James Rodriguez ist nicht länger Spieler von Rayo Vallecano. Damit ist der Kolumbianer nur vier Monate nach seinem Wechsel wieder auf dem Markt, umsonst.
Noch vor wenigen Monaten schien James Rodriguez bei Rayo Vallecano die Chance zu haben, seine Karriere in der Liga neu zu starten. Doch nur vier Monate nach seinem Wechsel steht der ehemalige Bayern-Star offenbar vor der Vertragsauflösung und das einstige Ausnahmetalent muss sich erneut einen neuen Verein suchen.
Sportlich läuft es für den 33-jährigen Kolumbianer alles andere als rund. Seit seinem letzten Ligaeinsatz im November spielte Rodriguez kaum noch eine Rolle bei Rayo. Insgesamt absolvierte er in der laufenden LaLiga-Saison nur sechs Einsätze, davon nur einen von Beginn an. Sein letzter nennenswerter Beitrag auf dem Platz: eine Torvorlage im Pokalspiel gegen Unionistas CF im Dezember.
Die geringen Einsatzzeiten könnten Rodriguez Zukunftspläne gefährden. Laut „Marca“ sorgt sich der Spielmacher um seine Chancen bei der WM 2026, ein verständliches Szenario für den Kolumbianer, der im Sommer noch eine Schlüsselrolle bei der Copa America spielte. Gleichzeitig soll auch Rayo Vallecano selbst an einer Trennung interessiert sein, zumal Rodriguez mit einem Gehalt von 1,2 Millionen Euro bis zum Sommer einen erheblichen Posten im Budget des Vereins darstellt.
Die Karriere von James Rodriguez liest sich wie ein Wechselbad der Gefühle. 2014 schoss er Kolumbien mit einem Traumtor ins WM-Viertelfinale und sicherte sich den prestigeträchtigen Wechsel zu Real Madrid. Dort erreichte er seinen Karrierehöchstwert von 80 Millionen Euro Marktwert. Auch beim FC Bayern München konnte er diese Marke während seiner zweijährigen Leihe noch einmal erreichen.
Doch seitdem geht es bergab. Nach einer schwachen Phase bei Real Madrid fand Rodriguez beim FC Everton unter Carlo Ancelotti vorübergehend zu alter Form zurück, bevor er in Katar, bei Olympiakos Piräus und zuletzt in Brasilien beim FC Sao Paulo nur noch selten seine Klasse aufblitzen ließ. Sein Marktwert liegt heute bei gerade einmal 2,5 Millionen Euro, ein Schatten seiner einstigen Glanzzeit.
Die Frage, die sich nun stellt: Wo setzt Rodriguez seine Karriere fort? Medienberichten zufolge gibt es zwar Interessenten, konkrete Optionen sind aber noch unklar. Ein Wechsel in eine weniger anspruchsvolle Liga wie die MLS oder die Saudi Pro League könnte für Rodriguez nicht nur finanziell attraktiv sein, sondern auch, um wieder regelmäßig auf dem Platz zu stehen.
Sein Potenzial hat James Rodriguez über die Jahre immer wieder unter Beweis gestellt, ob er es mit 33 Jahren noch einmal abrufen kann, bleibt abzuwarten. Für viele Fußballfans ist er mehr als nur ein Spieler, er ist ein Symbol für die Unberechenbarkeit des Profifußballs, in dem ein einziger Sommer die Weichen von Ruhm und Erfolg zu Frustration und Unsicherheit stellen kann.
Eines ist sicher: Der nächste Schritt wird entscheidend sein, nicht nur für Rodriguez selbst, sondern auch für sein Vermächtnis als einer der talentiertesten Spielmacher seiner Generation.
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