Max Verstappen hat den Großen Preis von Spanien gewonnen und damit erstmals in der Formel-1-Saison 2022 die Führung in der WM übernommen.
Verstappen profitierte auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya von einem technischen Defekt des überlegen führenden Charles Leclerc. Am Ende setzte sich der Red-Bull-Pilot vor seinem Teamkollegen Sergio Perez und George Russel im Mercedes durch.
Auf dem vierten Platz landete Carlos Sainz im Ferrari vor Mercedes-Pilot Lewis Hamilton und Valtteri Bottas im Alfa Romeo. Dahinter reihten sich mit einer gehörigen Portion Abstand Esteban Ocon (Alpine), Lando Norris (McLaren), Fernando Alonso (Alpine) und Yuki Tsunoda (AlphaTauri) ein. Sebastian Vettel landete im Aston Martin auf dem elften Platz, Mick Schumacher wurde im Haas 14. Leclerc schied wie eingangs erwähnt aus, ebenso Guanyu Zhou im Alfa.
Leclerc lag bis zu seinem Ausfall mit satten 13,6 Sekunden in Vorsprung auf Russel in Führung. Doch Runde 27 wurde sein Bolide plötzlich immer langsamer. Und auch wenn ihm der Defekt den wohl sicher geglaubten Sieg kostete, klatschte er bei der Rückkehr in die Box zunächst jeden Mechaniker einzeln ab. Noch während des laufenden Rennens gab Ferrari bekannt, dass die Powerunit der Grund für Leclercs Aus war. „Es gab keinerlei Anzeichen. Ich habe plötzlich Leistung verloren“, seufzte Leclerc. „Einfach schade, denn ich hatte das Rennen unter Kontrolle. Bis dahin war das Auto überragend. Tut sehr weh. Aber auf eine Saison gesehen passiert sowas halt auch mal.“
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Verstappen übernahm nach dem zweiten Stopp von Perez kurzzeitig die Führung. Doch in Runde 44 musste auch der Monegasse von Soft auf Medium zurückwechseln. Für die letzten 22 Runden hatte er damit zwar 5,3 Sekunden Rückstand, eben aber auch die besseren Reifen. Und es dauerte nicht lange, ehe er an Perez vorbeirauschte, der auf Anweisung aus der Kommandozentrale keine Gegenwehr leistete. „Danke Kumpel!“, funkte Verstappen in Richtung seines Teamkollegen.
Hamilton war zeitweise auf den vorletzten Platz zurückgefallen und schlug seinem Renningenieur gar vor, dass Rennen zu beenden, um die Powerunit zu schonen. Doch dieser lehnte ab und prophezeite Hamilton mindestens den achten Platz. Am Ende sollte sich diese Entscheidung lohnen.
Um in die Punkte zu fahren, war Schumachers Bolide einmal mehr schlichtweg zu langsam. Dabei hatte das Rennen für den Youngster gut begonnen. Er erwischte einen guten Start und fuhr aus der ersten Runde als Sechster. Doch mit zunehmender Renndauer wurde er durchgereicht. In der Schlussphase kam es zu einem Duell mit Landsmann Vettel. Dieser überholte Schumacher noch und wurde Elfter. Anschließend musste er zwei weitere Positionen an Daniel Ricciardo und Pierre Gasly abgeben.
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