Nach Gareth Southgates Rücktritt wird über seinen Nachfolger spekuliert, darunter auch prominente ausländische Trainer wie Jürgen Klopp und Thomas Tuchel.
Nach zwei verlorenen EM-Finalen tritt Englands Nationaltrainer Gareth Southgate zurück. Nun muss der englische Fußballverband entscheiden, wer sein Erbe antreten soll. Während Jürgen Klopp und Thomas Tuchel als mögliche Kandidaten gehandelt werden, gibt es starke Meinungen sowohl für als auch gegen ausländische Trainer.
Nachdem England unter Gareth Southgate zweimal in Folge das EM-Finale erreicht, aber beide Male verloren hat, hat der Trainer nun seinen Rücktritt angekündigt. Southgate, dessen Vertrag zum Jahresende ausgelaufen wäre, entschied sich, vorzeitig zu gehen. "Danke, England – für alles", hieß es in seiner Erklärung. "Es ist Zeit für einen Wechsel und für ein neues Kapitel." 2021 verlor England im Endspiel der Europameisterschaft gegen Italien im Elfmeterschießen und am vergangenen Sonntag unterlagen die Three Lions Spanien mit 1:2. Während des gesamten Turniers hatte die englische Mannschaft wenig überzeugende Auftritte hingelegt und Southgates Spielweise und taktische Aufstellungen sorgten nicht selten für Verwunderung und Kritik. "Als stolzer Engländer war es die Ehre meines Lebens, für England zu spielen und England zu managen", sagte der 53-Jährige in seinem Abschied. "Es hat mir alles bedeutet und ich habe alles gegeben." Die Frage, die sich nun stellt, ist: Wer wird der nächste Trainer, der die englische Nationalmannschaft übernimmt?
Ein prominenter Name, der in diesem Zusammenhang immer wieder genannt wird, ist Jürgen Klopp. Der ehemalige Liverpool-Trainer, der erst im Januar seinen Rücktritt vom FC Liverpool zum Saisonende erklärte, könnte ein potenzieller Kandidat sein. Der ehemalige Nationalspieler Gary Lineker stellte in einer Gesprächsrunde die provokative Frage: "Würdet ihr nicht alles für Jürgen Klopp geben?" Er bezog sich dabei auf Klopps derzeitige Arbeitslosigkeit und vermutete, dass sich der 57-Jährige nach einigen Monaten Sabbatical möglicherweise wieder bereit für eine neue Herausforderung fühlen könnte. Doch nicht alle sind so begeistert von der Idee, Klopp als Englands Nationaltrainer zu sehen. Jamie Carragher, ein weiterer ehemaliger Nationalspieler, äußerte in einem Interview seine starke Meinung zu dem Thema. "England sollte keinen ausländischen Trainer haben", sagte Carragher. Er verwies auf die wenig erfolgreichen Amtszeiten der früheren ausländischen Nationaltrainer Sven-Göran Eriksson und Fabio Capello.
Carragher argumentierte, dass der Verbandsfußball eine andere Dynamik hat als das tägliche Klubgeschäft. Nationaltrainer haben keine Möglichkeit, Spieler zu verpflichten und müssen daher das Beste aus den vorhandenen Profis herausholen. Außerdem sei die Zeit, die einem Nationaltrainer zur Verfügung steht, begrenzt. "Das ist der Grund, warum die besten Trainer nicht in den Verbandsfußball gehen", sagte Carragher. Diese Aussagen ließen sich im Umkehrschluss auch auf Thomas Tuchel beziehen, einen weiteren prominenten deutschen Trainer, der auf der Liste möglicher Kandidaten des englischen Fußballverbands steht.
Tuchel, der nach seiner Demission bei Bayern München auf Jobsuche ist, könnte ebenfalls eine interessante Option für England sein. Obwohl sein Name nicht explizit erwähnt wurde, berichteten mehrere Zeitungen, dass sich Tuchel ein Engagement als englischer Nationaltrainer durchaus vorstellen könnte. Tuchel ist bekannt dafür, seinen Teams ein klar strukturiertes Konzept aufzuerlegen und viele Kompetenzen innerhalb des Teams zu beanspruchen. Wie Klopp würde auch er Zeit benötigen, um seine Spielphilosophie zu implementieren – etwas, was in der begrenzten Zeit eines Nationaltrainers schwer umzusetzen ist.
In der Zwischenzeit werden weitere mögliche Kandidaten genannt, die vom englischen Verband geprüft werden. Dazu gehören Eddie Howe von Newcastle United, der frühere Chelsea-Trainer Graham Potter und Mauricio Pochettino. Diese Namen bringen unterschiedliche Erfahrungen und Qualitäten mit und könnten je nach Perspektive des Verbands die passende Wahl sein. Während die Debatte um den nächsten Trainer der englischen Nationalmannschaft weitergeht, bleibt eines sicher: Der neue Trainer wird mit hohen Erwartungen konfrontiert sein, Englands herausragendes Potenzial zu nutzen und die Mannschaft endlich zu einem großen Sieg zu führen. Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wer das Vertrauen des Verbands gewinnt und welche Richtung der englische Fußball in Zukunft einschlagen wird. Englands Fans warten gespannt auf die Entscheidung und hoffen, dass die neue Führung die Mannschaft zu neuem Ruhm führen kann.
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