Der Niederländer Max Verstappen hat sich den Sieg beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku gesichert. Der Red-Bull-Pilot verwies Sergio Perez und George Russell auf die Plätze. Charles Leclerc musste in Führung liegend seine Boliden mit einem Motorschaden abstellen und verlor so wichtige Punkte im Kampf um die Weltmeisterschaft. Auch Carlos Sainz im zweiten Ferrari erreichte das Ziel nicht. Sebastian Vettel sicherte sich als Sechster im Aston Martin sein bislang bestes Ergebnis in dieser Saison.
Zum vierten Mal in Serie hatte Charles Leclerc seinen Ferrari auf Startplatz eins gestellt und ging somit als Erster ins Rennen. Doch wie schon in den letzten Wochen, erreichte der Monegasse nicht das Ziel. Diesmal war es ein Motorschaden, der Leclerc zur Aufgabe zwang: „Das schmerzt. Wir müssen uns das anschauen, um daraus zu lernen. Es ist total enttäuschend. Es ist schwer, das zu verstehen“, sagte der Ferrari-Pilot im Anschluss an das Rennen frustriert. Nach dem erneuten Ausfall, fiel er in der Gesamtwertung sogar auf den dritten Rang zurück. Seine Quote auf den Gesamtsieg in der WM-Wertung steht bei 10/3. Weltmeister Max Verstappen hat die Quote 4/11 auf den WM-Titel, die Quote von Sergio Perez steht bei 12/1. Leclerc war zuletzt in Imola nach einem Fahrfehler ausgeschieden, in Barcelona hatte ebenfalls ein Motorschaden für ein vorzeitiges Ende gesorgt und in Monaco hatte ihm eine Strategie-Panne ein besseres Ergebnis verwehrt. Im Gesamtklassement hat er jetzt 34 Zähler Rückstand auf Verstappen.
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Ein perfektes Wochenende erwischte dagegen der Red-Bull-Rennstall. Max Verstappen lieferte ein fehlerfreies Rennen ab und sicherte sich überlegen den Sieg auf dem Stadtkurs in Baku. Es war der 25. Sieg in seiner Karriere. Teamgefährte Perez wurde Zweiter und übernahm nach dem Ausscheiden von Leclerc auch den zweiten Rang im Gesamtklassement. Für Unterbrechungen sorgten die Ausfälle der Ferraris. Carlos Sainz musste seinen Boliden schon früh im Rennen mit Hydraulikproblemen abstellen. Es folgte das virtuelle Safety Car, das die Konkurrenten um die Führung zum Boxenstopp nutzten. Danach lag Leclerc weiterhin in Führung, bis plötzlich Rauch aus seinem Wagen aufstieg. Der Monegasse funkte noch verzweifelt an die Box, musste sein Auto dann allerdings eben dort abstellen: „Ich finde gerade nicht die richtigen Worte, um das zu beschreiben“, sagte der sichtlich mitgenommene Ferrari-Pilot unmittelbar danach. Durch den Doppelsieg baute Red Bull auch die Führung in der Team-Wertung aus. Hier hat Red Bull die Quote 1/3 auf den Titel am Ende der Saison. Die Quote von Ferrari steht bei 5/2.
Für das beste Resultat in der laufenden Weltmeisterschaft sorgte Sebastian Vettel im Aston Martin. Er wurde Fünfter, nachdem er mit einem neunten Rang im Qualifying bereits den Grundstein für ein gutes Resultat gelegt hatte. Ein Fahrfehler verhinderte möglicherweise eine noch bessere Position, denn der Deutsche bekam nach einem Überholmanöver die nächste Kurve nicht. In Sachen Taktik hatten Vettel und sein Team dagegen alles richtig gemacht. Ein Boxenstopp früh im Rennen legte die Basis für den Erfolg. Weniger gut lief es dagegen für Mick Schumacher. Er startete vom letzten Rang und überquerte auch als letzter Fahrer die Ziellinie. Schumacher konnte in der laufenden Saison noch immer keine WM-Punkte holen und hatte nach einigen selbstverschuldeten Unfällen in den letzten Rennen zuletzt in der Kritik gestanden.
Immerhin auf den vierten Rang fuhr der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton. Der Mercedes-Pilot landete dabei allerdings erneut hinter seinen jüngeren Kollegen George Russell. Mit 84 Punkten liegt dieser auf Platz vier in der WM und kam als einziger Fahrer bisher immer in die Top 5. Hamilton hatte sich in den letzten Wochen wiederholt unzufrieden über seine Situation gezeigt. Zuletzt hatte ihm Sebastian Vettel öffentlich den Rücken gestärkt. Der Deutsche ist in einer ähnlichen Situation wie Hamilton. Nach seinen vier WM-Titeln im Red Bull, konnte Vettel nie wieder an diese erfolgreichen Zeiten anknüpfen. Insbesondere seine drei Jahre bei Ferrari verliefen enttäuschend. Schon in seiner Zeit bei der Scuderia entwickelte sich Teamkollege Charles Leclerc zum Publikumsliebling und in der laufenden Saison konnte Ferrari eines der schnellsten Fahrzeuge im Feld konstruieren. Allerdings hat Ferrari, wie jetzt auch in Baku, immer wieder mit Problemen an seinen Boliden zu kämpfen.
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