Am Montagabend kommt es zum Klassiker: Frankreich empfängt Belgien. Während Frankreich nach der bitteren Auftaktniederlage gegen Italien auf Wiedergutmachung hofft, reist Belgien nach dem erfolgreichen ersten Spieltag mit Rückenwind nach Lyon.
Was: | Frankreich - Belgien |
Wann: | 09.09.2024, 20:45 Uhr |
Wo: | Groupama Stadium, Lyon |
TV/Stream: | DAZN |
Quoten: |
Für die Equipe Tricolore verlief der Start in die Nations League alles andere als erhofft. Trotz eines Blitzstarts, bei dem Bradley Barcola den Ball bereits nach 13 Sekunden im italienischen Tor versenkte, mussten die Franzosen am Ende ohne Punkte vom Platz gehen. Unbeeindruckt vom frühen Rückstand glichen die Italiener nicht nur spektakulär aus, sondern lagen zur Halbzeit bereits gleichauf. Nach der Pause folgten zwei weitere Gegentreffer und Frankreich kassierte die erste Heimniederlage gegen die Squadra Azzurra seit 70 Jahren.
Der Druck auf Nationaltrainer Didier Deschamps wächst. Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Europameisterschaft war eine Reaktion der Mannschaft erwartet worden, doch das Gegenteil war der Fall. Vor heimischem Publikum in Paris hatte man sich mehr erhofft. Nun gilt es, gegen Belgien eine weitere Niederlage zu vermeiden, um in der Tabelle nicht weiter abzurutschen.
Deschamps, der 2021 noch für den Triumph im Finale der Nations League verantwortlich war, steht vor einer neuen Herausforderung. Beim letzten Nations-League-Turnier reichte es nur zu einem enttäuschenden dritten Platz in der Gruppe. Mit dem neuen Format der UEFA für die Saison 2024/25 droht Frankreich im schlimmsten Fall der Abstieg. Nur die beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale, während der Drittplatzierte in die Relegation muss und der Letzte direkt absteigt.
Belgien hingegen startete souverän ins Turnier.Das Team von Trainer Domenico Tedesco konnte sich im Auftaktspiel gegen Israel auf neutralem Boden durchsetzen und drei Punkte einfahren. Mit einem beeindruckenden 3:1-Erfolg gegen Ungarn zeigten die Roten Teufel, warum sie gemeinsam mit Italien die Gruppe anführen.
Vor allem Kevin De Bruyne glänzte in diesem Spiel. Mit zwei Treffern war er der überragende Mann auf dem Platz, verpasste aber einen Hattrick, weil er einen Elfmeter verschoss. Auch Lois Openda zeigte sich großzügig und verschoss einen weiteren Elfmeter. Dennoch sorgte Youri Tielemans in einer offenen zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse.
Für Belgien ist das Duell mit Frankreich von besonderer Brisanz. Vor zwei Monaten scheiterte man im Viertelfinale der Europameisterschaft eben jenem Gegner, nun will Domenico Tedesco bei seinem ersten großen Turnier als belgischer Nationaltrainer ein anderes Ergebnis sehen und sich mit seiner Mannschaft einen Platz unter den besten zwei Teams der Gruppe sichern. Langfristig blickt Belgien bereits auf die Weltmeisterschaft 2026.
Obwohl Belgien bei der letzten Nations League die Endrunde verpasst hat, hat sich die Mannschaft für dieses Turnier hohe Ziele gesteckt. Eine Verbesserung des vierten Platzes von 2021 wäre ein deutliches Zeichen, dass die Mannschaft auf dem richtigen Weg ist.
Ein Vorteil für die Franzosen: Sie haben die letzten drei Duelle mit Belgien gewonnen und verfügen damit über einen psychologischen Trumpf. Die schmerzhafte Niederlage gegen Italien könnte das Team um Kylian Mbappe und Co. zusätzlich motivieren, Belgien erneut in die Schranken zu weisen. Trotz gelegentlicher Glanzmomente im Auftaktspiel erscheint die belgische Defensive anfällig, was den Franzosen Chancen auf einen Sieg bieten dürfte.
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