Während die Fiorentina das Wunder mit der Brechstange versucht, schickt sich Chelsea an, das Finale auf leisen Sohlen zu erreichen.
Wann und wo? Donnerstagabend, Stadio Artemio Franchi in Florenz. Ein Platz im Conference-League-Finale steht auf dem Spiel und Betis bringt ein 2:1 aus dem Hinspiel mit.
Fiorentina: De Gea – Pongracic, Comuzzo, Ranieri – Dodo, Fagioli, Adli, Mandragora, Gosens – Gudmundsson, Kean
Einschätzung: Mit Kean als Brechstange im Sturm und Ranieri zurück als Kapitän gibt es Hoffnung – die Defensive muss aber besser stehen als in Sevilla.
Real Betis: Adrian – Ruibal, Bartra, Natan, Rodriguez – Cardoso, Fornals – Antony, Isco, Ezzalzouli – Bakambu
Einschätzung: Offensiv gefährlich, mit Isco als Strippenzieher und Antony als Rakete auf dem Flügel – Betis wird nicht mauern, sondern mitspielen.
Bei der Fiorentina fehlt Danilo Cataldi mit einer Oberschenkelverletzung, Pablo Mari ist für die Conference League nicht gemeldet. Gute Nachrichten: Dodo ist nach seiner Operation wieder im Vollbesitz seiner Kräfte.
Bei Betis bleibt Chimy Avila außen vor, genauso wie Marc Roca und Diego Llorente – drei wichtige Alternativen, die Pellegrini fehlen.
Das Duell gibts live bei RTL+.
Fiorentina hat zuletzt zwei Pleiten in Serie kassiert. Das 1:2 in Sevilla und das müde 0:1 gegen Roma in der Liga. Vom Höhenflug der Serie-A-Frühjahrswochen fehlt momentan jede Spur. Zuhause in Florenz war man aber in Europa zuletzt fast unbezwingbar.
Real Betis dagegen? In Form wie ein frisch lackierter Flitzer. Nur eine Niederlage in den letzten 15 Spielen, zuletzt ein 2:1 gegen Espanyol mit spätem Doppelschlag. In der Liga schnuppert man an der UEFA-Champions-League-Zone und im Rückspiel reicht bereits ein Remis.
Fiorentina muss den „spanischen Fluch“ brechen und zum ersten Mal in einem UEFA-Halbfinale gegen ein Team von der iberischen Halbinsel gewinnen. Der Wille ist da, doch die Nerven könnten wackeln. Für Betis ist es die Chance auf den ersten Europapokalfinaleinzug der Vereinsgeschichte, das ist Motivation pur. Und aktuell wirkt das Team reifer und gefährlicher.
Wann und wo? Ebenfalls Donnerstag, Stamford Bridge, London. Chelsea führt 4:1 nach dem Hinspiel. Spannend wird’s wohl nicht mehr.
Chelsea: Petrovic – Gusto, Chalobah, Badiashile, Cucurella – Ugochukwu, Casadei – Madueke, George, Sancho – Jackson
Einschätzung: Maresca wird rotieren, und das mit gutem Grund. Doch selbst mit halber Kapelle ist Chelsea gegen Djurgarden eine Klasse zu groß.
Djurgardens IF: Rinne – Une Larsson, Danielsson, Ekdal, Witry – Finndell, Banda – Rajovic, Elias Andersson, Asoro – Edvardsen
Einschätzung: Es geht nur noch um Schadensbegrenzung. Trainer Honkavaara wird versuchen, die Ehre zu retten, mit einer Startelf, die gerade am Kratzen ist.
Bei Chelsea fehlen Nkunku, Fofana und Marc Guiu. Lavia darf ohnehin nicht mitspielen. Maresca wird vermutlich auf die Youngsters setzen, Acheampong, Mheuka und George sind heiße Kandidaten.
Bei Djurgarden sind die Keeper das Problem: Stammtorwart Manojlovic nicht gemeldet, Ersatz Nilsson verletzt, also muss Jacob Rinne ran.
Das Spiel läuft exklusiv auf RTL+.
Chelsea ballert sich durch die Wochen: vier Siege in Folge, zuletzt 3:1 gegen Liverpool. Die Top-5 in der Premier League sind in Reichweite, also werden die Kräfte für Newcastle am Wochenende geschont.
Djurgarden steckt dagegen in der schwedischen Frühjahrskrise. Nur ein Punkt aus den letzten zwei Liga-Partien nach Europapokal-Auftritten, das wird langsam zur ungeliebten Routine.
Chelsea könnte zur Halbzeit elf Spieler tauschen und würde wahrscheinlich trotzdem mit 3:0 gewinnen. Djurgarden will sich gut verkaufen, aber selbst das klingt optimistisch. Alles läuft auf ein englisch-spanisches Endspiel in Wroclaw hinaus.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.