Die beiden Finalistinnen der diesjährigen French Open stehen fest. Iga Swiatek ist am Donnerstag mit ihrem 34. Sieg in Folge ins Endspiel eingezogen. Dort trifft die Polin auf Cori Gauff, die damit zur jüngsten Finalistin in Paris seit 21 Jahren avanciert.
Top-Favoritin Iga Swiatek ist wenig überraschend ins Finale der French Open gestürmt. Die Weltranglistenerste aus Polen feierte am Donnerstag einen ungefährdeten 6:2, 6:1-Erfolg über Daria Kasatkina aus Russland. Für Swiatek war es bereits der 34. Sieg in Serie. Zuletzt ging sie am 16. Februar beim WTA-Turnier in Dubai als Verliererin vom Court. Seitdem hat sie die Turniere in Doha, Indian Wells, Miami, Stuttgart und Rom gewonnen. Nun will sie ihre starke Saison mit dem Turniersieg bei den French Open krönen. Es wäre ihr zweiter Erfolg nach 2020 und sogleich der zweite Grand-Slam-Titel ihrer Karriere.
Dass ihre Endspielgegnerin Cori Gauff heißt, ist dagegen durchaus eine Überraschung. Die 18-jährige US-Amerikanerin hat sich im zweiten Halbfinale mit 6:3, 6:1 gegen Martina Trevisan aus Italien durchgesetzt. Für sie ist es schon jetzt der größte Grand-Slam-Erfolg ihrer Karriere. Bislang kam sie in Paris nie über das Viertelfinale hinaus. Gauff ist die jüngste Finalistin seit Kim Clijsters vor 21 Jahren. Nun will sie sich den Traum vom ersten Major-Sieg am Samstag erfüllen.
Was: Iga Swiatek – Coco Gauff
Wo: Paris, Frankreich
Wann: Samstag, 04. Juni 2022, 15:00 Uhr
TV/Stream: Eurosport
Quoten: Swiatek 2/13 – Gauff 5/1
Swiatek hat im laufenden Turnier nur einen Satz abgeben müssen. Das war im Achtelfinale beim 6:7 (5:7), 6:0 und 6:2 gegen Qinwen Zheng aus China. Zuvor gab sie gegen Lesia Zurenko und Alison Riske nur jeweils zwei Spiele ab. In Runde drei schaltete Swiatek Danka Kovinic aus Montenegro aus. Über Jessica Pegula und Kasatkina führte der Weg ins Endspiel. Gauff blieb bislang sogar völlig ohne Satzverlust. Die junge US-Amerikanerin setzte sich bis ins Finale gegen Rebecca Marino, Alison van Uytvanck, Kaia Kanepi, Elise Mertens und ihre Landsfrau Sloane Stephens durch. Ihre Hoffnung auf den Gesamtsieg ist daher durchaus berechtigt.
Allerdings konnte Gauff bislang noch kein Match gegen Swiatek auf der ATP-Tour gewinnen. Das erste Mal standen sich die beiden Spielerinnen vergangene Saison auf Sand in Rom gegenüber. Swiatek triumphierte mit 7:6 (7:3) und 6:3. In diesem Jahr in Miami feierte die Polin einen klaren 6:3, 6:1-Erfolg. Sollte sie das Finale auch diesmal in zwei Sätzen für sich entscheiden, gibt es eine Quote von 4/9 (2:1 Sieg 10/3) Bleibt Gauff im gesamten Turnier ohne Satzverlust und streicht sich den Titel ein, werden 9/1 (2:1 Sieg 11/1) angesetzt.
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Für Gauff wäre der Triumph bei den French Open der erste Titelgewinn in dieser Saison. Ihren letzten Erfolg verzeichnete sie vergangenes Jahr beim Sandplatzturnier in Parma. Auf Sand hat die US-Amerikanerin im Jahr 2022 zehn Spiele gewonnen und nur drei verloren. 2018 gewann sie außerdem das Nachwuchsturnier bei den French Open. Gauff weiß also, wie man in Paris einen Titel gewinnen kann.
Für Swiatek ist es dagegen schon jetzt die mit Abstand erfolgreichste Saison ihrer Karriere. Die Polin ging mit drei Titelgewinnen auf der WTA-Tour in das Jahr 2022. Seitdem fuhr sie fünf weitere Titel ein und übernahm den ersten Platz in der Weltrangliste. Ihre Gesamtbilanz ist mit 43 Siegen und nur drei Niederlagen in diesem Jahr einzigartig. Auf Sand ist sie nach 15 Matches noch ungeschlagen.
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