Die DFB-Elf hat es bei der Europameisterschaft in der Gruppe A spannend gemacht und sich am Sonntag in Frankfurt durch ein spätes Tor von Niclas Füllkrug ein 1:1 gegen die Schweiz erkämpft. Damit sicherte sich die deutsche Mannschaft den Gruppensieg.
Dan Ndoye hatte die Schweiz in der 28. Minute überraschend in Führung gebracht. Erst in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit gelang Füllkrug per Kopf der Ausgleich. DFB-Kapitän Ilkay Gündogan zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Das war ein schweres Spiel für uns. Emotional können wir von dem Ausgleich profitieren. Aber es wird jetzt sicher nicht einfacher.“
Sorgen bereitet die Abwehr: Jonathan Tah sah die zweite Gelbe Karte und wird im Achtelfinale fehlen. Auch Antonio Rüdiger musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Wie schwer die Verletzung ist, ist noch unklar.
Julian Nagelsmann vertraute erneut der gleichen Startelf. Deutschland begann druckvoll, Gündogan hatte früh eine Chance, wurde aber von Fabian Schär gestoppt. Kurz darauf war Yann Sommer bei einem Kopfball von Kai Havertz zur Stelle.
In der 17. Minute schien Robert Andrich das 1:0 erzielt zu haben, doch der Treffer wurde nach einer Überprüfung durch den VAR wegen eines Foulspiels von Jamal Musiala annulliert. „Ich finde nicht, dass er das pfeifen muss“, kommentierte Nagelsmann.
Trotz klarer Überlegenheit stand es plötzlich 0:1. Ein Konter führte zum Tor durch Ndoye, der Manuel Neuer aus kurzer Distanz bezwang. Danach hatte Ndoye eine weitere Chance, verfehlte das Tor aber knapp.
Nach der Pause zeigte sich Deutschland bemüht, das Spiel zu drehen. Musiala prüfte Sommer, der den Ball parieren konnte. Auch Toni Kroos und David Raum versuchten es aus der Distanz, blieben aber erfolglos.
In der 70. Minute bediente Wirtz Kimmich, dessen Schuss abgewehrt wurde. Die DFB-Elf drängte weiter auf den Ausgleich, Havertz traf nur die Latte. Granit Xhaka prüfte Neuer mit einem Distanzschuss, ehe Füllkrug in der Nachspielzeit der erlösende Ausgleich gelang.
Durch das Unentschieden trifft Deutschland im Achtelfinale auf den Zweiten der Gruppe C, möglicherweise England, Slowenien, Dänemark oder Serbien. Die Entscheidung wird am Dienstagabend fallen. Das Achtelfinale findet am 29.06.2014 um 21 Uhr in Dortmund statt. Die Schweiz spielt als Gruppenzweiter gegen den Zweiten der Gruppe B.
Für Schottland ist die EM nach der 0:1-Niederlage gegen Ungarn beendet. Überschattet wurde das Spiel von einer Verletzung des Ungarn Barnabas Varga. Kevin Csoboth schoss Ungarn in der 90.+10 Minute zum Sieg.
Varga brach nach einem Freistoß zusammen und wurde minutenlang behandelt, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde. Später gab der ungarische Verband leichte Entwarnung: Varga ist in stabilem Zustand, hat aber eine Fraktur unter dem Auge und wird bei der EM nicht mehr spielen können. Ungarn hat dennoch Chancen, als einer der besten Gruppendritten weiterzukommen.
Das Spiel war von Vorsicht geprägt, Fehlervermeidung stand bei beiden Mannschaften im Vordergrund. Schottland hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte aber keine Gefahr entwickeln. Auf der Gegenseite köpfte Willi Orban eine Flanke von Dominik Szoboszlai an die Latte.
Nach der Verletzung von Varga drückte Ungarn weiter, Csoboth traf zuerst den Pfosten, dann das entscheidende Tor. Die EM bleibt bis zum letzten Spieltag der Gruppenphase spannend.
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