Bayer Leverkusen muss länger als geplant auf Patrik Schick verzichten. Der Angreifer wird nach seiner Adduktoren-Operation nicht vor Herbst fit. Daher sieht man sich bereits nach Alternativen um. Womöglich könnte sogar Niclas Füllkrug vom SV Werder Bremen zum Thema werden.
Bayer Leverkusen hat bis zuletzt gehofft, dass Patrik Schick pünktlich zum Start in die neue Saison fit wird und der Mannschaft helfen kann. Nun aber herrscht traurige Gewissheit. Der Tscheche wird der Werkself noch bis Anfang Oktober fehlen. Schick wurde erst im Juni an den Adduktoren operiert und befindet sich noch in der Reha. Sollte sein Comeback wie geplant über die Bühne gehen, wären schon sechs Spieltage absolviert. Zu lang für Bayer, das sich daher schon nach möglichen Alternativen umsieht. Schließlich hat man in dieser Saison einiges vor. Bei einer Quote von 2.00 will man wieder um die Top-Vier mitspielen und bei einer Meisterquote von 51.00 vielleicht sogar um den Titel mitspielen. Dazu hat man den Kader bereits hochkarätig verstärkt. Unter anderem kamen Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach, Alejandro Grimaldo von Benfica Lissabon und Granit Xhaka vom FC Arsenal.
Nun soll ein weiterer Stürmer kommen, um den Ausfall von Schick zu kompensieren. Nach Informationen der „Bild“ soll dabei auch ein deutscher Nationalspieler in den Fokus gerückt sein. Wie das Blatt berichtet, könnte Niclas Füllkrug vom SV Werder Bremen die Lücke schließen. Der 30-Jährige steht an de Weser noch bis 2025 unter Vertrag, wird aber schon seit längerer Zeit mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Seine Zukunft in Bremen ist nach wie vor offen. Der Klub würde gerne mit Füllkrug verlängern, könnte aber auch den Transfererlös gut gebrauchen.
Daher ließ Füllkrug seine Zukunft schon gegen Ende der letzten Saison offen, als er in der „Sportschau“ erklärte: „Man muss sich entscheiden, wo es hingeht. Möchte man den nächsten Schritt gehen oder möchte man die finanzielle Situation verbessern. Da muss sich Werder positionieren.“ Er selbst hat seine Ziele dagegen schon formuliert: „Wenn man auch deutscher Nationalspieler ist, dann möchte man sich auch in der Liga besser positionieren.“ Mit den Bremern belegte Füllkrug in der abgelaufenen Spielzeit den 13. Tabellenplatz. Die Teilnahme am Europapokal wurde damit klar verpasst. Zuletzt hat bereits die AC Florenz Interesse bekundet, doch auch die Viola dümpelt in der Serie A nur im Mittelfeld umher. Bei Bayer könnte er dagegen in der Europa League angreifen und um die Champions League kämpfen.
Problem könnte jedoch die Ablöse werden. Füllkrug besitzt laut „transfermarkt.de“ einen Marktwert von 13 Millionen Euro. Werder soll sich allerdings einen Erlös von mindestens 20 Millionen Euro erhoffen. Fraglich, ob die Leverkusener bereit sind, eine derartige Summe auf den Tisch zu legen. Vor allem, falls Füllkrug seinen Wunsch äußern würde, zur Werkself wechseln zu wollen. Sollte es mit dem deutschen Nationalspieler nicht klappen, bringt die „Bild“ noch einen weiteren Namen ins Gespräch. Eine Alternative soll Alvaro Rodriguez von Real Madrid sein. Im Raum steht ein Leihgeschäft mit dem 18-Jährigen. Ob der Youngster dem Bundesligisten sofort weiterhelfen würde, ist jedoch fraglich.
In Leverkusen hält man die Augen offen. Bestätigen oder dementieren will man bisher noch nichts. „Zu Namen sage ich nichts. Wir schauen, welche Optionen es gibt und wägen dann ab. Das ist bei Neunern nicht immer einfach, auch finanziell.“ Derzeit stehen Bayer-Trainer Xabi Alonso mit dem verletzten Schick, Sardar Azmoun und Adam Hlozek drei Mittelstürmer zur Verfügung. Sollte man noch den einen oder anderen Spieler gewinnbringend verkaufen, könnte dies auch neue Bewegung in den Füllkrug-Poker bringen.
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