Freitag, Flutlicht, Frust?

Haaland fehlt, der Titel ist futsch, aber Pep will Punkte. Gegen die formstarken Wölfe muss City liefern, sonst wird der Mai noch grauer als ein Regentag in Manchester.

Am Freitagabend um 21:00 Uhr empfängt Manchester City im Etihad Stadium die Wolverhampton Wanderers zum vorletzten Heimspiel der Saison. Für die Gastgeber geht es um die Qualifikation für die UEFA Champions League, für die Gäste um Vereinsgeschichte.

Voraussichtliche Aufstellungen

Manchester City: Ortega - Nunes, Dias, Gvardiol, O’Reilly - Silva, Kovacic, Gündogan - Doku, De Bruyne, Marmoush

Ohne Haaland und Rodri wirkt Citys Achse wie eine B-Auswahl, aber das Mittelfeld mit De Bruyne & Co. kann immer noch zaubern, wenn der Motor anspringt.

Wolverhampton: Sa - Bueno, Agbadou, Toti - Semedo, Andre, Gomes, Ait-Nouri - Munetsi, Cunha - Strand Larsen

Vitor Pereiras Jungs sind eingespielt wie eine gute Indie-Rock-Band: aggressiv, mutig, hungrig. Vor allem Strand Larsen sind derzeit kaum zu bremsen.

Verletzte und Gesperrte

City muss weiterhin auf Haaland, Rodri, Ake und Stones verzichten, der zuletzt gegen die Wolves getroffen hatte. Bobb und Ederson sind fraglich. De Bruyne dürfte wieder dabei sein.

Bei den Wolves fehlen Kalajdzic, Gonzalez und Mosquera. Hwang und Bellegarde stehen wieder zur Verfügung, könnten aber zunächst draußen bleiben.

Die Übertragung

Live am Freitagabend auf Sky und WOW Flutlichtromantik für die Couch.

Formcheck und Vorschau

City hat nach einem lauen Winter endlich wieder einen kleinen Lauf: Drei Ligasiege in Folge, das FA-Cup-Finale erreicht - und zumindest die Top 5 in Reichweite. Der Titel ist zwar futsch (Glückwunsch, Liverpool), aber die UEFA Champions League wäre der Rettungsanker.

Die Wolves? Die haben ihren eigenen Frühling gestartet: Sechs Siege in Folge, aus dem Abstiegssumpf geklettert wie ein Terrier aus dem Schlamm. Und jetzt? Historisches Ziel: Sieben Dreier in Folge gab es zuletzt 1949.

Die Bilanz gegen City spricht allerdings klar dagegen: Vier Auswärtssiege in Folge, heiß wie Frittenfett. Die Frage ist nur: Reicht das gegen einen angeschlagenen, aber immer noch gefährlichen City-Koloss?