatte noch eine zweite Kugel.
In der Gesamtwertung liegt Gee vor dem Einzelzeitfahren am Mittwoch nun drei Sekunden vor Cort und vier Sekunden vor Gregoire. Roglic fiel als Zehnter auf den vierten Platz zurück (+0:07).
Was: | 4. Etappe – Criterium du Dauphine |
Wann: | 05.06.2024, |
Wo: | Frankreich |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: |
In den Sonderwertungen gab es erneut einige Verschiebungen: Giulio Ciccone (Lidl - Trek), wie am Vortag Vierter, übernahm das Grüne Trikot des Punktbesten von Cort. Dank der Bonussekunden im Ziel übernahm Gregoire das Weiße Trikot von Matteo Jorgenson (Visma - Lease a Bike). Mathis Le Berre (Arkea - B&B Hotels) verteidigte seine Führung in der Bergwertung. Nicht mehr am Start war Antonio Tiberi (Bahrain Victorious). Der beste Nachwuchsfahrer des Giro d`Italia trat die 3. Etappe wegen Erschöpfung nicht mehr an.
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